@styx Ja, und dergleichen setzt sich dann in der Schule fort, wenn es um Dinge wie Sport, Ausflüge, Schwimmen, Klassenreisen oder andere schulische Veranstaltungen geht.
Da werden Fünfzehnjährige (!) von den Eltern mit psychologischen Gutachten versehen, damit sie eine Klassenreise, die eigentlich lt. Schulgesetz zur Teilnahme verpflichtet, nicht mitmachen müssen. Wenn es dann heisst: "Dann geht Ihr Kind die Woche eben in die Parallelklasse", folgen Briefe vom Rechtsanwalt und Klageandrohungen, weil das Kind aufgrund seiner psychischen Probleme (kann nicht in fremden Betten schlafen) diskriminiert und benachteiligt wird.
Das sind nicht mal Einzelfälle, mir sind Schulklassen bekannt, in denen sind bis zu 50% der SchülerInnen aus religiösen, psychischen oder anderen medizinischen Gründen von den eingangs genannten schulischen Veranstaltungen befreit. Sollte sich seitens der Schule Widerspruch regen, werden die Gerichte bemüht, Politik und Medien mobil gemacht: "Lehrer will Tochter zwingen, nackt mit Jungen ins Wasser zu gehen - das verbietet unser Glaube!" "Äh... sie hat einen Badeanzug an!" "Na und, das ist nackt!" Der Koran oder die Bibel haben da als wasserarme Wüstenreligionen klare Anweisungen gegeben.
Das angesichts dessen weder LehrerInnen noch Schulen Lust haben, solche (ausserschulischen) Veranstaltungen zu organisieren und zu verantworten, wundert mich dann nicht.