@Crusi Ich glaube, kein Mensch würde sich freiwillig zum Idioten machen, wenn er wüßte als eben solcher angesehen zu werden, auch wenn die Weitläufigkeit nicht ganz klar wird (nerven dich die Menschen auch als Person gesamt oder ist das nur ein Aspekt ihrer Persönlichkeit bzw. ist das trennbar?).
Es gibt sehr wohl unterschiedliche Niveauebenen des Humors. Für mich persönlich zum Beispiel geht nichts über Ironie und schwarzen Humor, andere Leute sollen tatsächlich über irgendwelche "homevideos" oder Versteckte Kamera lachen können. Das ist ihr gutes Recht. Was mich nur wundert: Es gibt ja auch immer diese absolut talentfreien Castingopfer, welche sich bei RTL von Dieter Bohlen beleidigen lassen - wobei ich mich da auch frage, ob sie einigen Leuten Geld geben, um sich zum Affen zu machen. Auf jeden Fall haben ja auch diese Menschen ein soziales Umfeld, welches sie bestärkt respektive bestärkt haben muss "Du kannst singen, geh da mal hin". Ähnliches vermute ich auch bei den zwanghaft lustigen Menschen, über die wir reden. Entweder deren soziales Umfeld bestärkt sie oder es sagt einfach gar nichts, wohlmöglich aus falsch verstandender oder sogar gebotener Höflichkeit (siehe Chef auf Arbeit).
So lange sich diese "Komiker" nicht tatsächlich als solche gerieren, ist mir dieses Gebahren eigentlich ziemlich Banane, weil ich ab und an über so viel Dämlichkeit fröhlich in mich hinein lache (geht natürlich nicht immer).
Bleibt festzuhalten: Humor ist nicht objektivierbar, was dem einen köstliche Sitautionskomik ist dem anderen die Bananenschale. Ehrliche Ansprachen mögen helfen, wobei ich bezweifeln möchte, dass sich der Mensch dann ändert. Mir würde es auch ziemlich stinken, wenn jetzt ein Vertrauter nach Jahren kommt und meint "Du, ist nicht wegen mir, aber die Jungs reden schon..du bist echt nicht lustig! Und überhaupt, die ganzen Witze, lass das mal nach." Wenn sowas erst nach vielen Jahren kommt, wüßte ich gar nicht, was ich darauf sagen sollte
;)