Psyche und Dopaminmangel

@ the secret. Ja wenn Du es so sagst, wenn es dann so dolle ist, ist es sicher auch für alle im Umfeld sehr belastend und für den Betroffenen auch. Ich hoffe es geht Dir selbst nicht auch so, ich hatte es so verstanden, dass Du es ganz gut im Griff hast?
Nun weiß ich jedenfalls dass das Gegenteil auch ganz schön heftig belastend sein kann... alles wegen ein bißchen Chemie...
:-(
ich glaub ich geh jetzt in die Wanne... nee ich will mich nicht ertränken... ;-) nur bissl Ruhe finden. Bis später oder so. Ganz liebe Grüße. Bis hoffentlich bald.

@ waldfreund
danke für Deine Gedankenanstöße...bzw. Deine Fragen. Lass mich später darauf eingehen...das Wasser ist schon in der Wanne ;-) und wartet auf mich. Ich bin sehr froh, dass hier jemand mit mir redet.
Echt mal ein Danke an Euch. Bis später.

@die-Halbböse
„Wie kann man diesen Kreis durchbrechen?“

Ich denke Du wirst oft genug versucht haben, darüber mit ihm zu reden. Eine Paartherapie könnte auch helfen. Ich weis nicht wie gesprächsbereit Dein Freund ist.

Mein Bruder ist Diabetiker. Auch bei ihm stimmt die “Chemie“ nicht. Trotz dieser Krankheit kann er gut leben. Er stellt sich darauf ein. Er kontrolliert seine Werte, macht viel Sport und achtet auf seine Ernährung. Seine Frau unterstützt ihn.

Damit möchte ich sagen, dass ihr auch mit dieser Krankheit Leben könnt, wenn sich Dein Freund darauf einstellt.

Ich bin ein lösungsorientierter Mensch und ich glaube dass man jede Situation bewältigen kann, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist. Es muss Dir gelingen Deinem Freund zu erklären dass ihr beide von seiner Krankheit betroffen seid.

Vielleicht hat er ein Problem darüber zu reden, weil es ja eine Krankheit ist bei dem die Psyche betroffen ist. Aber es ist auch „nur“ eine Krankheit wie viele andere. Vielleicht hilft ihm der Vergleich mit der Diabetes.

Ich melde mich morgen wieder.

@die-Halbböse
Naja es geht so. Es fällt einem halt manchmal sehr schwer Realität und Wahn auseinanderzuhalten. Bereits eine anreihung von Zufällen kann einen um den Verstand bringen. Man muss halt aufpassen.

@ Waldfreund
Ich bin auch eher der Mensch, der nach einer Lösung sucht. Allerdings kann ich das von meinem Freund nicht behaupten. Das Desinteresse ist grenzenlos, da er keine Veranlassung sieht etwas zu unternehmen. Er leidet ja nicht drunter und in meine Gefühlswelt kann er sich nicht reinversetzen.... es stellt sich die Frage ob es überhaupt Sinn macht, um diese "Liebe" zu kämpfen. Offensichtlich betrachtet er sich nicht als "krank" und sieht keinen Handlungsbedarf. Auch wenn ich noch so betroffen bin von seiner Krankheit. :-(

@the secret was mich sehr interessieren würde, seit wann hast du das denn und wie hat sich das bemerkbar gemacht? Wie alt warst Du da? Kommt das einfach so? Ganz plötzlich und man wundert sich am anfang selbst? Oder ist es eher anderen aufgefallen?
LG

Naja, damals (mit 18) ist mir aufgefallen das ich Zwangsgedanken hatte und die Welt nicht mehr so richtig wahrgenommen habe. Glücklicherweiße hatte ich keine so derben Wahnvorstellungen als das ich vollkommen in meine eigene Welt versunken bin. Gleichzeitig konnte ich mich nicht mehr so recht konzentrieren und ich habe versucht mir irgendwie beim Neurologen Hilfe zu suchen. Damals dachte ich es wäre einfach mein Aufmerksamkeitsdevizit, aber Ritalin hat nichts gebracht. Irgendwann erzählt was mein Problem ist und die meinte dann das es sich wahrscheinlich um eine Psychose handelt, wogegen sie mir Neuroleptika verschrieben hat. Die Zwangsgedanken gingen zu großen Teilen weg, die Derealisation leider nur mäßig. Wie auch immer fühlte ich mich nach einiger Zeit wieder in Ordnung und habe es abgesetzt. Problematischerweiße ist es seid diesem ersten mal nie wirklich weggegangen. Es ist halt jetzt mittlerweile oftmals zimlich übel und ich habe mittlerweile auch die Wahnvorstellungen entwickelt die ich glücklicherweiße oftmals als solche erkenne aber ab und zu ist es dann schwierig und ich lasse mich verreinnehmen. Der Unterschied ist halt der das ich im Gegensatz zu manchen Leuten hier ungerne verkünde das ich glaube wir leben in einer Traumwelt oder das ich glaube ich werde mit Kameras beobachtet. Dieses bisschen Stolz und Schamgefühl ist mir zum Glück noch geblieben da ich mich zumindest noch an die Zeiten errinere in dem ich solche Gedanken als Schwachsinn abgetan habe. Doch mittlerweile sehe ich immer mehr und mehr Zufälle... Muster.... fange an, an der Realität als solche zu zweifeln. Das Problem ist das mich eine anreihung wirklich komischer Zufälle wieder in tiefe Zweifel gestürzt haben die unter Umständen aus einer anderen Perspektive einfach nur als Zufälle erkannt werden und nicht als "vorhersagen" Deswegen habe ich wohl keine andere Wahl als wieder mit diesem chemischen Scheiß anzufangen... denn ich fürchte langsam das ich anfangen könnte meinen Wahn vollkommen zu glauben... und wenn diese Grenze erstmal überschritten ist werde ich auch zu einem dieser Ufojäger und Zauberkünstler *grusel*. Ne da bombe ich mir lieber das Hirn mit Psychopharmaka zu. -.-

@die-Halbböse
Ein gestörter Dopaminstoffwechsel ist auch mit ein Grund für ADHS oder Asperger...oder beides,wie es bei mir der Fall ist

Wikipedia: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

@die-Halbböse


bitte schreib demnächst wenn du the.secret meinst auch @The.Secret
nich @secret.Ich bekomm sonst immer die Systemnachricht das ich angesprochen wurde und das is auf Dauer ein wenig nervig :<

Danke, weitermachen.

Ich bin Dopaminmangel!
@die-Halbböse
Wie konntest du überhaupt mit so einem gefühlskranken zusammenkommen?
oder hatte er "mal" Gefühle, die man hätte als Liebe interpretieren können?
Wer keine Liebe hat, sollte auch keine Partnerschaft haben!

Achso ich dachte Dopaminmangel löst eher Depressionen aus? So wie es hier geschrieben steht folgt daraus ja anscheinend ja schon fast antisozialität.

dopan hat anscheinend auch mit der heilung von krankheiten zu tun:


Welt Artikel zum Thema Placeboeffekt: Gedanken heilen manchmal besser als Pillen

Sind Placebos die bessere Medizin? Vor fünf Jahren starteten
Chirurgen in den USA ein Experiment mit 180 Arthrose-
Patienten. Eine Tortur am Knie verlief erfolgreich: Alle
Patienten fühlten sich deutlich besser. Aber: Jeder Zweite
hatte statt Schlauch und Spülung nur eine Schein-OP bekommen.
Der Einfluss des Placebo-Effekts in der gesamten Medizin
ist enorm. Bei den meisten Erkrankungen, so schätzt der
amerikanische Kardiologe Brian Olshansky, „trägt Placebo
bis zu 40 Prozent zum Nutzen der medizinischen Maßnahmen
bei“. Wie die Gedanken heilen – und warum bei vielen
Menschen Placebos sogar besser wirken als Pillen, konnten
Forscher aber bisher nur ansatzweise erklären. Jetzt haben
Mediziner der University of Michigan Health System die
neurobiologische Ursachen für den geheimnisvollen Effekt
enträtselt. Die Forscher fügten ihren Testkandidaten leichte
Schmerzen zu, und anschließend versprachen sie ihnen per
Spritze eine Substanz, die den Schmerz stillen sollte – in
Wahrheit gab es nur eine Kochsalzlösung. Was sich während
der Prozedur im Gehirn der Personen abspielte, hielten
die Mediziner auf Hirn-Scan-Aufnahmen fest. Fazit:
Bei den Personen, die für die Placebos empfänglich waren
und eine Besserung verspürten, stellten die Forscher eine
außergewöhnlich hohe Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin
im Gehirn fest.

Es ist das Prinzip der Schamanen, des Halbgottes in Weiß
in unseren Breiten – für beide gilt: Der Glaube an ihre
Heilkraft ist schon der halbe Weg zur Genesung. Vor allem
Heilpraktiker wissen um den Effekt, den der gute Draht
zum Patienten haben kann, ein Großteil der Therapien beruht
darauf. Das Prinzip wird inzwischen in der Grundvorlesung
an deutschen Medizin-Hochschulen gelehrt: Placebospritzen
wirken besser als Placebotabletten. Kleine bunte
Placebopillen sind weißen und mittelgroßen überlegen.
Und der Nutzen eines Placebos steigt, wenn der Arzt selbst
von einer solchen Behandlung überzeugt ist. Forscher der
LMU München zeigten, dass ein Placebo, das als Magenpräparat
angekündigt wurde, genau jene Symptome hervorruft,
über die der Arzt den Probanden zuvor aufklärte.
Wenn der Arzt erklärt, dass das Medikament die Aktivität
des Magens erhöht, dann erhöht sie sich auch tatsächlich.
Andere Organsysteme reagierten nicht. Vor allem in der
Schmerztherapie versprechen sich Mediziner viel von Placebos.
...
Quelle: http://www.welt.de


im gegenzug könnte man ableiten, dass ein dopanmin-mangel auch krankheiten verursacht, ja.

dopamin -.-