@shukuraWill nicht pessimistisch sein, aber ob der Psycholge da was machen, bzw. versteht wovon Du überhaupt redest, halte ich für fraglich. Diese Berufsgruppe wird allgemein stark überschätzt. Geh' aber auf jeden Fall trotzdem hin! Aber erwarte nicht zuviel ...
Scheinbar haben wir ähnliche Gedanken, Eindrücke, Empfindungen ... nur daß ich nicht darunter leide. Das ist ein entscheidender Unterschied. Ich hab dann zwar so ein Unwirklichkeitsgefühl, während mir gleichzeitig trotzdem bewusst ist, daß alles real ist; meine Erinnerungen, ich selbst, die Menschen und das Universum überhaupt ... ich denke, Du weisst zumindest ungefähr, was ich meine. Aber ich leide nicht drunter, es kommt einfach, hin und wieder mal, vor, daß sich meine Gedanken in die Richtung zu bewegen beginnen.
Wenn man wirklich darunter leidet, ist das ein Problem ... Ich denke, man sollte damit rechnen, daß man sich selbst helfen müssen wird. Ich stell mir grade vor, was meine Psycholgin (zu der ich im Rahmen meiner Substitutionsbehandlung regelmäßig muß) sagen würde, wenn ich ihr mit einem solchen Problem kommen würde ... ich wüsste jetzt auch nicht, wie man Dir helfen könnte ... Vielleicht würde der Psychologe, Dich zu einem Psychiater schicken, der die Befugnis hätte, Dir Medikamente zu verschreiben.
Aber ist es wirklich so schlimm? Sorgt es dafür, daß Du den Alltag nicht mehr gemeistert kriegst? Oder Ängste Dich plagen, die vielleicht irrational sind, die Du aber trotzdem spürst, und dafür sorgen, daß Du kein normales Leben mehr führen kannst? Gibt es nicht die Möglichkeit, eine Einstellung dazu zu entwickeln, die Dir ermöglicht damit umzugehen und zu leben?
Mehr fällt mir erstmal nicht ein ... Auf jeden Fall wünsche ich Dir, daß es Dir bald besser geht, von ganzem Herzen!