Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
10.12.2023 um 17:04@abbacbbc
Nein, für alle, die adoptierte oder eigene Kinder haben.
Aber über den Gender-Pay-Gap könnte ich Dir auch einige Stories erzählen. Da bekommen Männer automatisch mehr. Das war mal mit einer Verschwiegenheitsklausel über das Gehalt gedeckelt. Ich weiß nicht, ob das heute noch rechtens ist. Kommt zum Beispiel nur raus, wenn Ehepaare in der gleichen Firma die gleiche Funktion erfüllen.
Nein, für alle, die adoptierte oder eigene Kinder haben.
Aber über den Gender-Pay-Gap könnte ich Dir auch einige Stories erzählen. Da bekommen Männer automatisch mehr. Das war mal mit einer Verschwiegenheitsklausel über das Gehalt gedeckelt. Ich weiß nicht, ob das heute noch rechtens ist. Kommt zum Beispiel nur raus, wenn Ehepaare in der gleichen Firma die gleiche Funktion erfüllen.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
10.12.2023 um 17:07Kehrt bitte zum Thema zurück und in Zukunft belegt ihr eure Aussagen mit Quellen.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
10.12.2023 um 21:27Zurück zum Thema: Klar gibt es da gesellschaftliche Konventionen. Beispiel.
Die beste Freundin meiner Mutter (jetzt weit über 80) wurde mit 16 von einem verheirateten Mann aus dem Nachbarkaff schwanger ... dreimal darf man raten: Ihm passierte gar nichts, sie war einer absoluten Hexenjagd ausgesetzt - heute wäre das, was er gemacht hat, Kindesmissbrauch. Sie war nicht aufgeklärt und war in ihn verschossen, er hat das ausgenutzt. Er musste nicht einmal das Kind anerkennen, sondern hat behauptet, es sei nicht seins.
Der Verlobte ihrer älteren Schwester machte sich aus dem Staub, weil sie so in Verruf geraten war. Sie zog dann in die Stadt zu Verwandten, bis das Kind da war. Irgendwann zog sie zurück auf den Hof ihrer Eltern - mit dem Kind. Sie ging davon aus, dass sie niemand mehr heiraten würde - tatsächlich dauerte es 10 Jahre, bis sich ein Geschäftspartner aus der Stadt in sie verliebte - sie heiratete ihn, gar nicht aus Liebe, sondern, weil es ihre einzige Chance war (davon ging sie aus).
Heute würde das Jugendamt berechtigterweise auf der Matte stehen, der Typ wäre der Bösewicht und man würde der jungen Teeniemutter wesentlich mehr Sympathie entgegenbringen.
Die beste Freundin meiner Mutter (jetzt weit über 80) wurde mit 16 von einem verheirateten Mann aus dem Nachbarkaff schwanger ... dreimal darf man raten: Ihm passierte gar nichts, sie war einer absoluten Hexenjagd ausgesetzt - heute wäre das, was er gemacht hat, Kindesmissbrauch. Sie war nicht aufgeklärt und war in ihn verschossen, er hat das ausgenutzt. Er musste nicht einmal das Kind anerkennen, sondern hat behauptet, es sei nicht seins.
Der Verlobte ihrer älteren Schwester machte sich aus dem Staub, weil sie so in Verruf geraten war. Sie zog dann in die Stadt zu Verwandten, bis das Kind da war. Irgendwann zog sie zurück auf den Hof ihrer Eltern - mit dem Kind. Sie ging davon aus, dass sie niemand mehr heiraten würde - tatsächlich dauerte es 10 Jahre, bis sich ein Geschäftspartner aus der Stadt in sie verliebte - sie heiratete ihn, gar nicht aus Liebe, sondern, weil es ihre einzige Chance war (davon ging sie aus).
Heute würde das Jugendamt berechtigterweise auf der Matte stehen, der Typ wäre der Bösewicht und man würde der jungen Teeniemutter wesentlich mehr Sympathie entgegenbringen.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
10.12.2023 um 21:42@MissMary
Gesellschaftlcie Konventionen sind und bleiben immer wandelbar. Vieles von dem, was früher üblich war oder keinerlei Beachtung erfuhr, ist heute entweder strafbar oder zumindestens gesellschaftlich geächtet.
Gesellschaftlcie Konventionen sind und bleiben immer wandelbar. Vieles von dem, was früher üblich war oder keinerlei Beachtung erfuhr, ist heute entweder strafbar oder zumindestens gesellschaftlich geächtet.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
11.12.2023 um 09:31behind_eyes schrieb:Was ja aber nichts schlechtes über das Ehrgefühl aussagt.Kommt eben darauf an, was man im Allgemeinen unter dem Ehrgefühl versteht. Ich finde, man braucht es nicht, weil es andere Begrifflichkeiten gibt, die den positiven Inhalt des "Ehrgefühls" besser beschreiben, ohne auch die negativen Aspekte mitzunehmen.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
23.12.2023 um 05:07behind_eyes schrieb am 08.12.2023:Ist "du Hurensohn" eine Verletzung der Würde oder der Ehre?Kann man das tatsächlich so aufdröseln?
Wenn jemand als Hurensohn bezeichnet wird und das nicht als flapsige Anrede unter Jugendlichen gemeint ist, also "scherzhaft" würde ich es als Beleidigung einordnen. Die Mutter ist meistens die Person, die für einen Menschen mit die wichtigste im Leben ist. Wenn sie durch so einen Ausdruck quasi als "Hure" bezeichnet wird, wird sie abgewertet und ihr Sohn, der "Bastard", dadurch natürlich auch. Das ist ehrverletzend.
Solche Äußerungen wie "Fickfehler" (sehr kreativ, nicht?) gehen auch in diese Hinsicht.
Öfters hört man auch mal "ich ficke Deine Mutter/Schwester/Frau - (oder sonst wen)"
Zum Glück sind das meist nur Leute Worte von Leuten, die äußerst unüberlegt sprechen, um es mal vorsichtig auszudrücken 😅
Kann man wohl nicht wirklich ernst nehmen, es fällt aber unter Beleidigung.
Artangriel schrieb am 09.12.2023:laut meiner Quelle, die ich jetzt nicht raussuchen kann, weil das irgendeine Zeitschrift war, bereuen 80% ihre Entscheidung, sich Transen zu lassen.Das kann ich mir nicht vorstellen. Das sind doch bewusste Entscheidungen und Prozesse über Jahre.
Gut, in "irgendwelchen Zeitschriften" steht ja oft schlicht Unwahres drin oder es wurde schlecht recherchiert - das ist leider so.
BrokenBlue schrieb am 10.12.2023:StapelkrisenWas genau bedeutet das?
Yuliana schrieb am 10.12.2023:Ich verdiene genauso viel wie meine männlichen Kollegen.Same here.
Ich denke, dass viele dieser Frauen in Jobs sind, in denen es relativ wenige Männer gibt. Wie z.B. in Reinigungsfirmen, in Bäckereien, als Küchenhilfen, Zimmermädchen oder als Floristen, Friseure, Rechtsanwaltsgehilfin usw.
Da ist das Lohnniveau eher gering.
Artangriel schrieb am 10.12.2023:Die sollten eigentlich Alimente bezahlt bekommen.Ist doch teilweise auch der Fall? Wird oft gerichtlich festgestellt oder man erwirkt einen Titel vom Jugendamt.
Artangriel schrieb am 10.12.2023:Viele Frauen erwarten von ihren Männern, dass sie Geld nach Hause holen und eine Familie ernähren können."Bei uns" ist wo? In Österreich?
In der Regel ist es bei uns immer noch eine Schande, wenn der Mann die Kinder versorgt und die Frau arbeiten geht.
Doors schrieb am 10.12.2023:Vieles von dem, was früher üblich war oder keinerlei Beachtung erfuhr, ist heute entweder strafbar oder zumindestens gesellschaftlich geächtet.Richtig, dafür gibt es viele Beispiele.
Zur Threadfrage: Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
Zum Teil auf jeden Fall. Ich denke, dass gewisse Gefühle angeboren sind, einiges wird auch durch die Erziehung geprägt/erlernt.
Kleine Kinder sind z.B. oft sehr mitfühlend und haben ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Bei Erwachsenen bleibt das im Laufe der Zeit z.T. auf der Strecke.
Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
26.12.2023 um 22:48Zur Threadfrage: Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
Ganz erheblich. Ich wage nicht zu beurteilen ob es in Bezug auf Scham, Ehe und Mitgefühl sozusagen ein angeborenes (genetisch bedingtes) Verhalten gibt. Ich möchte es nicht ausschließen, aber bestimmender Faktor ist auf jeden Fall Erziehung und das was hier Zeitgeist genannt wird. Das gesellschaftliche Umfeld.
Wobei wir zur Zeit uns einer außerordentlichen Freiheit erfreuen. Was den Umgang miteinander betrifft ist im Vergleich zu vergangenen Zuständen (fast) alles erlaubt, nur sehr wenig wird sanktioniert.
Ob das so bleibt oder ob das Rad wieder rückwärts gedreht wird wird die Zukunft erweisen.
Ganz erheblich. Ich wage nicht zu beurteilen ob es in Bezug auf Scham, Ehe und Mitgefühl sozusagen ein angeborenes (genetisch bedingtes) Verhalten gibt. Ich möchte es nicht ausschließen, aber bestimmender Faktor ist auf jeden Fall Erziehung und das was hier Zeitgeist genannt wird. Das gesellschaftliche Umfeld.
Wobei wir zur Zeit uns einer außerordentlichen Freiheit erfreuen. Was den Umgang miteinander betrifft ist im Vergleich zu vergangenen Zuständen (fast) alles erlaubt, nur sehr wenig wird sanktioniert.
Ob das so bleibt oder ob das Rad wieder rückwärts gedreht wird wird die Zukunft erweisen.
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