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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

68 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühl, Empathie, Ehre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:03
Gefühle bestimmen unser handeln, zeigen sich in unseren worten aber auch an unserem körper, mal kommen die gefühlsäußerungen bewusst, oft aber auch ungesteuert daher.

Wer kennt es nicht, das plötzliche erröten als ausdruck unseres schamgefühls.

mädchen und junge frauen sollten in früheren zeiten schamhaft sein und junge männer verteidigten ihre, oder die ehre anderer, noch mit händen und waffen.

beide gefühle finden heute immer seltener ausdruck in der breite unserer gesellschaft, dafür wird das mitgefühl immer stärker offen mit worten und taten ausgedrückt.

mitgefühl mit allem und jedem?!
da entlädt sich manchmal tsunamiartig die kollektive empathie, wenn eine hecke zur falschen zeit geschnitten, eine wespe erschlagen wurde, oder ein hamster das zeitliche gesegnet hat.

gibt es sowas wie ein zuviel an mitgefühl, ein zuwenig an scham- und ehrgefühl?


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:06
@DEFacTo
ja


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@DEFacTo
ja
jetzt nutzt du aber die neue einzeilerregelung schamlos aus :D


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:10
Ich kenne es schon, das andere mir gegenüber erröten, von mir selber kenne ich es nicht.

Meiner Meinung nach, ist sie Welt ja schon sehr abgestumpft und in vielerlei gibt es halt das Mittelmaß nicht mehr. Wie es auch zu wenig Mitgefühl und Scham- wie Ehrgefühl gibt. Gibt es auch zu viel davon. Was der eine zu viel hat, hat der andere zu wenig.

Muss halt jeder für sich einschätzen.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:26
Einen allgemeinen Rückgang des Scham- und Ehrgefühls kann ich nicht beobachten. Dank Instagram und seinen Influencerinnen schämen sich mehr Frauen denn je ihrer Figur, ferner hat der Zeitgeist neue Phänomene wie Flugscham entstehen lassen, Wurstbrot-Scham oder Autobesitzer-Scham.

Was die Ehre anbelangt, so hat Merkels Immigrationspolitik für reichlich Nachschub an Menschen mit archaischen Ehrvorstellungen gesorgt, welche diese auch nach alter Väter Sitte "mit Händen und Waffen" verteidigen.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja
Ich stimme ihrer Meinung zu.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 11:37
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was die Ehre anbelangt, so hat Merkels Immigrationspolitik für reichlich Nachschub an Menschen mit archaischen Ehrvorstellungen gesorgt, welche diese auch nach alter Väter Sitte "mit Händen und Waffen" verteidigen.
Was die Ehre anbelangt, so hat AfD Politik und Rhetorik für reichlich Nachschub an Menschen mit archaischen- und totalitären Ehrvorstellungen geschaffen bzw wieder salonfähig gemacht, welche diese auch nach alter Führersitte mit Händen, Füßen und gefährlichen Hilfsmitteln verteidigen. Ganz dem Motto; Verteidige die eigene Höhle, Burg und Vaterland um jeden Preis.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 12:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
Genau hingesehen ja, im Moment geben sich trendig aufgesetztes, scheinbares Mitgefühl und und übersteigertes Ego die Klinke in die Hand. Echt erscheint beides nicht. Etwas orientierungslos, je nach Mainstream wechseln die Ansichten. Der momentane Zeitgeist variiert mit dem Wetter könnte man meinen.
Der Zeitgeist ist die Denk- und Fühlweise (Mentalität) eines Zeitalters.[1] Der Begriff bezeichnet die Eigenart einer bestimmten Epoche beziehungsweise den Versuch, diese zu vergegenwärtigen.[2] Das deutsche Wort Zeitgeist ist über das Englische als Lehnwort in zahlreiche andere Sprachen übernommen worden. Auch das englische Adjektiv zeitgeisty ist davon abgeleitet.
Wikipedia: Zeitgeist

Nach Wikipedia müßte sich jetzt vor allem durch Corona womöglich erst mal ein echter neu Zeitgeist entwickeln.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 12:18
@KL21

Das Obige habe ich gar nicht geschrieben bzw. gefragt. Zitiert doch wenn bitte mal richtig. Nichts für Ungut!

Bei mir wechseln übrigens keine Ansichten. Ich habe Grundprinzipien, die sind unumstößlich.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 12:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Obige habe ich gar nicht geschrieben bzw. gefragt. Zitiert doch wenn bitte mal richtig. Nichts für Ungut!
Das bezog sich auf den Titel und zu dem hast du nix geschrieben ? Na gut.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei mir wechseln übrigens keine Ansichten. Ich habe Grundprinzipien, die sind unumstößlich.
Aha, Grundprinzipien haben die Afdler wahrscheinlich auch, Gundprinzipien können je nach Haltung äußerst destruktiv sein. Deshalb ist beurteilen und Integration von Fakten meist der bessere Weg, als das Beharren auf subjektive Grundprinzipien.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 15:14
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei mir wechseln übrigens keine Ansichten. Ich habe Grundprinzipien, die sind unumstößlich.
Fragt sich nur, ob es erstrebenswert ist, quasi bis ins Greisenalter hinauf nie eigene Ansichten und „Standpunkte“ zu überdenken und gegebenenfalls auch mal zu revidieren.

Standpunkte bedeuten Unbeweglichkeit und haben mit Ehre wenig zu tun.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 15:39
@DEFacTo
Meine Antwort ist „Ja“

Diese und auch andere Gefühle unterliegen nicht nur dem Zeitgeist.
Kultur, Religion, Wissen etc. beeinflussen diese auch. Sowie auch die Gewichtung dieser Gefühle im Laufe der Zeit schwankt.
Na ja, das gehört halt dazu. Mensch sein heißt doch unentwegte Veränderung 😊


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 15:42
@DEFacTo

Natürlich ist alles gesellschaftliche Leben, Moral, Sprache, Recht, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und alles, was "Gesellschaft" so ausmacht, prägt und beeinflusst, einem ständigen Wandel unterworfen. Sonst hockten wir heute noch auf dem Baum und fürchteten uns, herab zu steigen.

Das ist ja zunächst einmal nicht schlecht. Es gibt zwar gesellschaftliche Normen, die mehr oder weniger eingehalten werden - aber eben keine übergeordnete Normalität. Was für ein Glück. Es gab Zeiten, da galt der Glaube an Hexen als normal - und wer das in Frage stellte, war unnormal. Mit Hurragebrüll in den Heldentod zu stürmen, galt vor 100 Jahren als vollkommen normal. Andere Glaubensgemeinschaften oder Völker für vernichtenswerte Untermenschen zu halten, galt vor über 70 Jahren durchaus noch als normal. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

12.07.2020 um 17:35
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:gibt es sowas wie ein zuviel an mitgefühl, ein zuwenig an scham- und ehrgefühl?
Naja, der Begriff "zu viel" meint ja schon per Definition was.
Sogar von Bratkartoffeln kann es ein "Zuviel" geben, wenn sie verderben, weil niemand sie futtert.

Aber zu viel Mitgefühl dürfte zu Weltverdrossenheit, zu viel Schamgefühl zu Passivität und ein übersteigertes Ehrgefühl zu Hybris und der Abwertung Anderer führen, das wäre ohne Frage alles nicht gesund.

Da alle 3 Dinge auch kulturellen Einflüssen überlegen können sie sich einem Wandel durch den Zeitgeist nicht wirklich entziehen, in Stein gemeißelt ist in solchen Dingen ohnehin nicht wirklich viel und vermutlich ist das auch gut so.

P.S.:
In Deinem Texte sehe ich ein deutliches "zu wenig" an Großbuchstaben :)


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

14.07.2020 um 10:41
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:Gefühle bestimmen unser handeln, zeigen sich in unseren worten aber auch an unserem körper, mal kommen die gefühlsäußerungen bewusst, oft aber auch ungesteuert daher.

Wer kennt es nicht, das plötzliche erröten als ausdruck unseres schamgefühls.

mädchen und junge frauen sollten in früheren zeiten schamhaft sein und junge männer verteidigten ihre, oder die ehre anderer, noch mit händen und waffen.

beide gefühle finden heute immer seltener ausdruck in der breite unserer gesellschaft, dafür wird das mitgefühl immer stärker offen mit worten und taten ausgedrückt.

mitgefühl mit allem und jedem?!
da entlädt sich manchmal tsunamiartig die kollektive empathie, wenn eine hecke zur falschen zeit geschnitten, eine wespe erschlagen wurde, oder ein hamster das zeitliche gesegnet hat.

gibt es sowas wie ein zuviel an mitgefühl, ein zuwenig an scham- und ehrgefühl?
Hallo DeFacto,

de facto kann ich Dir sagen, dass es so gut wie alles gibt und je nach Epoche deutliche Unterschiede zu verzeichnen sind.

Insofern gibt es durchaus ein "zu viel/wenig" an Mit- und/oder Scham-/Ehrgefühl.
Auch sind diverse Auswüchse nicht immer situtionsgerecht/passend.

Ich finde nicht, dass das Mitgefühl immer stärker wird. Zumindest konnte ich eher das Gegenteil beobachten und seit x Dekaden erleben. Das "Wir" oder "Mitgefühl" ist nur dann stark und omnipräsent, wenn etwas "viral" geht oder die EInzelnen bewusst mit dem Strom schwimmen, um "IN" zu sein.

Man erkennt das deutlich. Sonst juckt es diverse Menschen nicht, aber plötzlich wird ein "Mitgefühl" und "Interesse" entdeckt, sich gar übermotiviert engagiert. Nach dem Abflauen juckt es den Menschen nicht mehr und andere irrelevante Interessen (F1, Fußball, TV usw.) haben wieder oberste Priorität.

Insofern ist eine Zunahme des MItgefühls eher selten. Wenn, dann situativ und nur, weil die Masse es tut bzw. es gerade "IN" ist. Auch in Coronazeiten gab es das "neue" Mitgefühl zwecks Demos. Da wurde urplötzlich demonstriert, aber nicht, weil diese Menschen sonst auch Interesse für Politik und Menschenrechte hatten, sondern nur, weil es "IN" war und man Einschränkungen wegen Biergarten, Fußball und F1 hatte. So tickt die Masse!

Vielmehr ist es eher so, dass die Gleichgültigkeit vorherrscht und eine steigene Verrohung zu verzeichnen ist.

"Ehre" sollte man ganz vergessen, da das Kinderkrams ist. Scham ist wichtig, wenn dies angemessen erscheit. Ich schäme mich zwar auch oft fremd, aber mein Verhältnis zu mir ist ganz gut, sodass es keinen Grund für eine "anerzogene" oder "gesellschaftliche" Scham gibt.
Wenn, dann schäme ich mich sehr oft wegen diversen Menschen fremd.

Es gibt in allen BEreichen Ausreisser nach oben/unten, aber leider überwiegt wohl das Negative.

Es obliegt ja dem Menschen selbst, ob er sich von Gefühlen leiten lässt oder Herr der Lage ist durch seinen VErstand.

Und "ja", der Zeitgeist, die Epoche usw. bestimmen schon diverse Handlungsweisen.
Was vor 100 Jahren noch angemessen war, muss es heute nicht mehr sein. Was vor 10 Jahren "IN" war, ist heute "out".


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

14.07.2020 um 11:51
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:mädchen und junge frauen sollten in früheren zeiten schamhaft sein und junge männer verteidigten ihre, oder die ehre anderer, noch mit händen und waffen.
@DEFacTo

Einen vermeintlichen Ehrbegriff gewalttätig zu verteidigen finde ich jetzt nicht sonderlich erhaltenswert. Das hat schon genug Tote für in aller Regel schwachsinnigste Ehrbegriffe gekostet. In Mantel- und Degenfilmen ist es ja ganz lustig 'Ich fordere Satisfaktion', in der Realität dann schon weniger. Daher bin ich froh, überkommene Ehrbegriffe nicht überall mit dem Rapier oder der Vorderladerpistole verteidigt zu sehen, auch wenn das in manchen Communities anders gesehen wird.

Es gibt allerdings Strände, an denen hätte mich ein mehr an Schamgefühl gefreut. Das scheint manchen Menschen im Laufe des Lebens völlig abhanden zu kommen. Da sind es oft ältere Menschen, die denken, es wäre überflüssig, wenigstens entscheidende Körperteile mit halbwegs größengerechter Badebekleidung zu verdecken. Möglicherweise waren belebte Stände vor 100 Jahren noch besser anzuschauen.

Mitgefühl (heute muss man das Empathie nennen) wird allerdings sicher auch durch neue Medien gerne mal hysterisch auf Eisbärenkinder in Zoos und ähnliche Lieblichkeiten projiziert. Gerne auch auf echte oder vermeintlich Benachteiligte. Das wird denen aber kaum nützen, weil es oft eher 'fame 15 minutes long' ist, bis die nächste Sau durch das Youtube Dorf getrieben wird.

Wenn ich mir anschaue mit welcher Akribie die schreckliche Nervosität einer Laura Müller medial begleitet wird, wenn sie das eher unscheinbare Gesangsstudio ihres Kaffeefahrtenbarden betritt, dann ist das Empathie auf der Basis von Lächerlichkeit.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

14.07.2020 um 12:10
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Fragt sich nur, ob es erstrebenswert ist, quasi bis ins Greisenalter hinauf nie eigene Ansichten und „Standpunkte“ zu überdenken und gegebenenfalls auch mal zu revidieren.
Oh, ich habe schon etliche Standpunkte und Verhaltensweisen in meinem Leben hinterfragt und sogar geändert. Selbstreflexion ist zwar schwer, aber durchaus zu erlernen. So extrem, dass ich in einem Lebensbereich sogar einen kompletten Wesenswechsel um 180 Grad vollzogen habe und lohnenswert war.

Auch Belangloses wie Musik- und Filmgeschmack, Hobbys etc. ändern sich im Laufe des Lebens.


Nichtsdestotrotz dürfte Grundprinzipien jeder haben. Grundsätze, Überzeugungen, die unumstößlich sind und sich nicht ändern.
Dazu zähle ich das Benehmen, sittliche Normen etc. Auch meine politische Grundeinstellung ist unumstößlich. Lediglich die Parteien innerhalb dieser Grundeinstellung können variieren. Bislang bieten aber weiterhin nur zwei Parteien in Deutschland meine politische Grundüberzeugung an.
Vielleicht kommt eines Tages ja nochmal eine Dritte hinzu, sodass ich mehr Auswahl bei zukünftigen Wahlen auf Kommunal-Landes- sowie Bundesebene habe.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

15.07.2020 um 10:57
Ich verstehe den hier gezogenen Zusammenhang zwischen Schamgefühl, Ehre und Empathie irgendwie gar nicht? Kann mir das jemand erklären, wieso genau hier hypothetisch der Vergleich gezogen wird (Scham- und Ehrgefuehle nehmen ab, Empathie nimmt zu)? Vor dem Kontext der Zeit, des Wandels verschiedenerer Werte und sozialer Norm und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändert sich eben alles und nicht nur diese Ansichten und Gefühle.

Heute gibt es wohl eine trendiges soziales netzwerk
Only Fans
. Das ist quasi wie Instagram, nur etwas einschlägiger in Richtung Porno (habe ich gehört). Da verkaufen Frauen jetzt ihre sexy Fotos an ihre Follower. Eigentlich finde ich das nur logisch, weil dahin geht der Trend. Geld von zuhause aus verdienen, Freizügig und sexuell attraktiv/offen sein, Schönheit und eben anonym im Netz sich profilieren.

Ansonsten wird man halt durch das Internet (auch) auf Probleme in der ganzen Welt leicht aufmerksam. Die ganzen Fundraiser auf Seiten wie Ketto usw sind meiner Meinung nach ein super Weg, die Weltgemeinschaft anzusprechen und sich Hilfe zu suchen, wenn es nicht anders geht.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

19.07.2020 um 07:27
@rhapsody3004
@VanDusen
Ich seh ein überzogenes Ehregefühl auf beiden Seiten. Und alle wollen eigentlich nur schützen, notfalls auch mit Gewalt oder so.

Ein völlig übertriebenes Ehr gefühl find ich genauso daneben wie ein völlig überzogenes schamgefühl, aber heutzutage ist das ja gradezu angebracht. Da wird man ständig von Leuten im Netz umgeben, die scheinbar sehr viel mehr erreicht haben auf manchen gebieten als man selber. Da kommen einem die selbst erreichten dinge kleiner vor, und das obwohl jene leute einfach nur großes glück hatten.

Mitgefühl in maßen ist wichtig, zu wenig und zu viel ist eher schlecht.


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Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?

07.12.2023 um 18:03
Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert.
Und die Praxis zeigt, dass viele schon auf diesen Zug aufgesprungen sind. 🙄


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