Geschenke umtauschen - legitim oder ein Affront?
27.12.2022 um 20:05Ich halte ja gewöhlich nichts von Gutscheinen als Geschenk. Aber der Gutschein für eine Thaimassage hat mich nach längerem Abwägen der für und wider dann doch postiv überzeugt. :)
krungt schrieb:Ich halte ja gewöhlich nichts von Gutscheinen als Geschenk. Aber der Gutschein für eine Thaimassage hat mich nach längerem Abwägen der für und wider dann doch postiv überzeugt. :)Gutscheine finde ich dann passender, wenn der Schenkende von z.B. dem Lieblingshobby des Beschenkten keine Ahnung hat, aber trotzdem beitragen möchte.
Bundesferkel schrieb:Geschenke tausche ich nicht um;Was machst du wenn sie sehr unpassend sind? Etwas das so überhaupt nicht brauchbar ist, aber auch zu teuer, zu aufwendig... für den Müll. Ich denke da z.B. an Essen das du nicht vertragen würdest, Kleidung etliche Nummern zu klein oder zu groß, oder ein Gutschein für eine sportliche Aktivität die du aus gesundheitlichen Gründen definitiv nicht durchführen kannst.
ebensowenig werden sie weiterverschenkt.
Raspelbeere schrieb:Was machst du wenn sie sehr unpassend sind? Etwas das so überhaupt nicht brauchbar ist, aber auch zu teuer, zu aufwendig... für den Müll. Ich denke da z.B. an Essen das du nicht vertragen würdest, Kleidung etliche Nummern zu klein oder zu groß, oder ein Gutschein für eine sportliche Aktivität die du aus gesundheitlichen Gründen definitiv nicht durchführen kannst.Kein Geschenk, das ich je erhalten habe, landete bei mir im Müll. Selbst für Dinge, die ich mir selbst nie gekauft hätte, findet sich noch ein Plätzchen.
Bedankst du dich ohne zu erwähnen dass sie nicht passend sind? Erwähnst du es? Wie reagierst du bei Nachfragen ("hat es geschmeckt?" etwa)?
Syringa schrieb:Hm, ich bekomme nicht von Hinz und Kunz Geschenke, sondern eher von Personen die mir nahe stehen, mich gut kennen und einschätzen können was mir gefällt und bisher hat da niemand daneben gegriffen.Bei mir ist das genauso (kleiner enger Freundeskreis). Hin und wieder wollte mir aber z.B. jemand der jemanden kennt der mit mir befreundet ist etwas schenken - Klassiker: Mutter der besten Freundin, hat mich erst einmal gesehen und sich wohl auch nicht erkundigt.
Bundesferkel schrieb:Kein Geschenk, das ich je erhalten habe, landete bei mir im Müll. Selbst für Dinge, die ich mir selbst nie gekauft hätte, findet sich noch ein Plätzchen.Für mich ist es auch eine Herzenssache. Was machst du aber mit Dingen die wirklich nicht benutzbar sind? Ich esse z.B. definitiv kein Fleisch, trinke definitiv keinen Alkohol, und ich kann einfach nicht bei oft als Gutschein verschenkten Aktivitäten mitmachen. Kleidung eine Nummer zu groß sehe ich als tragbar an, zwei Nummern aber....
Bei mir ist das eine Herzenssache.
Allerdings werde ich kaum von mir völlig fremden Personen beschenkt und wer mich auch nur ansatzweise kennt, kann mit seinem Geschenk nicht völlig daneben liegen.Bei mir auch nicht; allerdings kommt es durchaus mal vor dass es sich beim Schenkenden um jemanden handelt der jemanden kennt der mich kennt - Mutter der besten Freundin etwa. Oder es gibt ein Geschenk zu Weihnachten oder zu einem Jubiläum vom Chef.
Auch wenn ich nur sehr wenig Fleisch verzehre (ausschließlich von Rind oder Ochse in Weidehaltung), würde ich eine geschenkte Dosenwurst vom Schwein nicht wegwerfen. Vermutlich würde ich dem Schenkenden gegenüber erwähnen, dass ich üblicherweise kein Schweinefleisch esse, aber ich es trotzdem probiere.Ich würde sie auch nicht wegwerfen, sondern sagen dass ich kein Fleisch esse und die Wurst entweder zurückgeben oder sie jemandem schenken der Wurst mag.
Ein Gutschein für einen Tandem-Gleitschirmflug brachte mich mal kurz aus der Fassung, weil ich nicht völlig frei von Höhenangst bin, aber ich habe ihn überlebt und fand ihn in der Rückschau zumindest interessant.Das ist natürlich eine Möglichkeit um seinen Horizont zu erweitern. Allerdings gibt es Fälle in denen Sport wirklich nicht geht. Ich bin schwerbehindert, war vom Schulsport befreit, kann einfach keinen Sport machen. Der Gleitschirmflug (interessieren würde er mich wohl schon) geht einfach nicht, auch nicht Bungee-Jumping, Tauchen, Kletterhalle und dergleichen.
lapis_lazuli schrieb:Bücher habe ich auch oft doppelt bekommen, die habe ich dann, wenn sie neu waren, manchmal weiterverschenkt.Mir ist das auch schon einige Male passiert. Eigentlich zeugt das ja davon dass der eigene Geschmack treffend eingeschätzt wurde - eines meiner Lieblingsbücher wurde mir schon mehrmals geschenkt...
Doors schrieb:Nur Geschenke von Schwiegermuttern kommen nach ihrer Abreise in einen Wandschrank - und werden beim nächsten Besuch wieder aufgestellt.Manche machen das - darauf habe ich keine Lust. (Einige Zeit lang wollte meine Schwiegermutter mich auf femininer trimmen; da bekam ich dann genau das geschenkt was man an mir nie sah. Die Kleidung habe ich nicht etwa angenommen und zu Besuchen angezogen, sondern klar gesagt was ich anziehe und was nicht. Vor einiger Zeit hatte sie zwei Paar Schuhe übrig (gekauft, einmal getragen), eines davon ein Herrenmodell (war eigentlich für ihren Mann gedacht), ein Damenmodell für sich. Sie hatte gedacht dass es doch etwas für meinen Mann und mich sein könnte. Das Damenmodell war mir zu feminin, das Herrenmodell - tolle Wanderschuhe - meinem Mann etwas zu klein aber passte mir perfekt, also ging ich mit den Herrenschuhen nach Hause. Sie seufzte ein bisschen da sie die roten Schuhe mit Lochmuster und Absatz schon gerne an mir gesehen hätte, aber... Na ja, so ist sie eben, meiner Schwiegermutter Schwiegertochter ;-) )
Raspelbeere schrieb:Einige Zeit lang wollte meine Schwiegermutter mich auf femininer trimmen; da bekam ich dann genau das geschenkt was man an mir nie sahAls Teenager versuchte das die Mutter meines damaligen Freundes auch - sie schenkte mir Klamotten in himmelblau oder weiß, weil ich nur schwarz getragen habe. Mein Teenager-ich war verletzt und verlegen weil es eben dieses "SO gefällst du mir nicht, zieh doch mal was freundlicheres an und lächel doch mal" war.... Im Endeffekt habe ich dann das himmelblaue Shirt (was mir auch noch 2 Nummern zu klein war) gegen ein anderes Shirt umgetauscht... schwarz gab es in dem Laden natürlich nicht :| aber ich wählte eine mir angenehmere Farbe und hab das Shirt dann immer zu speziellen Anlässen getragen... aber es wurde selbstredend nie ein Lieblingsteil in meinem Schrank.
lapis_lazuli schrieb:Als Teenager versuchte das die Mutter meines damaligen Freundes auch - sie schenkte mir Klamotten in himmelblau oder weiß, weil ich nur schwarz getragen habe. Mein Teenager-ich war verletzt und verlegen weil es eben dieses "SO gefällst du mir nicht, zieh doch mal was freundlicheres an und lächel doch mal" war.... Im Endeffekt habe ich dann das himmelblaue Shirt (was mir auch noch 2 Nummern zu klein war) gegen ein anderes Shirt umgetauscht... schwarz gab es in dem Laden natürlich nicht :| aber ich wählte eine mir angenehmere Farbe und hab das Shirt dann immer zu speziellen Anlässen getragen... aber es wurde selbstredend nie ein Lieblingsteil in meinem Schrank.Bei mir waren es auch Geschenke um meinen Kleidungsstil anzupassen. Auch ich habe nur schwarz getragen, tue das nachwievor; hier ging man aber noch etwas geschickter vor: Die Kleidung die ich bekam war schwarz ("du trägst doch schwarze T-Shirts", "du magst doch schwarz"), aber ein ganzes Stück feminer als das was ich trug. Die Kleidung die ich mir selbst aussuchte waren z.B. normale T-Shirts im Standard-Schnitt, Kapuzenpullover, Cargo-Hosen, flache Schuhe mit robuster Sohle (diese Kleidung ist auch in meinem Beruf angemessen; für bestimmte Anlässe hatte ich auch einen Hosenanzug; bin also niemand der falsch gekleidet und meinetwegen im Jogginganzug zu Terminen erscheint).
Syringa schrieb:um 13:58Hatte ich auch kräftig, und man dürfte ja gesehen haben was ich trage. Trotzdem kamen obige Geschenke, wohl in der Hoffnung, dass ich es geschenkt dann anziehen und so langsam meinen Stil ändern würde.
Auf die Idee mir Kleidung zu schenken ist bisher niemand gekommen. Wahrscheinlich habe ich immer genügend herumgetönt, dass ich mir meine Kleidung selbst aussuche und mir von niemandem da rein reden lasse.
Raspelbeere schrieb:Bei mir waren es auch Geschenke um meinen Kleidungsstil anzupassenes ist eigentlich schlimm, dass dies unter dem Vorwand verschenkt wird, den Stil zu ändern weil er nicht gefällt. Noch dazu ein GESCHENK, womit man ja eigentlich jemandem eine Freude machen möchte! ich finde sowas übergriffig und heute hätte ich auch die passende Antwort parat.
Raspelbeere schrieb:Trotzdem kamen obige Geschenke, wohl in der Hoffnung, dass ich es geschenkt dann anziehen und so langsam meinen Stil ändern würde.Gemeckert über meinen Kleidungsstil wurde in früheren Jahren auch ab und zu, aber da war niemand so übergriffig( so empfinde ich das), das auf diese Weise ändern zu wollen, dass mir etwas aufgedrängt wurde.