Schlechte, schlechte Welt
08.08.2007 um 23:54Seid gegrüßt.
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich habe meinen Glauben verloren.
Den Glauben an eine Welt, in der sich das ganze nette Benehmen, all das Zuvorkommen und das ganze Mitgefühl lohnt oder wenigstens das gute Gefühl vermittelt, dass man eventuell auch einmal eine Gegenreaktion spüren könnte.
Ich war in meinem bisherigen Leben ein aufrichtiger Mensch. Einer von denen, der den älteren Herrschaften im Bus ihren Platz anbietet. Jemand der auch mal nen Umweg nach Hause fährt und dich Heim bringt, weil du etwas länger auf der Feier bleiben wolltest. Derjenige der auf seinen extra Jogurt verzichtet.
Doch was ist jetzt? Ich bin müde. Bin es leid zu erfahren, wie allein ich damit bin.
Es gibt soviele Situationen, in denen ich mich so schuldig gefühlt hab, etwas getan bzw. nicht getan zu haben. Hab mit mir selbst und meinem Gewissen gekämpft. Trotzdem werde ich dann in meinem Selbstzweifel darauf verwiesen, dass alle um mich herum, noch viel schlimmer sind.
Woran soll ich mich denn jetzt halten, wenn mein Weltbild so "Milchmädchen"-naiv ist?
Ich war in meiner letzten Beziehung der Meinung, ich müsste mich eigentlich selbst strafen, weil ich kurzzeitig Gedanken an ein anderes Mädchen verschwendet hatte. Gedanken, die zu dem, was mir blühte, total unschuldig wirkten. Ich erfuhr, dass meine Freundin, schon längst in meinen besten Kumpel verschossen war.
Es war eine halbjährige Beziehung und ich war bereit, mein Leben nach ihr zu richten. Ein gemeinsames Leben zu finden. Ich hatte schon einen Traum. Wir hatten diesen Traum besprochen. Umso härter trifft mich dieser Schlag voller Traumschaum.
Zusätzlich war der neue "ER" einer meiner besten Kumpel. Bin ich zu naiv, wenn ich so auf eine Freundschaft vertraue? Er hatte von einer Weile einen Schwarm, den ich selbst auch scharf fand, wollte aber extra die Finger von ihr lassen.
Ist das nicht eine Ironie? Ich werde genau von dem erschlagen, auf das ich am meisten Wert lege.
Soll ich jetzt ein Arschloch werden? Totaler Egoist, der alles so einfach wie möglich für sich gestaltet, um wenigstens ein wenig von dem Kuchen abzubekommen? Soll ich zu dem werden, was ich so lange versucht habe zu vermeiden?
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich habe meinen Glauben verloren.
Den Glauben an eine Welt, in der sich das ganze nette Benehmen, all das Zuvorkommen und das ganze Mitgefühl lohnt oder wenigstens das gute Gefühl vermittelt, dass man eventuell auch einmal eine Gegenreaktion spüren könnte.
Ich war in meinem bisherigen Leben ein aufrichtiger Mensch. Einer von denen, der den älteren Herrschaften im Bus ihren Platz anbietet. Jemand der auch mal nen Umweg nach Hause fährt und dich Heim bringt, weil du etwas länger auf der Feier bleiben wolltest. Derjenige der auf seinen extra Jogurt verzichtet.
Doch was ist jetzt? Ich bin müde. Bin es leid zu erfahren, wie allein ich damit bin.
Es gibt soviele Situationen, in denen ich mich so schuldig gefühlt hab, etwas getan bzw. nicht getan zu haben. Hab mit mir selbst und meinem Gewissen gekämpft. Trotzdem werde ich dann in meinem Selbstzweifel darauf verwiesen, dass alle um mich herum, noch viel schlimmer sind.
Woran soll ich mich denn jetzt halten, wenn mein Weltbild so "Milchmädchen"-naiv ist?
Ich war in meiner letzten Beziehung der Meinung, ich müsste mich eigentlich selbst strafen, weil ich kurzzeitig Gedanken an ein anderes Mädchen verschwendet hatte. Gedanken, die zu dem, was mir blühte, total unschuldig wirkten. Ich erfuhr, dass meine Freundin, schon längst in meinen besten Kumpel verschossen war.
Es war eine halbjährige Beziehung und ich war bereit, mein Leben nach ihr zu richten. Ein gemeinsames Leben zu finden. Ich hatte schon einen Traum. Wir hatten diesen Traum besprochen. Umso härter trifft mich dieser Schlag voller Traumschaum.
Zusätzlich war der neue "ER" einer meiner besten Kumpel. Bin ich zu naiv, wenn ich so auf eine Freundschaft vertraue? Er hatte von einer Weile einen Schwarm, den ich selbst auch scharf fand, wollte aber extra die Finger von ihr lassen.
Ist das nicht eine Ironie? Ich werde genau von dem erschlagen, auf das ich am meisten Wert lege.
Soll ich jetzt ein Arschloch werden? Totaler Egoist, der alles so einfach wie möglich für sich gestaltet, um wenigstens ein wenig von dem Kuchen abzubekommen? Soll ich zu dem werden, was ich so lange versucht habe zu vermeiden?