Egoismus

isntReal,

Wen würdest du eher wahrnehmen, den kleinen schüchternen Klassendepp , *sry*
oder den der nur so Energie ausstrahlt, und zeigt was und wer er ist ?
Wie gesagt nur ein Beispiel .

Kommt darauf an, unter welcher Prämisse ich schaue.
Suche ich bsp.jemanden, der "Nachhilfe im Umgang" nötig hat, entscheide ich mich für den Klassendepp. ;)

Ich bin da ehrlich. Ich habe mir früher in der Schule keine Gedanken um andere gemacht und mache es heute auch nicht. Gedankengänge wie "hm, sollt ich dem nun helfen ? " verfliegen bei mir eigt recht schnell. Warum dem so ist ? Selbst wissen tue ich es nicht genau. Erfahrungen aus Ereignissen vlt .

@isntReal
Der Sozialdarwinismus wird von vielen Leuten krisiert. Vorallem aufgrund der Tatsache das "Stärke und Schwäche" teilweise vom Umstand abhängt.

isntReal,


da haben wir zum Thema Hilfsbereitschaft/ Zivilcourage ja völlig konträre Ansichten. Für sowas hab ich einen 7. Sinn und spüre, wenn jemand Hilfe braucht und helfe dann auch, so gut ich eben kann.

Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Es ist weder "Dankbarkeit", da ich irgendwann selbst mal Hilfe gebraucht hätte, noch habe ich "schlechte" Erfahrungen gemacht, die mich davon abhielten.


Erfahrungen aus Ereignissen vlt .

Lass mich raten: Dein zähnefletschendes Ava hat seine Beisser in Dich gehauen und niemand hat Dir geholfen.. :D

"Lass mich raten: Dein zähnefletschendes Ava hat seine Beisser in Dich gehauen und niemand hat Dir geholfen.."

*lach* nene so schlimm war's dann auch nicht :D

Der Sozialdarwinismus wird von vielen Leuten krisiert. Vorallem aufgrund der Tatsache das "Stärke und Schwäche" teilweise vom Umstand abhängt.

@ The.Secret

Klar, ein in gewissen dingen behinderter Mensch kann natürlich nichts für den umstand, das stimmt.

Nicht das sich das falsch herausließt, meinte wirklich nur das helfen. Nicht zB. sich über solche Menschen lustig zu machen.

@real
Es geht hierbei noch nicht eimal primär um "behinderte" ein scheinbar "schwaches Wesen" kann dort überleben wo ein scheinbar "Starkes" sterben würde.

Ich kenne Sozialdarwinismus eigentlich nur als eine Spielart rechtspopulistischer Vorwände...

Natürlich kann dies differenziert werden, jedoch sehe ich nicht den Punkt an dem ein von Menschen gemachtes "Naturgesetz" egoistisch sein könnte. Ein Mensch ist Egoist, viele Menschen sind aber erstmal eine geführte Masse mit imaginären individualistischen Grundgedanken.

Altruisten sind da eher das seltenere Phänomen, was sehr zu bedauern ist, weil es ja längst mehr um den reinen Überlebenskampf geht, sondern um das Sichern persönlicher Vorteile...

Edit:
ja längst nicht mehr...

"Schönes" Thema...

Die Beziehung mit meinem (Ex-)Freund ging vor nicht allzu langer Zeit ziemlich hässlich in die Brüche und da konnte ich mir unteranderem auch anhören, welch ein egostisches Stück ich nicht sei.
Das hat mir ziemlich zu denken gegeben.
Natürlich sind wir ALLE egostisch, die einen weniger, die anderen mehr.
Ich habe vl Sachen gemacht, die MIR von nutzen waren, jedoch eigentlich meinen Ex-Freund nicht stören hätten dürfen, es aber trotzdem getan haben.
Bin ich deswegen egoistisch, weil ich nach meinem eigenem Glück suche?!
In den Augen anderer sind wir vl egostisch, für uns ist es jedoch notwendig, also sind wir, nur weil wir in einer Welt in der wir nichts geschenkt bekommen, das "fordern" was uns zusteht, keine schlechteren Menschen als diejenigen, die uns verurteilen.

Natürlich gibt es Grenzen, andere in irgendeiner Weise "auszubeuten" hat nichts mehr mit "gesundem Egoismus" zu tun!

also....
ich denke der begriff egoismus trifft hier nicht zu ,wie theCow schon gesagt hat ...
deshalb muss die these umformuliert werden , weil dann der begriff egoismus gedeutet werden muss .. neu ..
in der zivilisation ist egoismus negativ , weil es (meist) für menschen gedacht ist , die übermässig viel an sich denken und nicht viel für mitmenschen riskieren !!

das was in diesem thread gemeint ist brauch einen neuen begriff (wie schon gesagt) ..
aber wenn man mal weiter denkt .. es ist einem nicht möglich etwas zu tun , dass irgendeinen nutzen für sich selbst hat !! in anderen worten : alles was man tut hat irgendeine folge auf einen selbst !!
ist einfach so !!

also von daher muss man für dieses "phänomen" nur noch einen namen finden und dann klappe zu affe tot !!
LG

Doch ich kann die These widerlegen....

Ich hab kürzlich in der Fußgängerzone einem Spieler Geld gegeben und es hat mich nicht glücklich gemacht und mir auch nichts gebracht, hab es nur gemacht, weil er nett gespielt hat...und nun? ;)

Ein wohlverstandenes Eigeninteresse, also quasi ein gesunder Egoismus, kann durchaus dazu führen, dass auch der Gegenüber davon profitieren kann.
Nämlich dann, wenn man den anderen daran Anteil nehmen lässt, und es ihm auch gönnt.
Eine solche Einstellung ist dann auch kein völiger Gegensatz zum Altruismus.

Eigennützigkeit und Selbstsucht sind eigentlich erst dann verwerflich, wenn man die Vorteile nur für einen eigenen Nutzen und auf Kosten anderer verfolgt, aber die Interessen anderer grundsätzlich niemals als gleichermaßen berechtigt anerkennen mag.

Dies läuft darauf hinaus, für sich selbst etwas zu fordern und versuchen durchzusetzen, was man anderen nicht ebenfalls zugesteht.

Egoismus ist aber garnicht löblich

Irgendwann wird man sich auf der Skala "Egoismus" - "Selbstaufgabe" positionieren müssen. Der eine mehr da, der andere mehr dort.
Für mich kommt es immer darauf an, wem gegenüber ich mein Ego in den Vordergrund drängen, oder aber mich etwas zurücknehmen sollte.
Bei einer Gehaltsverhandlung mit meinem Chef denke und handle ich anders als bei der Taschengeldverhandlung mit meinen Kindern.

@mellimausxx

doch... es hatte einen nutzen für dich. du wolltest den menschen dafür belohnen, dass er gut spielen kann, du hast also sympathien für diesen menschen entiwckelt, denn du hättest ihm kein geld gegeben, wenn er schlecht gespielt hätte (also setz ich mal voraus, aber selbst dann [...]).
er hat dir freude mit seiner musik bereitet, er hat etwas für dich getan und aus , wahrscheinlich unterbewusstem "schuldgefühl" hast du ihn dafür entlohnt.es war quasi nochmal ein boost für deine freude.

ALLES, wirklich alles was du/man mit vollem bewusstsein und eigener absicht tut hat IMMER eine positive wirkung auf einen selbst. auch wenn du dich ausversehen schneidest, das war ja nicht das, was du gewollt hast, das was du wolltest ist etwas so auseinander zu schneiden, adss du 2 hast (oder 3 oder was auch immer)... und selbst wenn du dich schneiden wolltest, also masochismus, schadest du dir zwar physich, aber psychisch befriedigst du dich dabei.

ne ne nicht jeder mensch ist ein egoist. das stimmt nicht.
wenn das so wäre würden wir alle ganz schön dumm aus der wäsche gucken.

Die Liebe, die ein jeder gegen sich selbst hegt, ist kein zufälliges, sondern ein von Natur in ihm gepflanztes Gefühl.
Der Egoismus dagegen unterliegt gerechten Tadel, denn er ist eine über das Maß hinaus
gesteigerte Selbstliebe.
Aristoteles

ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen menschen gibt, der zu 100 % egoist ist..... jeder hat doch schon irgendwann mal jemand anderem geholfen, mit ner freundin n dvd-abend gemacht, weil ihr freund sie sitzen gelassen hat, obwohl man eigentlich lieber fortgehen wollte, etc etc. nur fallen einem solche dinge gar nicht auf, weil viele es für "selbstverständlich" halten, in solchen fällen unegoistisch zu handeln. aber trotzdem, ein gesunder egoismus schadet nie. ;)

Ein bisschen Egoismus schadet aber auch nicht. Man kann nunmal nicht immer an andere denken.