Wie fühlt sich das Sterben an?

Ich schätze, es kommt auch immer darauf an wie man stirbt.
Ob man nun durch Krankheit stirbt oder an Altersschwäche und ob man Schmerzfrei ist.

@zerbrechlich
Eben.

Menschen mit einer Nahtoderfahrung wegen einer Heroin-Überdosis z.B. berichten das das "Sterben" schön war.

Könnte mir Vorstellen das der Tod ziemlich angenehm sein kann. Voraussgesetzt man stirbt Schmerzfrei etc. es werden doch irgendwelche Substanzen frei gegeben im Sterbeprozess. Stand glaube ich auch irgendwo hier im Thread ( hab ihn nicht ganz durchgelesen ) ich denke, die Substanz macht den Tod etwas angenehmer.

Wikipedia: Sterben#Biologische Sterbephasen

Biologisch gesehen läuft das natürliche Sterben eines Menschen in folgenden Phasen ab:

1. Einschränkung der Wahrnehmung durch verringerte Hirnaktivität.
2. Die Atmung wird flacher.
3. Das Sehvermögen wird schlechter.
4. Das Hörvermögen funktioniert nur noch partiell.
5. Die Sehfähigkeit geht völlig verloren.
6. Tritt der Herzstillstand ein, folgt unmittelbar, innerhalb weniger Minuten, der Hirntod.
7. Hirntod – der Funktionsverlust der Hirnzellen.

An den Herzstillstand und den Hirntod anschließend beginnt die Zersetzung des Körpers. Durch die fehlenden Teile des Stoffwechsels, das heißt den ausbleibenden Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, sterben die Zellen ab. Den Anfang machen dabei Gehirnzellen (Neuronen). Zehn bis zwanzig Minuten nach dem Hirntod sterben viele Zellen des Herzgewebes ab. Dann folgt der Tod der Leber- und der Lungenzellen. Erst ein bis zwei Stunden später stellen auch die Zellen der Nieren ihre Funktion ein. Biologisch ist das Sterben der Verlust von immer mehr Organfunktionen.

Liest sich ziemlich herzlos oder? :D

Das sollte eigentlich noch was kommen..leider hab ichs vergessen :(

erstmal Panik... und dann macht sich ein Gefühl von Frieden breit, dann nimmt man es an und lässt es einfach geschehen.

Keine Ahnung wie sich das anfühlt. Ich weiss nur, dass es wichtig ist, sein Leben insgesamt reflektiert und abgeschlossen zu haben. Hierbei darf man aber nicht nur den Fokus auf sich selbst richten.

Wie es sich anfühlt? Hm, ich denke mal sowie wenn man kurz davor ist einzuschlafen (Trance ähnlicher zustand?! )

Was für Gedanken man kurz davor hat?

Vermutlich: "Oh mein Gott, es passiert wirklich, ich sterbe"


Aber kommt auch darauf an, wie man stirbt...wenn man gefoltert wird, ist man wahrscheinlich froh wenn man gerade dabei ist zu sterben in dem Sinne;"Endlich werde ich keine schmerzen mehr haben"

Eine kurze Zeit vor dem Tod, der einem wissentlich bevorsteht, schmeckkt dass essen besonders gut.
Es schmeckt so gut wie eine Henkersmahlzeit.

Sterben an sich soll wohl sehr schmerzhaft sein. Falls es ein Leben nach dem Tod geben sollte, wäre es möglich das es keine Erlösung wäre, zu mindestens in manchen Fälle. Ansonsten stelle ich es mir auch schön vor. So ruhig, so endgültig und problemlos.

Wie @SagopaKajmer schon meint, kommt darauf an wie man sterben wird. Der Prozess an sich denke ich mal das der Film rückwärts laufen wird. Allerdings glaube ich nicht dass das bildlich geschehen wird. SO erkläre ich mir das Licht was so einige gesehen haben wollen. Eigentlich logisch wenn dem Hirn der Input verloren geht. Nachgewiesen ist aber wohl dass der letzte Sinn das Gehör ist. Erst wenn sich dieser "abschaltet" erlischt der letzte Funken im Hirn und ist somit tot.

Also ehrlichgesagt möchte ich das nicht wirklich wissen... Einfach schmerzlos einschlafen.

Aber ich denke mal es kommt darauf an. Wenn man bewusst stirbt, also von einem zum anderen Moment, wird einen einfach schwarz vor Augen und das war es dann.

Ansonsten wenn man im Schlaf stirbt, man schläft ein und wacht nicht mehr auf.

Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Aber nicht an das Kirchengeschwafel von Himmel und Hölle. Klar zu 100% kann niemand sagen, was danach kommt. Aber ich denke eine Seele stirbt nicht einfach. Aber das wieder anderes Thema.

Ich stell mir das Gefühl des Sterbens so vor, dass all die Schmerzen,die man noch empfindet immer mehr nachlassen, wie einem die Kraft,die Ausdauer und der Wille des Lebens und zu leben in diesem Moment immer schwächer werden. Bis all dieses ganz sanft verschwindet und man die Augen dann für immer verschließt. Ich kann mir gut vorstellen,dass man in diesem Prozess,sein ganzes Leben von der Geburt an bis in diesem Moment des Stebens "vor seinen Augen" noch einmal sehen wird.

Ich habe keine Angst vor dem Tod,keine Angst zu sterben,ich habe eher Angst alt zu werden,wenn die Kräfte nachlassen,wenn man "alt und zerbrechlich" wird, wie es immer heisst und krank zu werden (dabei). Ich kenne soviele Leute,die jetzt alt sind,die Parkinson bekamen,Altzheimer,die blind wurden,Menschen,die ich Jahrelang kenne und damals noch gesund waren,fit waren,körperlich wie auch geistig und nun sind sie so...das macht mir Angst und Sorgen.

Ich frage mich ob der selbsterhaltumgstrieb da noch aktiv ist oder mann sich von ihm selbst frei machen muss, um sozusagen in Frieden zu sterben. Oder ob beides miteinander irgendwie verknüpft ist?

ich bin beim lesen auf der Intensivstation eingeschlafen, so meinte ich, aber aufgewacht bin ich durch Herzdruckmassage. Ich wurde 3 mal wiederbelebt. Seitdem habe ich vor dem Sterben keine Angst mehr, denn es hat nicht weh getan, von der Herzduckmassage mal abgesehen.