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Private Krankenversicherung

254 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Privat, Vorteile, Krankenversicherung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Private Krankenversicherung

08.08.2024 um 20:12
Zitat von IlianIlian schrieb:Die Beitragsanpassung erfolgt aber nicht anhand des individuellen Risikos
So ist es. Daher muss man auch keine Angst haben, das Arztbesuche die Kosten nach oben treiben.

Es gibt tatsächlich Leute, die davor Angst haben und daher keine Rechnungen einreichen 😂😂.


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08.08.2024 um 21:07
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Im Vergleich aber doch erheblich weniger stark als bei der GKV. Weder die Alterungsrückstellungen noch der Wegfall der Krankentagegeldversicherung dürften die Tatsache kompensieren können, dass sich der Beitrag eines Rentners in der GKV an einem deutlich niedrigeren Einkommen bemisst und dass bei der PKV zudem der volle Beitrag gezahlt werden muss.
Woher stammt diese Info? Der PKV-Rentner hat selbstverständlich ebenso Anspruch auf einen Zuschuss durch die DRV. Muss eben nur beantragt werden.
Rentnerinnen und Rentner, die privat oder freiwillig krankenversichert sind, können von der gesetzlichen Rentenversicherung einen Beitragszuschuss erhalten. Dieser Zuschuss muss aber beantragt werden – zum Beispiel zusammen mit der Rente.

Die Höhe für freiwillig Versicherte hängt von der individuellen Rentenhöhe, dem allgemeinen Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung und dem Zusatzbeitrag der eigenen Krankenkasse ab. Der allgemeine Beitragssatz beträgt derzeit 14,6 Prozent. Er wird für die Berechnung des Zuschusses um die Beitragssatzpunkte des Zusatzbeitrags der eigenen Krankenkasse erhöht. Das Ergebnis wird halbiert und ergibt so die Berechnungsgrundlage für den Zuschuss.
Quelle: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2021/210112_zuschuss_krankenversicherung.html
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Dazu kommt noch, dass für die Vorfinanzierung von Behandlungskosten häufig hohe Kosten anfallen. Da können locker einige Tausend EUR zusammenkommen, die nicht jeder Rentner auf dem Konto liegen hat. (Bei Krankenhausaufenthalten kann man die Rechnung meist abtreten, aber bei ambulanten Behandlungen sowie Hilfs- und Heilmitteln kann auch eine stattliche Summe zusammenkommen).
Vorfinanzierung ist doch eher selten der Fall. In der Regel hat man 30 Tage Zeit zur Begleichung der Rechnung und so lange dauert die Überweisung durch die PKV nur in Ausnahmefällen.
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Ich fahre als freiwillig gesetzlich Versicherte eigentlich ganz gut. Und bei den Ärzten lege ich immer die Option auf den Tisch, dass ich bereit bin gewisse Untersuchungen und Behandlung komplett in Eigenleistung zu zahlen, was bisher aber nie nötig wurde.
Die GKV steht m. E. vor keiner guten Zukunft. Man hört schon heute immer mehr von Aufnahmestopps bei stinknormalen Hausärzten und von Facharztterminen wollen wir gar nicht erst reden. Im Krankenhaus wird man inzwischen auch eher abgewimmelt, solange man noch nicht den Kopf unterm Arm trägt. Viele Ärzte werden zudem in den kommenden Jahren in Ruhestand gehen und auf die verbliebenen Praxen kommt dann Arbeit ohne Ende zu - ohne, dass sich die Kaputtschufterei finanziell für diese rechnen wird. Die Patienten werden das ebenso zu spüren kriegen. Wir steuern auf eine absolute Minimalversorgung bei gleichzeitigen Rekordbeiträgen zu. Keine einzige gesetzliche Reform der letzten 20 Jahre hat eine Verbesserung für Patienten oder Ärzte gebracht. Im Gegenteil, jede Seite ist nur noch am schimpfen. Momentan bin ich noch recht jung und gesund, die beschriebenen Zustände können wir im Augenblick noch egal sein. Wenn die ersten Zipperlein kommen, bin ich aber ziemlich sicher, dass ich dann lieber im hübsch eingerichteten Wartezimmer meiner Privatpraxis sitze und froh bin, von den unschönen Zuständen in den Kassenarztpraxen nichts mitzubekommen.


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08.08.2024 um 22:50
Zitat von IlianIlian schrieb:Natürlich muss ich hier mit Zinseszins rechnen, sonst kann ich das ja nicht vergleichen. Man berechnet die prozentuale Steigerung ja immer vom vorausgehenden Beitrag.
Kannst du so aber nicht wirklich vergleichbar machen. Der von dir ermittelten Prozentsatz hast du ja für die 5 Jahre passend gemacht, also für einen willkürlichen Zeitraum. In einem anderen Zeitraum käme ein niedrigerer Prozentsatz heraus, da eben kein Zinseszinseffekt vorliegt. Und wenn du einfach die Zahlen verfleichst, musst du natürlich auch die Rentenerhöhungrn rausrechnen. Denn die BBG wurde in den fünf Jahren deutlich weniger erhöht:

BBG 2019: 54450
BBG 2024: 62100 (+ 14 %)

Ohne alle weiteren Effekte wäre dein Beitrag also von 843,98 EUR auf 962,14 EUR gestiegen, was ca. 2,6 % p.a. entspricht. Aber wie gesagt, ein vollkommen willkürlicher Zeitraum.
Zitat von ElvisPElvisP schrieb:Es gibt tatsächlich Leute, die davor Angst haben und daher keine Rechnungen einreichen
Und es gibt Tarife, bei denen die Angst vor einem finanziellen Schadeb auch gerechtfertigt ist. Nennt sich Beitragsrückerstattung. Zudem höre ich immer wieder (isr natürlich nur annekdotisch), dass es zu Problemen kommen kann. Zum Beispiel plötzlich sehr lange Bearbeitungszeiten, sobald auffallend viel eingereicht wird.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Woher stammt diese Info? Der PKV-Rentner hat selbstverständlich ebenso Anspruch auf einen Zuschuss durch die DRV. Muss eben nur beantragt werden.
Stimmt, nicht der volle Beitrag, das hatte ich falsch in Erinnerung. Allerdings beträgt der Zuschuss auch nicht 50% des Beitrags, sondern aktuell ca. 8 % der Rente (und max. 50% des Beitrags). Unter Berücksichtigung der aktuellen Höchrente von ca. 3500 EUR wären das absolute Maximum dann ca. 280 EUR. Aber dieser Wert ist rein fiktiv, denn dafür müsstest du 45 Jahre lang jedes Jahr 2 Entgeltpunkte sammeln, also durchgehend (!) das doppelte des deutschen Durchschnittseinkommens verdienen. (Eben gelesen, dass in ganz Deutschland nur 50 (!) Personen mehr als 3000 EUR Rente erhalten…)
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Vorfinanzierung ist doch eher selten der Fall. In der Regel hat man 30 Tage Zeit zur Begleichung der Rechnung und so lange dauert die Überweisung durch die PKV nur in Ausnahmefällen.
Da habe ich von Freunden und Verwandten schon ganz anderes gehört. Mag bei dir so sein, deinem Beitrag entnehme ich, dass du bisher nur 08/15-Sachen eingereicht hast. Je komplizierter der Sachverhalt, desto intensiver die Prüfung. Bei meiner schwer kranken Tante (Krebs) hat es teilweise mehrere Monate gedauert. Aber gut, da war auch Beihilfe dabei, ggf. lag es in diesem Fall auch daran.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:GKV steht m. E. vor keiner guten Zukunft.
Deine Glaskugel in allen Ehren, aber das kann niemand vorhersagen. Am Ende gab es immer wieder Steuergeschenke, wenn die Kassen leer waren. Die Mehrzahl der Wähler ist halt in der GKV. Aus denselben Motiven wurde dieses Jahr auch die Rente deutlich erhöht. (Das Geld dafür ist eigentlich nicht da…)

Und es gilt grundsätzlich auch für die PKV, dass es zu Problemen kommt und dass diese sich verschärfen werden. Je höher die Behandlungskosten und je niedriger das Zinsniveau, desto schlechter steht die PKV da. Und Ärzte auf dem Land kann die PKV auch nicht herzaubern. (Mit Facharztterminen und meinem Hausarzt hatte ich nie Probleme. Meine Schwester (PKV, aber sehr ländliche Wohngegend) dagegen schon.)


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09.08.2024 um 07:23
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Am Ende gab es immer wieder Steuergeschenke, wenn die Kassen leer waren.
Nicht wirklich. Es wurden eher die Beiträge erhöht bzw. Zusatzbeiträge eingeführt. 2010 hatte ich bei meiner damaligen gesetzlichen Kasse noch einen Beitrag von 11,9 %. Bei meiner letzten waren es 16,0 % inklusive Zusatzbeitrag. Die BBG wurde auch jedes Jahr spürbar angepasst. Das GKV-System verschlingt immer mehr Geld, ohne, dass es irgendwo Verbesserungen gibt. Die PKV wird zwar auch teurer, aber der Mehrwert ist halt da. Musste dieses Jahr zum MRT. Donnerstags online einen Termin für Montag beim Radiologen gebucht. Hatte vorher interessehalber geschaut, wie lange ich als GKVler hätte warten dürfen: Fast 3 Monate. Und das wird die nächsten Jahre bei immer mehr Älteren und immer weniger Ärzten kaum besser.


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09.08.2024 um 07:56
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Es wurden eher die Beiträge erhöht bzw. Zusatzbeiträge eingeführt.
Aber das ist eben deutlich weniger, als eigentlich notwendig gewesen wäre. Naja, wurde natürlich auch durch weniger Leistungen finanziert. Aber eben nicht nur. Worauf ich vor allem hinauswollte: Das System wird nicht kollabieren. Das kann sich keine Regierung leisten, die wiedergewählt werden will. Too big to fail...
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die BBG wurde auch jedes Jahr spürbar angepasst.
Im Verhältnis zu den PKV-Beiträgen tatsächlich eher moderat.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Musste dieses Jahr zum MRT. Donnerstags online einen Termin für Montag beim Radiologen gebucht. Hatte vorher interessehalber geschaut, wie lange ich als GKVler hätte warten dürfen: Fast 3 Monate.
Bin dieses Jahr gestürzt. Wie ich versichert bin hat mich das System für Onlinebuchungen nichtmal gefragt. Termin innerhalb von zwei Wochen fand ich auch nicht schlecht. Hier haben wir genug Radiologen. Eng wird es bei Orthopäden, da musste ich sechs Wochen warten. Aber auch hier hatte mich keiner gefragt, wie ich versichert bin. Hier gibt es auch weder Radiologen noch Orthopäden, die nur privatpatienten behandeln. Wie gesagt, kommt fast schon eher auf die Gegend an, als auf die Art der Versicherung. Wenn kein Arzt da ist, kann dich auch keiner behandeln. Wenn genug da sind, dann macht es kaum was aus. Aber ja, schaden tut es sicher nicht.

Bin bewusst in der GKV geblieben. Vor 20 Jahren war die PKV im Alter im Verhältnis noch teurer. Und ich wollte Kinder. Zumindest im Alter ist das Problem nicht mehr ganz so brisant. Aber man weiß es nie sicher, wie sich die eigene Situation ändert...


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09.08.2024 um 09:47
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Kannst du so aber nicht wirklich vergleichbar machen. Der von dir ermittelten Prozentsatz hast du ja für die 5 Jahre passend gemacht, also für einen willkürlichen Zeitraum. In einem anderen Zeitraum käme ein niedrigerer Prozentsatz heraus, da eben kein Zinseszinseffekt vorliegt.
Mich persönlich betrifft das Thema erst seit 2019, daher wählte ich diesen Zeitraum.
Wie soll ich es denn sonst angehen, meine bisherige Steigerung zu visualisieren?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und wenn du einfach die Zahlen verfleichst, musst du natürlich auch die Rentenerhöhungrn rausrechnen. Denn die BBG wurde in den fünf Jahren deutlich weniger erhöht:

BBG 2019: 54450
BBG 2024: 62100 (+ 14 %)

Ohne alle weiteren Effekte wäre dein Beitrag also von 843,98 EUR auf 962,14 EUR gestiegen, was ca. 2,6 % p.a. entspricht. Aber wie gesagt, ein vollkommen willkürlicher Zeitraum.
Diesen Gedanken kann ich nicht folgen.
Die GRV spielt für die Betrachtung doch gar keine Rolle?


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10.08.2024 um 12:05
Zitat von IlianIlian schrieb:Mich persönlich betrifft das Thema erst seit 2019, daher wählte ich diesen Zeitraum.
Wie soll ich es denn sonst angehen, meine bisherige Steigerung zu visualisieren?
Du kannst das natürlich so machen. Allerdings kann daraus dann niemand allgemeingültige Schlüsse zu sehen. Du kannst dann auch nicht mit diesem Prozentsatz in die Zukunft rechnen, denn er wird von Jahr zu Jahr niedriger werden.
Zitat von IlianIlian schrieb:Diesen Gedanken kann ich nicht folgen.
Die GRV spielt für die Betrachtung doch gar keine Rolle?
Hattest du nicht geschrieben, dass du in Rente bist? Sorry, falls ich dich da verwechselt hatte.


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10.08.2024 um 12:19
Die Vorteile sind aber immens.bei Warteliste zb oder bei Zähnen. Oder allgemein auch mit der Verpflegung. Und Tageszeitung


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10.08.2024 um 12:51
Also die Vorteile, die man z.B. auf einer Privatstation im Krankenhaus hat inkl. Chefarztbehandlung, die sind schon nett. Ich weiß noch, nach meiner letzten OP war gefühlt das erste, was ich gefragt wurde: "Brownie oder Käsekuchen?", denn es gab nachmittags immer noch Kaffee und Kuchen. Eine Gardine und Vorhänge an den Fenstern des Einzelzimmers, ein Kulturbeutel mit den nötigsten Dingen (Zahnbürste, Wattestäbchen etc.), die Tageszeitung, ein Kühlschrank am Bett mit Säften, Wasser und Softdrinks, die aufgefüllt wurden, sobald ich eines herausgenommen habe etc. sind schon eine tolle Sache, aber ich behaupte noch immer, dass die medizinische Versorgung deshalb weder besser noch schlechter war. Ich hoffe, dass ich dies alles nicht so schnell wieder in Anspruch nehmen muss. Und wieso hab ich diese Vorzüge, obwohl ich freiwillig gesetzlich versichert bin? =》Ich habe eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. Kostet mich keine 30 Euro im Monat und wem diese Vorzüge wichtig sind, dem sind es die 30 Euro bestimmt auch wert, ohne sich dafür in das Risiko der PKV zu begeben.


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10.08.2024 um 13:18
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Also die Vorteile, die man z.B. auf einer Privatstation im Krankenhaus hat inkl. Chefarztbehandlung, die sind schon nett. Ich weiß noch, nach meiner letzten OP war gefühlt das erste, was ich gefragt wurde: "Brownie oder Käsekuchen?", denn es gab nachmittags immer noch Kaffee und Kuchen. Eine Gardine und Vorhänge an den Fenstern des Einzelzimmers, ein Kulturbeutel mit den nötigsten Dingen (Zahnbürste, Wattestäbchen etc.), die Tageszeitung, ein Kühlschrank am Bett mit Säften, Wasser und Softdrinks, die aufgefüllt wurden, sobald ich eines herausgenommen habe etc. sind schon eine tolle Sache, aber ich behaupte noch immer, dass die medizinische Versorgung deshalb weder besser noch schlechter war. Ich hoffe, dass ich dies alles nicht so schnell wieder in Anspruch nehmen muss. Und wieso hab ich diese Vorzüge, obwohl ich freiwillig gesetzlich versichert bin? =》Ich habe eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. Kostet mich keine 30 Euro im Monat und wem diese Vorzüge wichtig sind, dem sind es die 30 Euro bestimmt auch wert, ohne sich dafür in das Risiko der PKV zu begeben.
Ich habe, als ich zum ersten mal die PKV richtig "belasten" oder quasi in Anspruch nehmen musste, plötzlich ins Krankenhaus gemusst wegen kollabierter Lunge. Für Wochen. In meinen generellen Lebensumständen damals war ich schon irgendwie dankbar, ein kleineres Zimmer (2 Betten, meiste Zeit nicht bzw. nur temporär für nen Tag, zwei-drei mal oder so insgesamt belegt) bekommen zu haben. Das ist für mich Luxus gewesen. Zumal ich ja nicht einfach aufstehen und im Garten oder in die Kantine gehen konnte um mental abzuschalten. Ich hing am Schlauch. Fast konstant. Immer an der gleichen Stelle. Wochenlang.

Auf dem Weg zum Röntgen (immer am Schlauch, nach einigen Tagen dort, wurde regelmäßig zur Kontrolle getan) fuhr ich an nem Zimmer mit 4 Betten, voll belegt vorbei. Jemand darin hustend.

Ich dachte mir "Uff". Ich sag immer, ich wünsch mir natürlich, dass generell mehr oder in der Utopie jede Person bessere healthcare mit Komfortbedingungen bekommt. Aber so ist die Realität halt nicht. Das wurde mir damals schon von der Krankenhaus "Verwalterin" aus der Administration oder so - offenkundig war es keine Ärztin - am Anfang kurz nach der Aufnahme klargemacht, als es darum ging die Daten zu klären. Ich war damals etwas unbeholfen damit und immer noch gefühlt frisch aus der GKV raus. Es gab irgendwas zu klären was ich in dem Moment nicht wusste. Da war die Aussage sinngemäß, wenn man das jetzt nicht über die PKV-Schiene machen bzw. diese bestätigen würde, würde man mich in ein (fast) voll besetztes Zimmer schieben. So viel halt dazu. Hat sich dann geklärt und ich konnte da verbleiben.

Wenn man selbst dann die Vorzüge bekommen kann, joa, dann kann das schon was ausmachen. Ich wäre auch im voll besetzten 4-Bett-Zimmer nicht gestorben, aber... ich sag mal so, war auch für meine potentiellen "Mitbewohner" besser gewesen :D

In zu viele Details will ich nicht gehen - aber es war für beide Seiten besser, dass ich meist ein Zimmer für mich alleine hatte. Zumal die Montur an der ich hing konstant laut geblubbert hat. Mich hätte dauerhafte Anwesenheit anderer in meiner speziellen Phase genau so gestört wie meine "Maschinen" die anderen gestört hätten, daher war es wohl ein seltener Fall von "besser für alle".

Immer noch irgendwie surreal, das rückwirkend wahrzunehmen. Ich bin so was, schätze ich, nicht wirklich gewohnt und da fällt so eine Erfahrung bzw. Boni irgendwie surreal auf, gerade im Vergleich zu vorher.

Und wie du sagst, wenn man das für "gerade mal" 30 Euro (machen wir uns nix vor, gängige Abos etwa aus dem Bereich Entertainment, bewegen sich in dem Bereich und sind relativ tragbar) mehr bekommen kann, würde ich den meisten Leuten die diese 30 Euro über haben erst mal raten, das zu erwägen. Gerade wenn man bedenkt, dass man sonst die allgemeinen (meist ja höheren) Kosten der PKV nicht hat, aber eben situativ mehr Komfort und Seelenfrieden mitnehmen kann.


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10.08.2024 um 19:01
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Du kannst das natürlich so machen. Allerdings kann daraus dann niemand allgemeingültige Schlüsse zu sehen. Du kannst dann auch nicht mit diesem Prozentsatz in die Zukunft rechnen, denn er wird von Jahr zu Jahr niedriger werden.
Was macht dich da so sicher?
Medial ließt man ja immer mehr vom Gegenteil: steigende Zusatzbeiträge.
Dass die BBG gleich bleibt ist auch eher nicht zu erwarten.


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10.08.2024 um 22:09
Zitat von dieLaradieLara schrieb: Also die Vorteile, die man z.B. auf einer Privatstation im Krankenhaus hat inkl. Chefarztbehandlung, die sind schon nett. Ich weiß noch, nach meiner letzten OP war gefühlt das erste, was ich gefragt wurde: "Brownie oder Käsekuchen?", denn es gab nachmittags immer noch Kaffee und Kuchen.
Als ich Kind #3 hatte, war ich noch gesetzlich krankenversichert. Ich wusste schon, dass es mein letztes Kind sein würde. Bei Kind #1 und #2 hatte ich die seltsamsten Bettnachbarinnen, die für sehr viel Stress sorgten (bei Kind #2 war die Frau so seltsam, dass fast ein richterlicher Beschluss erwirkt wurde ... aber egal).

Daher habe ich bei Kind #3 gefragt, was es kostet, ein Einzelzimmer für eine oder zwei Nächte zu buchen und es waren 130€ pro Nacht. Das habe ich mir für zwei Nächte gegönnt, es wurden dann drei, aber es wurden irgendwie nur zwei abgerechnet. Das war super ... ich war an keine Zusatzversicherung gebunden und habe es einfach privat aufgezahlt und gut war es.


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11.08.2024 um 00:22
Zitat von IlianIlian schrieb:Medial ließt man ja immer mehr vom Gegenteil: steigende Zusatzbeiträge.
Ja, die sind ärgerlich, machen zumindest momentan aber noch nicht so viel aus. Durch Wechseln der Kasse konnte man das bisher noch ganz gut kompensieren.
Zitat von IlianIlian schrieb:Dass die BBG gleich bleibt ist auch eher nicht zu erwarten.
Sie steigt jedes Jahr ein Bisschen, aber eben nicht zu sehr.

Man darf andererseits nicht vergessen, dass von den steigenden Kosten auch die PKV betroffen ist, die zudem erfolgreich am Kapitalmarkt sein muss, damit die Rechnung aufgeht. Mal schauen, wie sich das entwickelt…


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