Schwächen Zweifel die Willenskraft?

Ich frage mich schon seid geraumer Zeit ob übermäßiger Zweifel und infragestellung von Dingen eigentlich den Willen schwächen kann. Irgendwie habe ich seid geraumer Zeit immer mehr das Gefühl das Menschen die nichts in Frage stellen und ihre eigene Religion bzw. Lebensansischt voller Überzeugung vertreten irgendwie immer charismatischer und selbstbewusster rüberkommen, auch irgendwie überzeugter und stärker. Im Gegenzug sind Menschen die öfters an dingen Zweifeln und Sachen häufig in Frage stellen, objektiv versuchen nachzudenken meist diejenigen die viel zerstreuter, ratloser und labiler wirken.
Selbst wenn eine Person einen Glauben hat der absolut abstrakt ist und jeder Logik wiederspricht so sind diese Personen auf viele Leute meist charismatischer wirkend als jene Menschen die zuviel denken und zuviel zögern.

Nun wollte ich euch fragen was ihr dazu meint? Sind Menschen die nicht zweifeln Willensstärker als jene die alles in Frage stellen und zögern? Besitzen solche Menschen mehr Charisma und Überzeugungskraft?

Wenn du an deiner Power zweifelst, powerst du nur deine Zweifel.
(rofl)

ansonsten natürlich nicht.

Hö? Das ging aber schnell.^^

....ssssssssuuuuummmmmmmmm
*und schonwieder weg*

wer staendig zweifelt verliert irgendwann sein selbstbewusstsein... und wer keinselbstbewusstsein hat, der kommt halt labil und zerstreut rueber...
man kann alles undjeden anzweifeln, aber man sollte nie an sich selbst (bzw. nicht staendig) zweifeln. mansollte an sich selber glauben und die eigene durch irgendwas definieren koennen. durchselbstzweifel shwaecht man sich selber und ist so nicht gewappnet fuer die umwelt.irgendwie logish oda?

...und die eigene PERSON....

Aber die eigene Person kann sich doch nur entwickeln wenn man auch mal selbstzweifel hatoder? Wenn man seine eigenen Motive nie in Frage stellt wie soll man dann wachsen?

Wer zweifelt, verzweifelt! Oder so! Ist eindeutig blockierend! ;)

@The.Secret

Ich meine, Du verallgemeinerst hier nicht zutreffend: Menschen, dieauf bestimmten Gebieten absolut sicher erscheinen, und dort eben genau wissen, was siewollen, können bereits auf einem anderen Gebiet genau das Gegenteil sein. SolcheBeispiele habe ich oft erlebt. Man neigt dazu, ihren starken Ausdruck eines bestimmenGebietes dann auf alles zu projizieren.

Und Menschen die nicht zweifeln? Gibt esdie? Ich denke, Zweifel gehören einfach mit zu unserem Dasein. Wir sind ständig dabei,uns zu verändern, und Veränderung bedeutet oft, Neuland zu betreten. Und auf Neuland wirdvermutlich keiner sicher ohne Zweifel gehen. Natürlich gibt es Menschen, die versuchen,an dem festzuhalten, was sie kennen und schon immer kannten, und alles andere negieren.Die sind sich sicher auf ihrem kleinen und sich nie verändernden Terrain, aber ob das soerstrebenswert ist??? Mir für meinen Geschmack würde da die Bewegung fehlen.

Aberich sehe es schon auch so, dass zuviel Selbstzweifel das Vertrauen in sich und in dasLeben schwächt, was zu Verhalten, Handlungen und Wahrnehmungen führt, die genau das zumAusdruck bringen. Aber ich würde das nicht unbedingt werten - es ist eben einfach nur einAusdruck und Selbsterfahrung, die wir häufig als 'negativ' werten, was es nichtnotwendigerweise sein muss.


@WyattGillette:

Sein Selbstbewusstseinverlieren? Kann man das? Vielleicht, wenn jemand im Vollrausch unterm Tisch liegt, undselbst da würde ich nicht von verlorenem Selbstbewusstsein sprechen.
Wenn Duzweifelst, und Du Dir dessen bewusst bist, dann IST das bereits ein Ausdruck davon, sichseiner selbst bewusst zu sein = Selbstbewusstsein: Du bist Dir darüber bewusst, dass Duzweifelst.

@krungt:

Wer zweifelt, verzweifelt! Oder so! Ist eindeutig blockierend!

Neee.... es kann auch das ganze Gegenteil bewirken! Wer zweifelt, der ist aufder Suche, was ihm das Finden von Antworten ermöglichen kann, und somit eine neueRichtung und Veränderung. Ist eindeutig NICHT blockierend!

wer sich sorgen macht, gibt seinen sorgen macht!

@ The Secret

Ich weiss was du meinst. Ich empfinde mich als eben eine jenerPersonen die nach aussen unentschlossen und uncharismatisch wirken - dafür merke ich wieunüberlegt andere sind. Dies mag sie Selbstsicher machen/erscheinen lassen, allerdingshabe ich nachher im ein schönes Gefühl besser zu sein :D

Spass bei Seite ;), ichbeneide Menschen die einfach aus sich heraus sicher sind. Mich machen lange Gedankengängestark, aber alles was nicht nach Plan läuft verunsichert mich. Kompensieren versuche ichdas wohl durch mir angeeignete Verhaltensweisen ...

Allerdings vertraue ichMenschen die grundsätzlich an sich zweifeln mehr, und halte sie zumeist auch fürintelligenter (was sich natürlich nicht immer bestätigt, dnen manche sind zu rechtunsicher^^)

WyattGillette schrieb:aber man sollte nie an sich selbst (bzw. nicht staendig) zweifeln. man sollte ansich selber glaube

haha - leicht gesagt...ich zweifelirgendwie ständig an mir *heul*

Wer zweifelt, der hinterfragt. Ob es blokiert, kommt doch eher auf die persönlicheZielsetzung an.
Je nach dem was ich erreichen will kann es sowohl blokieren, als auchmich weiterbringen.

Ich glaube nicht, dass nachdenkliche Menschen zwangsläufig in ihrer Willensstärkegeschwächt werden, wenn sie zuviel grübeln. Bin der Meinung da gibt´s ne Menge vorstufenzum Zweifel, die durchaus förderlich sind für die eigene Reife !

Problematischwird´s nur, wenn wirklich das Selbstwertgefühl fehlt und man Alles, aber auch wirklichausschließlich Alles in Frage stellt was man irgendwie gemacht, oder getan hat, wenn manglaubt den Anforderungen anderer nicht gerecht zu werden, sprich wenn man sich vonSelbstzweifeln zerfressen läßt und womöglich niemanden hat, der einen ehrlichreflektiert. Ich glaube gefährlich und hinderlich für´s eigene Glück ist, wenn man seinenWert von der Meinung andarer ableiten will und denkt nur dann angenommen und erfolgreichzu sein wenn man dem Bild anderer entspricht.

Ich glaub bisher war ich auch eher"Eigener-Hemmschuh-Kandidat"...man lernt eben wirklich nie aus, nichtmal beim Denken ;)

geraldo schrieb:Sein Selbstbewusstsein verlieren? Kann man das? Vielleicht, wenn jemand imVollrausch unterm Tisch liegt, und selbst da würde ich nicht von verlorenemSelbstbewusstsein sprechen.
Wenn Du zweifelst, und Du Dir dessen bewusst bist, dannIST das bereits ein Ausdruck davon, sich seiner selbst bewusst zu sein =Selbstbewusstsein: Du bist Dir darüber bewusst, dass Duzweifelst.

klar kann man sein selbstbewusstsein nicht gaenzlichverlieren, aber zu einem sehr grossen teil. wenn man bspw. staendig seine eigenenfaehigkeiten in frage stellt, dann verliert man irgendwann "das sich bewusst sein" wasman ueberhaupt kann.

@WyattGillette:

...was aber im Grunde genommen eine bestimmte Richtung imSelbstbewusstsein ist, aber längst kein 'Verlieren', denn in dem Falle wäre man sichbewusst, dass man viele Dinge nicht kann, weil man zweifelt, sie bewerkstelligen zukönnen. Du interpretierst Selbstbewusstsein = Stärke, Fähigkeit, Mut, Zutrauen, aber dashalte ich für eine etwas einseitige Definition. Wenn sich jemand als unfähig und schwachsieht, so ist das im Prinzip kein weniger Selbstbewusstsein, als würde sich die gleichePerson völlig gegenteilig wahrnehmen. Lediglich die Art, sich seiner selbst bewusst zusein ist unterschiedlich, nicht aber der Umstand des Selbstbewusstseins als solcher.

Ich wünsche allen politisch mächtigen Personen wie auch religiösen Fanatikern einePortion Zweifel an ihrem Handeln...