Portioniert
26.05.2006 um 00:04Ich bin kein Individualist. Zumindest nicht, was heute dafür gehalten wird. Heute sindnämlich alle Individualisten. Sie kennen ihren Stil - aus der Werbung. Millionen vongleichgeschalteten Jeansträgern mit Polo-Sport-Polohemden und Turnschuhen, die Mädchenpassend mit zu kurzen Jeans oben und unten zu kurzen Unterhemden, man kann einengepiercten Bauchnabel sehen, sie hören entweder Hip-Hop oder House, halten sích fürIndividulaisten. Ich halte daß für Irrsinn.
Sie sehen die gleichen Filme, gehen indie gleichen Discos und fliegen in den gleichen Urlaub. Sie essen die gleichen Gerichteund reden die gleichen Sätze, lassen sich die gleichen Muster in die Haut stechen. Sieglauben Geschmack zu haben aber das hat man ihnen eingetrichert. Sie kleiden sich undwohnen wie im Schaufenster, was sie für ihren individuellen Stil halten ist eine Abfolgevon Ignoranz und Dummheit.
Eine Rebellion gegen das Leben ihrer Eltern ist nichtnötig und wäre eher lästig denn ihr Dasein dreht sich ums Geld und das kommt von ihrenEltern.
Was die Lehrer sagen wird nicht in Frage gestellt sondern gelangweiltüberhört.
Das Studium fällt ihnen leicht weil sie alle unterforderte Hochintelligentesind, sie bekommen eine posten im Managemant einer großen und wichtigen Welt-Firma. Klar,daß sie New York, Paris und Tokyo kennen wie ihre Westentasche, schließlich wohnen sieeinmal dort. "Hab ich auch", "Warst du da noch nicht?" oder "Nicht gewusst?" sind ihreLieblingssätze.
Worte wie "cool", "geil", "krass" und "Kult" sind absolutsinnentleert und reichen um alle Situationen in welche sie kommen können zu beschreiben.
Politik und Geschichte ist uninteressant, es sei denn die Geschichte dreht sich umParis Hilton. Was war und sein wird spielt keine Rolle. Was einer sagt ist unwichtig undso etwas wie Ehre oder Treue ist Schnee von gestern. Alle sind Models und DJs, alle sindVIPs und kennen den Besitzer. Alle sind ständig erreichbar. Nur will sie keinererreichen. Sie werden immer einsamer.
Gerade habe ich in einer "Pizza- undPastabar" zu abend gegessen. Man erhält eine Karte und kann sich -->individuell<--bedienen (natürlich nach Vorgabe der Karte. Die Pasta wird frisch zubereitet, in einerPommes-Friteuse mit Wasser. In einem Regal hinter dem Pasta-Kocher liegen dutzendeKunststoff-Packungen mit jeweils einer Portion Pasta. So kann nichts schiefgehen. Ichnehme noch eine vorportionierte Sauce dazu. Zwei Löffel Tomatensauce, ein Löffel Öl, dasschmeckt immer, es hat zu schmecken. Erinnert mich an eine Kette von "Freshfood"-Lokalen.Dort kann man sich individuell ein belegtes Brot zusammenstellen lassen. Nimmt man alsAuflage "Steak" so kippt der Mitarbeiter eine Schale mit Formfleisch auf die Brothälfte,möchte man mehr so nimmt er eine zweite Schale, kostet dann doppelt. Natürlich tragen siealle Aidshandschuhe damit das Fabrikessen nicht verunreinigt wird. Es schmeckt dann geil.An der Kasse wird mehr als nur bezahlt. der rechner übermittelt der zentrale viaSatellit, daß zwei Schalen "Steak" nachgeliefert werden müßen. Aus einer Fabrik mittausenden von schnell hochgezücheten Tieren auf genormten Flächen und genormtenFuttermengen kommt das zeug. werden diese Tiere krank so keult (=killt) man sie schnell.Die nächsten warten schon, kein problem :-) Vielleicht kann ein Chemie-Labor die nächstegeneration resistenter machen.
beim abschied erhalte ich eine Karte mit zehn feldern,habe ich mir neun "Sandwiches" gekauft erhalte ich das zehnte gratis, das ist natürlichschon 10x bezahlt vorher. Ein BWL-Typ hat ausgerechnet, daß ich im Laufe meinesdurchschnittlichen Lebens 250 solcher Sandwiches esse und damit 25 gratis erhalte. ichmöchte das nicht wissen. ich möchte auch nicht wissen, daß ich im Leben 5.3 Autos fahreund wann ich mein 25-jähriges berufsjubiläum habe. Es macht mich krank. Ich bekomme Angst
Sie sehen die gleichen Filme, gehen indie gleichen Discos und fliegen in den gleichen Urlaub. Sie essen die gleichen Gerichteund reden die gleichen Sätze, lassen sich die gleichen Muster in die Haut stechen. Sieglauben Geschmack zu haben aber das hat man ihnen eingetrichert. Sie kleiden sich undwohnen wie im Schaufenster, was sie für ihren individuellen Stil halten ist eine Abfolgevon Ignoranz und Dummheit.
Eine Rebellion gegen das Leben ihrer Eltern ist nichtnötig und wäre eher lästig denn ihr Dasein dreht sich ums Geld und das kommt von ihrenEltern.
Was die Lehrer sagen wird nicht in Frage gestellt sondern gelangweiltüberhört.
Das Studium fällt ihnen leicht weil sie alle unterforderte Hochintelligentesind, sie bekommen eine posten im Managemant einer großen und wichtigen Welt-Firma. Klar,daß sie New York, Paris und Tokyo kennen wie ihre Westentasche, schließlich wohnen sieeinmal dort. "Hab ich auch", "Warst du da noch nicht?" oder "Nicht gewusst?" sind ihreLieblingssätze.
Worte wie "cool", "geil", "krass" und "Kult" sind absolutsinnentleert und reichen um alle Situationen in welche sie kommen können zu beschreiben.
Politik und Geschichte ist uninteressant, es sei denn die Geschichte dreht sich umParis Hilton. Was war und sein wird spielt keine Rolle. Was einer sagt ist unwichtig undso etwas wie Ehre oder Treue ist Schnee von gestern. Alle sind Models und DJs, alle sindVIPs und kennen den Besitzer. Alle sind ständig erreichbar. Nur will sie keinererreichen. Sie werden immer einsamer.
Gerade habe ich in einer "Pizza- undPastabar" zu abend gegessen. Man erhält eine Karte und kann sich -->individuell<--bedienen (natürlich nach Vorgabe der Karte. Die Pasta wird frisch zubereitet, in einerPommes-Friteuse mit Wasser. In einem Regal hinter dem Pasta-Kocher liegen dutzendeKunststoff-Packungen mit jeweils einer Portion Pasta. So kann nichts schiefgehen. Ichnehme noch eine vorportionierte Sauce dazu. Zwei Löffel Tomatensauce, ein Löffel Öl, dasschmeckt immer, es hat zu schmecken. Erinnert mich an eine Kette von "Freshfood"-Lokalen.Dort kann man sich individuell ein belegtes Brot zusammenstellen lassen. Nimmt man alsAuflage "Steak" so kippt der Mitarbeiter eine Schale mit Formfleisch auf die Brothälfte,möchte man mehr so nimmt er eine zweite Schale, kostet dann doppelt. Natürlich tragen siealle Aidshandschuhe damit das Fabrikessen nicht verunreinigt wird. Es schmeckt dann geil.An der Kasse wird mehr als nur bezahlt. der rechner übermittelt der zentrale viaSatellit, daß zwei Schalen "Steak" nachgeliefert werden müßen. Aus einer Fabrik mittausenden von schnell hochgezücheten Tieren auf genormten Flächen und genormtenFuttermengen kommt das zeug. werden diese Tiere krank so keult (=killt) man sie schnell.Die nächsten warten schon, kein problem :-) Vielleicht kann ein Chemie-Labor die nächstegeneration resistenter machen.
beim abschied erhalte ich eine Karte mit zehn feldern,habe ich mir neun "Sandwiches" gekauft erhalte ich das zehnte gratis, das ist natürlichschon 10x bezahlt vorher. Ein BWL-Typ hat ausgerechnet, daß ich im Laufe meinesdurchschnittlichen Lebens 250 solcher Sandwiches esse und damit 25 gratis erhalte. ichmöchte das nicht wissen. ich möchte auch nicht wissen, daß ich im Leben 5.3 Autos fahreund wann ich mein 25-jähriges berufsjubiläum habe. Es macht mich krank. Ich bekomme Angst