@Doors Weiß - und (alters)weise...
;)Ansonsten (und im wahrsten Sinne des Wortes) "Schönfärberei"! Lasse gerne der Natur diesbezüglich ihren Lauf - habe so richtig auch noch keine Probleme damit. Bloß daß der "Schnauz" im Gegensatz zum Haupthaar so richtig grau geworden ist, mißfällt bisserl...
:(Würde auch, wenn sich verstärkt eine Glatzenbildung einstellen sollte ("Striptease auf höchster Ebene"
:D), überhaupt keine Hemmungen haben, die Kopfhaare komplett abzurasieren. Ehe ich dann wie ein eitler Bock die Haare auf einer Seite lang wachsen lassen würde, um sie dann über den Kopf auf die andere Seite zu kämmen oder gleich einen "Motten-Fifi" aufzusetzen, wäre das die erheblich bessere Alternative. Im Sommer sind sie eh auf 3 - 6 mm gestutzt...
:DProminente graue Haare sind sogar schon vor Gericht gezogen...
:Dwissen.de Artikel:
Gerhard Schröder und das dunkle Geheimnis
Grauen Herren glaubt man mehr..."Lass das Haar mal in der Suppe" heißt ein alter Schlager. Doch eine haarige Affäre hat dem Kanzler die Suppe gewaltig versalzen. Nach Medienberichten über seine angeblich gefärbten Haare - und das mitten im Wahlkampf - schwoll Schröder der Kamm. Seiner Meinung nach sollte man derartige Äußerungen ein für allemal verbieten lassen.
Der Hintergrund: Am 23. Januar gab die Nachrichtenagentur ddp eine Image-Analyse der Rivalen ums Kanzleramt Schröder und Stoiber heraus. Die Imageberaterin Sabine Schwind von Egelstein ließ jede Menge gute Haare an dem amtierenden Kanzler. Sie bescheinigte ihm grundsätzlich ein überzeugendes Auftreten. Nur sein von Silberfäden freies Haupt störte ihren professionellen Blick. Egelstein verkündete: Schröder wäre glaubwürdiger, "wenn er sich die grauen Haare an den Schläfen nicht wegtönen würde."
Eine haarige Affäre
War es nun der Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit oder am Originalton seines Schopfes? Dem Kanzler standen die Haare zu Berge. Zuerst ließ er sich von seinen Coiffeuren eine eidesstattliche Erklärung unterschreiben. Inhalt: Der Kanzler färbt nicht. Der Kanzler tönt nicht. Dann zeigte er, dass auch anderswo Haare hat. Und zwar auf den Zähnen.
Zwar schickte ddp eilends eine Richtigstellung über die Ticker der Redaktionen: "Bundeskanzler Schröder legt Wert auf die Behauptung, dass seine Haare weder gefärbt noch getönt sind." Aber ungeschoren sollte die Nachrichtenagentur nicht davonkommen. So trat Schröders Anwalt auf den Plan. Er forderte eine verbindliche Erklärung, dass die Nachrichtenagentur die haarsträubenden Äußerungen nie mehr wiederhole. Andernfalls müsse sie mit einer saftigen Geldbuße von 10.000 Euro dafür zahlen.
Doch ddp weigerte sich, seinen Federstrich unter das haarige Dokument zu setzen. So ging die Sache bis ans Landgericht Hamburg. Dort verkündete Schröders Anwalt, des Kanzlers Onkel, ein Bauer, habe bis ins hohe Alter hinein kohlschwarze Haare gehabt. Der Vertreter der Gegenpartei hingegen leistete sich ums Haar einen pikanten Versprecher: Schröder habe bemerkenswert gefärbte - Pardon, farbige - Haare.
Haarspalterei oder Staatsaffäre? Der Richter - eine äußerst passende Besetzung mit langer, grauer (!) Lockenmähne - bekannte jedenfalls Farbe für Schröder: Laut Urteil vom 17. Mai darf ddp das umstrittene Zitat unter Strafandrohung nicht mehr weiter verbreiten. Bei diesem Richterspruch raufte sich der Anwalt der Nachrichtenagentur die Haare und kündigte sofort Berufung an.
Strähnchen fürs Volk?
Der Lackierte ist Schröder auf jeden Fall. Sofort hatte sich die Opposition genüsslich der Farbenspielerei bemächtigt. Vor dem Hamburger Gericht verteilte die Junge Union Postkarten mit dem eindeutig doppeldeutigen Aufdruck "So tönt der Kanzler." Der Unionsabgeordnete Karl-Josef Laumann erklärte unter der Schamhaargrenze: "Ein Bundeskanzler, der sich die Haare färbt, der frisiert auch jede Statistik." Und Stoiber gibt sich im Wahlkampf als "Kantig. Echt. Erfolgreich".
Deutschland lachte und schloß im Internet Wetten über Schröders wahres Gesicht ab. Und selbst die Briten mit ihrem sprichwörtlichen Humor amüsierten sich königlich. "Nation schäumt über Schröders dunkles Geheimnis", schrieb der Observer.
Nur der Imageberaterin Sabine Schwind von Egelstein - immerhin die Urheberin der umstrittenen Äußerung - wurde kein Härchen gekrümmt. In zahlreichen Interviews gab sie ihre Version der Geschichte zum besten. Seit Schröders Dementi hat sie ihr Statement relativiert: "Ich sage, dass es der Überzeugungskraft eines Politikers, der an die 60 geht, zugute kommt, wenn das Erscheinungsbild mit der Erwartungshaltung der Wähler übereinstimmt."
Und was, wenn Schröder entgegen unserer Erwartungshaltung seine Schläfen nun wirklich nicht tönt? Soll er sich - für uns Wähler - nicht einfach ein paar graue Haare einfärben lassen? Falls ihm in seiner Zeit als Kanzler nicht ohnehin schon welche gewachsen sind...Monika Wittmann
(
http://www.wissen.de/gerhard-schroeder-und-das-dunkle-geheimnis?keyword=Kanzler )