TatzFatal schrieb:Das ist der richtige Ansatz und kann beim Gas genauso gehandhabt werden und auch in Deutschland. Aber hier tut sich bisher nix. 🤯
Naja, aber größere Familien können ja auch nichts dafür, dass sie mehr Strom verbrauchen als ein Zweipersonen- oder Singlehaushalt. Man sollte die Haushaltsgröße schon berücksichtigen, finde ich.
ayashi schrieb:Wäre erlaubt, aber unser 500 Jahre altes Fachwerkhaus hat keinen Balkon. Und im Garten möchte der Vermieter die Dinger nicht haben
Verstehe. Man kann sich die Paneele aber glaub ich auch ans Fenster hängen, also irgendwie im Fensterkasten einhängen, ohne die Fassade anzubohren. Zumindest habe ich Fotos gesehen, wo das so aussah.
TatzFatal schrieb:Ein Kredit für Vermieter wäre eine Lösung. Natürlich bezahlen das Mieter zu einem Teil mit, aber bei weitem nicht den vollen Betrag, zumindest nicht in Deutschland. Preissteigerungen werden wir auch weiterhin haben, natürlich auch bei den Mieten.
Dann muss aber auch jeder Vermieter mit einem sanierungsbedürftigen Haus garantiert einen Kredit bekommen und zwar in voller Höhe der Sanierungskosten und ohne Förderung eines Eigenmittelanteils. Dann könnte das gehen. Ich glaube aber nicht, dass die Banken das tun werden, es sei denn, das Land oder der Bund fördern diese Kredite, so wie es bei der Wohnbauförderung auch ist.
TatzFatal schrieb:Der Grundgedanke passt, aber gibt es dann noch eine Käuferklientel dazu?
Ja, klar! Kommt natürlich auf den Preis an, übertreiben und gierig werden sollte man nicht. Es gibt genügend Immobilienentwickler, die auf Baugrundstücke ganz scharf sind. Das alte Haus wird abgerissen und dafür kommen dann je nach Grundstücksgröße mehrere Häuser drauf mit wenig Garten und die verkaufen sie dann teuer. Momentan ist das bei uns gerade so.
militarynerd schrieb:Wenn jemand aus der Mittelschicht sein Eigenheim verkaufen muss um im Alter über die Runden zu kommen, profitieren davon entweder (große) Unternehmen oder sehr vermögende Einzelpersonen.
Der Verkäufer profitiert doch auch davon! Er hat dafür Geld bekommen und das Geld kann er nun verwenden. Es ist ja nicht so, dass man beim Verkauf einer Immobilie enteignet wird! Momentan bekommt man sogar mehr dafür, als das Haus eigentlich wert ist. Die Immobilienpreise sind in den letzen Jahren ziemlich gestiegen und ich könnte mein Haus locker um den doppelten Preis verkaufen, den ich dafür bezahlt habe. Dann wäre es sogar noch eins der günstigen Häuser in meinem Wohnort.
Frau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich kommen dann die Kosten für 1/2 Jahre Altersheim rum, für ein Ehepaar, dann zahlt der Staat hoffentlich noch 25/30 Jahre fürs Heim drauf. Wir reden ja hier nicht von bereits Palliativpatienten, sondern von Rentnern, die sich Heizung nicht mehr leisten können, da ist 90 noch kein Alter
Ich habe es ausgerechnet: 250.000 Euro/12=20.833 Euro. Man braucht keine 20.800 Euro für ein Monat, auch nicht als Ehepaar.
Gehen wir davon aus, dass es eine Rente von 1000 Euro monatlich gibt (das ist schon recht niedrig), braucht man nochmal etwa 1500 bis 2000 Euro. Betreutes Wohnen kostet etwa 3000 Euro im Monat Zuzahlung zum Pflegegeld, jedenfalls laut den Angeboten, die meine Schwiegermutter bekommen hat.
Rechnen wir also mit 2000 Euro: 250.000/2000/12= 10,42
Das heißt, mit dem Geld kann man über 10 Jahre im Betreuten Wohnen leben. Wenn man jetzt die 70 schon überschritten hat, ist gar nicht sicher, ob man überhaupt noch so lange lebt. Und falls ja: es gibt ein Schonvermögen von 5000 Euro. Wenn man sein Vermögen aus dem Hausverkauf aufgebraucht hat und nur mehr 5000 Euro übrig sind, zahlt den Eigenanteil der Staat.
Ich denke aber sowieso, dass 250.000 Euro ein niedriger Preis für ein Haus ist. Aber das hängt von der Wohngegend ab.