Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

Abahatschi schrieb:da kann man den Gedanken günstigen Strom aus dem Ausland zu kaufen auch aufgeben

Das mit dem billigen ausländischen Strom is doch ohnehin eher ein Märchen. soweit ich weiß, kaufte Deutschland bislang etwa zu den gleichen Preisen Strom ein, wie es verkaufte. Momentan steigt der Strompreis ja auch deshalb, weil vor allem Frankreich nich genug Strom mit seinen AKW erzeugen kann und daher die Nachfrage auf dem Spotmarkt deutlich ankurbelt. Wenn die Franzosen die Situation bis zum Herbst nich in den Griff bekommen, könnte es tatsächlich Probleme geben.

Cassandra71 schrieb:Das ist die Minderheit, deswegen ist dein Beispiel leider für nix gut.

Naja, du musst meine aussage schon im entsprechenden Kontext betrachten, dann erklärt sich auch der Sinn.

kuno

Nerok schrieb:Wer besitzt denn bitte in Deutschland einen eigenen Wald?

Eine ganze Menge Leute, aber mit regional stark unterschiedlicher Ausprägung:

Von den 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland sind 48 % Privatwald. 29 % des Waldes sind im Eigentum der Länder, 19 % im Eigentum von Körperschaften und 4 % im Eigentum des Bundes.

Dabei bestehen erhebliche regionale Unterschiede. Der Anteil des Privatwaldes reicht von 24 % in Hessen bis 67 % in Nordrhein-Westfalen. Er überwiegt häufig in den dünner besiedelten ländlichen Regionen. Der Staatswaldanteil liegt zwischen 17 % in Nordrhein-Westfalen und 50 % in Mecklenburg-Vorpommern. Den größten Teil des heutigen Staatswaldes bilden ehemals landesherrliche Wälder und säkularisierter Klosterbesitz. Der Körperschaftswald hat in Rheinland-Pfalz einen Anteil von 46 %, in Brandenburg etwa 7 %, in Niedersachen und Sachsen-Anhalt rund 9 %. In dicht besiedelten Großstadtregionen ist sein Anteil häufig besonders hoch.

Der Privatwald in Deutschland ist überwiegend klein strukturiert und zersplittert. Rund die Hälfte der Privatwaldfläche teilen sich Betriebe mit weniger als 20 Hektar. Nur 13 % des Privatwaldes gehören zu Betrieben mit einer Größe über 1.000 Hektar. Die Eigentumsstrukturen haben sich historisch und regional unterschiedlich entwickelt. Die Klein- und Kleinstwaldflächen in Privatbesitz sind vielfach im Zuge der historischen bäuerlichen Besiedelung oder durch Erbteilung, Teilung der Allmende oder Aufforstung landwirtschaftlicher Flächen entstanden. Die Zahl der körperschaftlichen und privaten Waldeigentümer in Deutschland wird auf 2 Mio. geschätzt. (Nach Angaben der "AGDW – Die Waldeigentümer"

Quelle: https://www.bundeswaldinventur.de/dritte-bundeswaldinventur-2012/waldland-deutschland-waldflaeche-konstant/wald-ueberwiegend-in-privater-hand/

Cassandra71 schrieb:Gleiches gilt für denjenigen, der sehr gut verdient bzw. dicke Rücklagen hat.

Oder es in irgendeiner anderen lukrativen Form investiert hat.
Das Problem ist nur, für diese ganzen tollen Ideen braucht man erstmal Geld und hat das man auch in der Vergangenheit erstmal gebraucht. :D

Die Leute die sich lieber für 60k einen neues Auto gekauft haben als was am Haus zu machen, haben ihr Geld sicher nicht lukrativ angelegt.
Die Sache ist nur: denen wird 2k mehr im Jahr ohnehin eher weniger jucken^^

Nerok schrieb:Wer besitzt denn bitte in Deutschland einen eigenen Wald?

Hier.😉
Und ist bei uns bspw. garnicht mal so unüblich.
Bei uns ists eher das Problem dass viele nicht viel damit machen.

@bgeoweh

Ich bezweifele allerdings stark das du in deinem Privatwald tun und lassen kannst was du willst.
Und davon ab.. in deinem zitierten Beitrag steht das die Privatwaldstücke zum Großteil in den Händen von Betrieben sind.

Das sind für mich keine Privatpersonen die ihre Bude mit Holz heizen müssen.

Berryl schrieb:Hier.😉
Und ist bei uns bspw. garnicht mal so unüblich.
Bei uns ists eher das Problem dass viele nicht viel damit machen.

Und wie lang reicht das Holz?
Nach ein paar Jahren dürfte Ende sein.
Vorher natürlich noch mindestens 1 Jahr ablagern.
Hoffentlich ist es auch eine gute Sorte zum verfeuern?

Nerok schrieb:Das sind für mich keine Privatpersonen die ihre Bude mit Holz heizen müssen.

Unabhängig davon ist jetzt Holz zu schlagen um es zu verheizen auch schlicht und einfach zu spät, das wird bis zum Winter vermutlich nicht mehr trocken genug um es effizient zu verbrennen.

Holzheizung ist ein Nischenlösung für ein paar hunderttausend Haushalte, für die Ballungsräume ist das nicht massentauglich oder realistisch. Schon allein wegen der Transport- und Lagerproblematik.

Nerok schrieb:Und wie lang reicht das Holz?
Nach ein paar Jahren dürfte Ende sein.

Wenn jemand Wald besitzt, dann in der Regel schon mehrere Hektar, für ne einzelne Hütte wächst da in der Regel deutlich mehr nach, als man braucht. Viele nutzen das Holz aus dem eigenen Wald dennoch nich zum heizen, weil es im Verhältnis zu zB. ner Ölheizung viel Arbeit macht mit Holz zu heizen, da hat nich jeder Spass dran.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Naja, du musst meine aussage schon im entsprechenden Kontext betrachten, dann erklärt sich auch der Sinn.

Welcher Kontext könnte das denn sein, wenn du das Beispiel Niedrigenergiehaus mit den Preissteigerungen für Gas in Zusammenhang bringst...und das in einem Strang mit dem Titel "Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie"?

Berryl schrieb:Brunnen am Grundstück sind auch gut.

Die wachsen ja auch von selbst ausm Boden wie Unkraut. Ist aber egal, weil Deutschland kein Wasserproblem hat. Jetzt aber bitte nicht mit der aktuellen Dürre kommen. Die ist da, keine Frage.

Nerok schrieb:Wer besitzt denn bitte in Deutschland einen eigenen Wald

Gibt genug Waldbesitzer, keine Sorge. Natürlich haben die einzeln nicht so viel, was groß ist wie ein halbes Bundesland, aber paar Hektar sind es schon.

Cassandra71 schrieb:Welcher Kontext könnte das denn sein, wenn du das Beispiel Niedrigenergiehaus mit den Preissteigerungen für Gas in Zusammenhang bringst?

Na der, in dem die Aussage getätigt wurde:

kuno7 schrieb:Freikorps schrieb:
Also Kamin, Kachelöfen, Ölheizungen, Pelletheizungen haben da mit Abstand gewonnen.


Kaum, Heizöl kostet derzeit etwa das gleiche wie Gas, Pellets sind auch ca. 50% gestiegen und beim Brennholz gewinnt auch nur, wer eigenen Wald hat.
Die größten Gewinner sind imho die, die sehr wenig Heizenergie benötigen, diese effizient bereitstellen und teilweise selbst erzeugen können. ZB. Wer in ein einem Niedrigenergiehaus mit WP und PV wohnt, der is von den momentanen Preiserhöhungen kaum betroffen, zum Teil wurde es sogar günstiger.

Cassandra71 schrieb:Das wird ja immer besser.

Die Spotmarktpreise sind für den Endverbraucher normalerweise wenig relevant. Ich würde nich erwarten, dass die Gaspreise sich für den Endverbraucher verachtfachen, die zu erwartende Verdreifachung is allerdings auch schon übel genug.

mfg
kuno

Ray. schrieb:Die meisten Dinge halten sich do erschreckend gut. Für den Sommer ist so etwas natürlich nicht geeignet oder wenn es frostig ist. Ansonsten habe ich so schon fast alles mit Erfolg gelagert. Über Säfte, Milch, Joghurts bis hin zu Käse oder Wurst.

Das würde unterm Strich aber nur sinnvoll sein wenn du dann komplett auf den Kühlschrank verzichtest oder auf eine kleineren effizienten Kühlschrank umsteigen könntest. Der Kühlschrank dürfte mit seinem Grundbetrieb schon gut was verbrauchen und dann ist halt entscheidend wie oft er geöffnet wird und wie warm die Gegenstände sind die man reinlegt.

bgeoweh schrieb:Unabhängig davon ist jetzt Holz zu schlagen um es zu verheizen auch schlicht und einfach zu spät, das wird bis zum Winter vermutlich nicht mehr trocken genug um es effizient zu verbrennen.

Wenn man das ganze Papier aus den Werbungen und Zeitungen verfeuern könnte würde ich wohl so schon über den Winter kommen...

taren schrieb:Wenn man das ganze Papier aus den Werbungen und Zeitungen verfeuern könnte würde ich wohl so schon über den Winter kommen...

Weine Großeltern die den Krieg erlebt haben, haben sich das immer aufgehoben, bis die son halbes Zimmer voll hatten.
Jetzt weiß ich auch warum. :D

taren schrieb:Wenn man das ganze Papier aus den Werbungen und Zeitungen verfeuern könnte würde ich wohl so schon über den Winter kommen...

Da heult der Schornsteinfeger dann aber gewaltig auf wegen den Rückständen und dem Feinstaub, die verschiedenen Druckfarben sind verbrannt nicht unbedingt gesund, aus dem Füllmittel von hochwertigerem Papier gibt es schöne Niederschläge.

bgeoweh schrieb:Da heult der Schornsteinfeger dann aber gewaltig auf wegen den Rückständen und dem Feinstaub, die verschiedenen Druckfarben sind verbrannt nicht unbedingt gesund, aus dem Füllmittel von hochwertigerem Papier gibt es schöne Niederschläge.

Naja, hat auch einen guten Grund warum es verboten ist, war auch ironisch gemeint, weil da einfach gewaltige Papier- / Kartonmengen über das Jahr anfallen. Wäre auch nicht sinnvoll weil die Papierindustrie inzwischen auch von Recycling von Altpapier lebt.

Yooo schrieb:Weine Großeltern die den Krieg

Nachm Krieg waren die Wälder pieksauber. Jedes Stöckchen wurde aufgesammelt zum verfeuern.

bgeoweh schrieb:Da heult der Schornsteinfeger dann aber gewaltig auf wegen den Rückständen und dem Feinstaub, die verschiedenen Druckfarben sind verbrannt nicht unbedingt gesund, aus dem Füllmittel von hochwertigerem Papier gibt es schöne Niederschläge.

Ja, das sind die deutschen Luxusprobleme. Ist bloß obsolet, wenn am Sonnabendabend deutschlandweit Tausende Feuerkörbe genau das verfeuern...

taren schrieb:Das würde unterm Strich aber nur sinnvoll sein wenn du dann komplett auf den Kühlschrank verzichtest oder auf eine kleineren effizienten Kühlschrank umsteigen könntest. Der Kühlschrank dürfte mit seinem Grundbetrieb schon gut was verbrauchen und dann ist halt entscheidend wie oft er geöffnet wird und wie warm die Gegenstände sind die man reinlegt.

Vor allem ist die Methode gut wenn man keinen Kühlschrank hat. Ich denke mal, dass ich im Herbst aber den Kühlschrank ausschalten werde und wieder alles Vor die Tür stelle.

Ray. schrieb:. Ich denke mal, dass ich im Herbst aber den Kühlschrank ausschalten werde und wieder alles Vor die Tür stelle.

Also ich weiß ja nicht, aber das man in Deutschland den Kühlschrank ausschalten muss um über die Runden zu kommen, hört sich für mich nach einem Scherz an.
Sparen in Ehre aber ein Kühlschrank ohne Tiefkühlfach kostet etwa 20Euro im Jahr an Strom, wird der 6Monate abgestellt so sind die Ersparnisse gerade mal 10Euro….im Jahr.
Irgendwas läuft da komplett falsch, ist doch der Kühlschrank das wichtigste Gerät in der Küche um seine Lebensmittel frisch zu halten

Ray. schrieb:Ansonsten habe ich so schon fast alles mit Erfolg gelagert. Über Säfte, Milch, Joghurts bis hin zu Käse oder Wurst.

Ohne Kühlung/Kühlschrank?

MacLucky schrieb:Irgendwas läuft da komplett falsch, ist doch der Kühlschrank das wichtigste Gerät in der Küche um seine Lebensmittel frisch zu halten

Oder man muss ständig, sprich: nahezu täglich, einkaufen gehen. Wer kann/will das schon?

Aldo ich hätte hier tatsächlich Bedenken, Lebensmittel vor der Tür zu lagern.
Da kommen doch Tiere wie Ratten, Mäuse oder Füchse.