Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 20:57@mondscheinrose
Haben wir tatsächlich letztes Jahr im Spätherbst Erfahrung mit gemacht, notgedrungen. Unser Nachtspeicherofen im Wohnzimmer musste ausgewechselt werden und die müssen natürlich ein paar Tage ausgestellt sein, weil es dauert, bis die Steine erkalten und abgebaut werden können. Haben uns eine Pyramide aus mehreren Tontöpfen gebaut.
Natürlich ersetzt das keine Heizung, aber die haben gut Wärme abgegeben, punktuell, da wo sie standen und die Töpfe bleiben auch noch lange Zeit nach Erlischen der Teelichter gut warm.
Das hat uns für einen Tag echt den Popo gerettet.
Haben wir tatsächlich letztes Jahr im Spätherbst Erfahrung mit gemacht, notgedrungen. Unser Nachtspeicherofen im Wohnzimmer musste ausgewechselt werden und die müssen natürlich ein paar Tage ausgestellt sein, weil es dauert, bis die Steine erkalten und abgebaut werden können. Haben uns eine Pyramide aus mehreren Tontöpfen gebaut.
Natürlich ersetzt das keine Heizung, aber die haben gut Wärme abgegeben, punktuell, da wo sie standen und die Töpfe bleiben auch noch lange Zeit nach Erlischen der Teelichter gut warm.
Das hat uns für einen Tag echt den Popo gerettet.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 21:00@Kältezeit
Danke für die Rückmeldung, ja wir werden uns diesen Winter so gut wappnen wie es geht, und probiere verschiedenes mal aus, ich bin eigentlich gut abgehärtet, letztes Jahr hatten wir ab Februar auch kein Gas mehr und überlebt, es geht halt nur auch um die Gebäude, die darf man ja auch nicht so auskühlen lassen
Danke für die Rückmeldung, ja wir werden uns diesen Winter so gut wappnen wie es geht, und probiere verschiedenes mal aus, ich bin eigentlich gut abgehärtet, letztes Jahr hatten wir ab Februar auch kein Gas mehr und überlebt, es geht halt nur auch um die Gebäude, die darf man ja auch nicht so auskühlen lassen
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 21:05Da hilft nur nen voller Holzstall,und volle Tanks mit Heizöl fürn Generator.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 21:21militarynerd schrieb:In Deutschland haben einige Betriebe die Produktion eingestellt, ein Grund zum Jubeln ist auch nicht.Stimmt. In meinem Umkreis ist eine Verzinkerei betroffen. Sie produziert derzeit noch, aber es gibt wohl Schwierigkeiten. Sie braucht große Mengen an Gas um das Zinkbad flüssig zu halten. So wie ich hörte, sind die bisher schon gestiegenen Energiepreise durch eigene Preissteigerungen abgefedert worden. Aber das funktioniert nicht grenzenlos. Die Kundschaft verzichtet dann halt auf das Verzinken ihrer Bauteile, was sich schon abzeichnet. Man kann aus technischen Gründen das Zinkbad nicht einfach erkalten lassen.
ayashi schrieb:Allerdings weiß ich echt noch nicht wie es sich im Winter anfühlt in dem Raum, muss man halt testen.Ich hab es ausprobiert, weil ich zum aktuellen Kälteeinbruch nicht dran dachte die Heizung im Bad aufzudrehen. Es ging, aber man steht länger unter der heißen Dusche, weil es einem vor der Kälte im Raum graust. ;)
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 21:49Palfrader schrieb:nzenlos. Die Kundschaft verzichtet dann halt auf das Verzinken ihrer Bauteile, was sich schon abzeichnetNa aber wie oder wo verzinken die dann? Was verzinkt werden muss, muss doch verzinkt werden? 🤔
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 21:56SomertonMan schrieb:Was verzinkt werden muss, muss doch verzinkt werden?Ich bin nicht im Detail informiert. Aber es ist natürlich nicht so, dass alles was verzinkt wurde auch zwingend verzinkt werden musste. Es betrifft hier z. B. wohl Metallbauteile, die in Räumen verbaut werden und keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Da kann man wohl auf das relativ teure verzinken vielleicht verzichten. Auch wenn es zu Lasten der Qualität geht, versteht sich.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 22:36RobbeR schrieb:Meine Konsequenz ist eine andere:Ah ja
Ich werde mit meinem Unternehmen nur so viel Umsatz generieren, dass es für die Deckung der Ausgaben reicht.
Dann zahle ich keine unnötigen Steuern.
RobbeR schrieb:Ich hoffe darauf, dass es möglichst viele andere auch so machen.Warum sollten erfolgreiche Unternehmer:innen extra wenig Umsätze zu machen, aus reinem Trotz.
So beknackt ist wohl kaum jemand.
Der Umsatz den du nicht machst, macht dann halt die Konkurrenz.
Super Idee.
mondscheinrose schrieb:dieses Jahr konnte/wollte ich meinen 4000 l Gastank nicht auffüllen wegen den mehr als doppelt so hohen Kosten !Hast du dir das vorher durchgerechnet? Mit Strom zu heizen ist die teuerste Art zu heizen, selbst bei verdoppelten Gaspreisen. Und die Strompreise steigen ja auch.
Ich hab mir u.a. Infrarotheizungen besorgt,
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 22:55fischersfritzi schrieb:Warum sollten erfolgreiche Unternehmer:innen extra wenig Umsätze zu machen, aus reinem Trotz.Solche Ansätze kenne ich aber aus meinem Bekanntenkreis auch.
So beknackt ist wohl kaum jemand.
Der Umsatz den du nicht machst, macht dann halt die Konkurrenz.
Super Idee.
Nämlich dann wenn viel Umsatz=viel Arbeit ist.
Ein guter Bekannter hat sich auf Problemfällungen von Bäumen spezialisiert.
Da kann man gutes Geld mit verdienen und genügend Arbeit hat man auch.
Nur hat der, schon länger, an einem gewissen Punkt sich entschieden nur noch soviel zu arbeiten dass er sein Leben einigermaßen sicher finanziert und mehr nicht.
Rein theoretisch könnte er noch viel mehr verdienen aber er sieht halt keinen Sinn darin und nimmt lieber die Freizeit.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
18.09.2022 um 23:58Ich sage es ganz ehrlich - ich hab große Angst vor der Zukunft. Die aktuelle Lage, gerade in Bezug auf die hohen Energiekosten lässt mir keine Ruhe.
Ich selbst hatte in den letzten Jahren einige Schicksalsschläge, auch war das Wort "Verzicht" bei mir immer vorhanden, sprich: ich musste immer mit wenig Geld auskommen. Aktuell stehe ich krankheitsbedingt im Krankengeld und es ist nicht gerade viel. Nach bisherigen Standards würde es gerade so zum Leben reichen, aber mit den neuen Abschlägen/Kosten wird es sehr schwer.
Und dann kann man nun überall Debatten lesen, wie sehr man noch an vielen Stellen sparen und sich einschränken soll.
Psychisch bedingt bin ich viel zu Hause, war nie der große Heizer, habe immer vom Gasanbieter Geld zurückbekommen.
Ich frage mich, wie das alles weitergehen soll? Momentan erhalten ja viele die neuen Abschläge mitgeteilt. Ich habe es von einigen mitbekommen, die teilweise das vier-,fünf- oder sechsfache (alleine Gas) zahlen müssen. Hinzu kommen noch die Kosten für den höheren Sprit sowie Lebensmittel. Wie sollen das viele noch stemmen?
Ich habe das Gefühl, als wären wir Deutschen sehr leidensfähig. Viele verdienen gerade monatlich so viel, um über die Runden zu kommen, doch wer kann schon vom Gehalt die Abschläge zahlen und dann noch überhaupt davon leben? Es gibt Leute, die haben nach Abzug aller Kosten nicht mal 500 Euro zum Leben - wenn die Abschläge steigen, was bleibt da überhaupt noch übrig für Lebensmittel und sonstige Sachen?!
Schön und gut, dass Entlastungspakete beschlossen wurden, aber diese sind nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Das Problem mit der Abhängigkeit vom Russen ist seit langem bekannt, dass es da brodelt, war bereits vor Jahren schon Thema. Und nun stehen wir alle da.
Ich finde es schlimm, dass aktuell in der Ukraine Krieg herrscht. Niemand sollte leiden oder vor Krieg flüchten müssen.
Aber wer hilft uns, wenn es bei uns mal richtig bergab geht?
Auch die Diskussion um das Bürgergeld ist mal wieder typisch deutsch.
Hier entstehen wieder totale Neiddebatten. Es gibt sicher genug faule, die nie arbeiten waren und sich schön zurücklehnen und alles bezahlt bekommen. Es gibt aber genug Menschen, die unverschuldet durch das soziale Netz fallen und am Ende auf Hartz IV/Bürgergeld angewiesen sind. Und gerade in Zeiten wie heute geht das schneller, als man vielleicht denkt.
Aktuell haben die Leute rund 450 Euro zum leben. Was man nicht vergessen darf ist, dass zwar Miete/Nebenkosten vom Amt übernommen werden, der Strom aber vom Regelsatz bezahlt werden muss.
Wenn ich mal von mir ausgehen würde, hätte ich nach Abzug vom Strom noch 350 Euro übrig, hiervon gingen noch Telefon/Handy, Versicherungen ab, da würde ich mich rein zum Leben mit 200-300 Euro monatlich begnügen können. Und ich lebe hier auf 50qm, hatte Strom nie nachzahlen müssen, aber der Abschlag wurde auf über 90 Euro erhöht, weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen!
Wenn man sich darüber aufregen sollte, dann ist das doch ein Fehler seitens der Politik. Die Menschen, die das beziehen, können nichts dafür. Dann sollte man sich gerade im Mindestlohnsektor darum kümmern, dass sich arbeiten auch lohnt.
Regen sich Menschen über die Steuergelder auf, die seitens mancher Politiker bisher rausgeworfen wurden?
Ich erinnere mich nur an Andreas Scheuer, der damals bezüglich der Maut Millionen an Steuergeldern für nichts verpulvert hatte.
Da erlebt man nur ein Schulterzucken von vielen Leuten, aber wenn es nun Erhöhungen im Bereich der sozialen Grundsicherung gibt, ist ein riesiger Aufschrei im Land zu spüren.
Aber die, die am lautesten schreien, sind die ersten, die nach mehr fordern, wenn sie selbst mal genau diese Hilfen benötigen.
Ich war nie ein Verschwörungstheoretiker in Bezug auf Corona, hatte immer Verständnis, aber zwischenzeitlich werde ich das Gefühl nicht los, als würde sich diese Welt auf das Ende vorbereiten. Diese Menschheit steht irgendwie am Abgrund. Die "Entwicklung" ging irgendwie bis zu einem gewissen Zeitpunkt gut und nun ist man kurz vorm großen Knall.
Mir persönlich macht das alles Angst. Ich brauche nicht viel, möchte in Frieden leben und schaue schon an allen Ecken und Enden, wo ich überhaupt sparen kann & hab noch nicht mal die neuen Abschläge vor Augen.
Ich selbst hatte in den letzten Jahren einige Schicksalsschläge, auch war das Wort "Verzicht" bei mir immer vorhanden, sprich: ich musste immer mit wenig Geld auskommen. Aktuell stehe ich krankheitsbedingt im Krankengeld und es ist nicht gerade viel. Nach bisherigen Standards würde es gerade so zum Leben reichen, aber mit den neuen Abschlägen/Kosten wird es sehr schwer.
Und dann kann man nun überall Debatten lesen, wie sehr man noch an vielen Stellen sparen und sich einschränken soll.
Psychisch bedingt bin ich viel zu Hause, war nie der große Heizer, habe immer vom Gasanbieter Geld zurückbekommen.
Ich frage mich, wie das alles weitergehen soll? Momentan erhalten ja viele die neuen Abschläge mitgeteilt. Ich habe es von einigen mitbekommen, die teilweise das vier-,fünf- oder sechsfache (alleine Gas) zahlen müssen. Hinzu kommen noch die Kosten für den höheren Sprit sowie Lebensmittel. Wie sollen das viele noch stemmen?
Ich habe das Gefühl, als wären wir Deutschen sehr leidensfähig. Viele verdienen gerade monatlich so viel, um über die Runden zu kommen, doch wer kann schon vom Gehalt die Abschläge zahlen und dann noch überhaupt davon leben? Es gibt Leute, die haben nach Abzug aller Kosten nicht mal 500 Euro zum Leben - wenn die Abschläge steigen, was bleibt da überhaupt noch übrig für Lebensmittel und sonstige Sachen?!
Schön und gut, dass Entlastungspakete beschlossen wurden, aber diese sind nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Das Problem mit der Abhängigkeit vom Russen ist seit langem bekannt, dass es da brodelt, war bereits vor Jahren schon Thema. Und nun stehen wir alle da.
Ich finde es schlimm, dass aktuell in der Ukraine Krieg herrscht. Niemand sollte leiden oder vor Krieg flüchten müssen.
Aber wer hilft uns, wenn es bei uns mal richtig bergab geht?
Auch die Diskussion um das Bürgergeld ist mal wieder typisch deutsch.
Hier entstehen wieder totale Neiddebatten. Es gibt sicher genug faule, die nie arbeiten waren und sich schön zurücklehnen und alles bezahlt bekommen. Es gibt aber genug Menschen, die unverschuldet durch das soziale Netz fallen und am Ende auf Hartz IV/Bürgergeld angewiesen sind. Und gerade in Zeiten wie heute geht das schneller, als man vielleicht denkt.
Aktuell haben die Leute rund 450 Euro zum leben. Was man nicht vergessen darf ist, dass zwar Miete/Nebenkosten vom Amt übernommen werden, der Strom aber vom Regelsatz bezahlt werden muss.
Wenn ich mal von mir ausgehen würde, hätte ich nach Abzug vom Strom noch 350 Euro übrig, hiervon gingen noch Telefon/Handy, Versicherungen ab, da würde ich mich rein zum Leben mit 200-300 Euro monatlich begnügen können. Und ich lebe hier auf 50qm, hatte Strom nie nachzahlen müssen, aber der Abschlag wurde auf über 90 Euro erhöht, weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen!
Wenn man sich darüber aufregen sollte, dann ist das doch ein Fehler seitens der Politik. Die Menschen, die das beziehen, können nichts dafür. Dann sollte man sich gerade im Mindestlohnsektor darum kümmern, dass sich arbeiten auch lohnt.
Regen sich Menschen über die Steuergelder auf, die seitens mancher Politiker bisher rausgeworfen wurden?
Ich erinnere mich nur an Andreas Scheuer, der damals bezüglich der Maut Millionen an Steuergeldern für nichts verpulvert hatte.
Da erlebt man nur ein Schulterzucken von vielen Leuten, aber wenn es nun Erhöhungen im Bereich der sozialen Grundsicherung gibt, ist ein riesiger Aufschrei im Land zu spüren.
Aber die, die am lautesten schreien, sind die ersten, die nach mehr fordern, wenn sie selbst mal genau diese Hilfen benötigen.
Ich war nie ein Verschwörungstheoretiker in Bezug auf Corona, hatte immer Verständnis, aber zwischenzeitlich werde ich das Gefühl nicht los, als würde sich diese Welt auf das Ende vorbereiten. Diese Menschheit steht irgendwie am Abgrund. Die "Entwicklung" ging irgendwie bis zu einem gewissen Zeitpunkt gut und nun ist man kurz vorm großen Knall.
Mir persönlich macht das alles Angst. Ich brauche nicht viel, möchte in Frieden leben und schaue schon an allen Ecken und Enden, wo ich überhaupt sparen kann & hab noch nicht mal die neuen Abschläge vor Augen.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 00:21militarynerd schrieb:Die Industrie braucht ganzjährig Gas, ich fürchte da ist längst nichts in trockenen Tüchern.Wenn wir über den Winter kommen, is bis zur nächsten Heizperiode erstmal Ruhe, weil dann kommt ja wieder mehr Gas rein als verbraucht wird. Da wird dann die Frage sein, bekommen wir die Speicher wieder rechtzeitig voll.
kuno
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 00:32Kältezeit schrieb:Natürlich ersetzt das keine Heizung, aber die haben gut Wärme abgegeben, punktuell, da wo sie standen und die Töpfe bleiben auch noch lange Zeit nach Erlischen der Teelichter gut warm.diese Teelichtöfen sind aber in falschen Händen auch eine ziemliche Brandgefahr.
Zum Beispiel wenn jemand Kinder oder Tiere im Haushalt hat und die Teelichter nicht ständig unter Beobachtung hat oder man einschläft usw.
Da wünschte ich mir generell, dass in den Medien mehr auf solche Gefahren aufmerksam gemacht würde, weil ich befürchte, dass es Einige geben wird, welche dieses Gefährdungspotential nicht auf dem Schirm haben.
Gibt ja so schon einige Brände durch Kerzen verursacht, ich fürchte, das wird wegen dieser Krise nun zunehmen.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 00:36Optimist schrieb:diese Teelichtöfen sind aber in falschen Händen auch eine ziemliche Brandgefahr.Außerdem sind die auch ziemlich teuer und verschlechtern stark die Luftqualität. Da sind Elektroheizungen deutlich sinnvoller.
mfg
kuno
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 01:42Ich denke das mit den Teelichtöfen, wird nicht funktionieren.
Wenn diese landauf und landab, von vielen Haushalten betrieben werden, können die entsprechenden Hersteller innerhalb kürzester Zeit die sprunghaft steigende Nachfrage nach Teelichtern, nicht mehr befriedigen.
Man wird die Produktion nicht schnell genug, an den Absatz des Produktes anpassen können. Auch der Preis für Teelichter, wird mit steigender Nachfrage steil nach oben gehen.
Die reine Verfügbarkeit von Gas, ist ja nur das erste Problem das ich lösen muss.
Wenn es dann durch die Leitung zu mir kommt und ich es verbrenne, muss ich es ja auch noch bezahlen können.
Oder auf den Punkt gebracht:
Eingespeichertes Gas bringt Personen, die es nicht bezahlen können, keinerlei Nutzen.
Das gilt auch für die Industrie. Auch sie muss derzeit ständig prüfen, ob ihre Produkte aufgrund der gestiegenen Produktionskosten, ihre Wettbewerbsfähigkeit am Markt verlieren.
Wenn diese landauf und landab, von vielen Haushalten betrieben werden, können die entsprechenden Hersteller innerhalb kürzester Zeit die sprunghaft steigende Nachfrage nach Teelichtern, nicht mehr befriedigen.
Man wird die Produktion nicht schnell genug, an den Absatz des Produktes anpassen können. Auch der Preis für Teelichter, wird mit steigender Nachfrage steil nach oben gehen.
Kurzschluss schrieb:Österreich verbraucht in normalen Jahren etwa 90 TWh Gas. Die Gasspeicher haben im Moment Gas mit der Energie von 70 TWh eingespeichert, wobei über 50 TWh österreichischen Firmen gehört.Dieser Gedankengang beinhaltet aber noch einen sehr großen Stolperstein.
Wenn man - wie jetzt - 30% weniger Gas verbraucht, kommen wir locker über den Winter. Noch dazu bekommt Österreich auch noch LNG geliefert...
Die reine Verfügbarkeit von Gas, ist ja nur das erste Problem das ich lösen muss.
Wenn es dann durch die Leitung zu mir kommt und ich es verbrenne, muss ich es ja auch noch bezahlen können.
Oder auf den Punkt gebracht:
Eingespeichertes Gas bringt Personen, die es nicht bezahlen können, keinerlei Nutzen.
Das gilt auch für die Industrie. Auch sie muss derzeit ständig prüfen, ob ihre Produkte aufgrund der gestiegenen Produktionskosten, ihre Wettbewerbsfähigkeit am Markt verlieren.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 02:38Aberacadabera schrieb:Pauschal 6000 egal ob Mietwohnung oder freistehendes Einfamilienhaus, egal ob uralttherme oder neueste Variante, egal ob von 4 oder 1 Person bewohnt, egal ob kleine Kinder oder pflegebedurftige alte Leute oder Pärchen in den vierzigern finde ich aber sehr ungerecht.Ein bis zwei Zimmer im Haus zu heizen muss eben reichen. Ob vier Personen in diesem Raum sind oder eine einzige, ist dabei doch egal. Man kann nix verbrauchen was nicht vorhanden ist und auch unabhängig von Pflegegrad und Alter. Es geht auch niemand auf die Barrikaden weil in Ländern Kinder verhungern, Zugang zu Trinkwasser fehlt oder zum Krüppel geschossen werden.
kuno7 schrieb:Wenn man deckeln will, dann muss man schon mindestens mal die Anzahl der Bewohner und die beheizte Wohnfläche mitberücksichtigen.Kann man nicht und muss man nicht. S.o.
kuno7 schrieb:Des weiteren stellt sich auch die Frage, wie das Trinkwasser erwärmt und wie gekocht wird.Man kann auch kalt essen, kochen reduzieren genauso wie Warmwasser.
kuno7 schrieb:Das nächste Problem sind dann Mitwohnungen mit simplen Verdampfern zur Verbrauchsfeststellung, da wird der verbrauch bestenfalls gut geschätzt und wenn du Pech hast, dann bekommst du die Strafzahlung, weil der Nachbar geaast hat. Anlagen, ähnlich auch in Mehrfamilienhäusern, ne schlechte, uralte Anlage im schlecht gedämmten Altbaukommt da schnell auf 250-300kWh/m²a, während ne gut gedämmte Bude mit moderner Brennwertanlage und Solarunterstützung auch schon mal in Richtung 50kWh/m²a kommt.Wir haben nur eine bestimmte Menge an Ressourcen zum Verbrauch. Wenn alle, dann ist alle.
Die von dir genannte Problematik kann man nur beheben, wenn Vermieter verpflichtet werden für Abhilfe zu sorgen.
kuno7 schrieb:Und wer wie ich überhaupt keinen Gasanschluss hat, is aus der ganzen Kiste raus, braucht sich an den Problemen der Energiekriese überhaupt nich zu beteiligen.Das trifft dich doch auch. Strom brauchst du genauso und die Inflation hast du ebenso. Lediglich Heizkosten treffen dich nicht so schlimm wie manch andere.
Lupo54 schrieb:Meiner Meinung nach sind wir in die jetzige Situation sozusagen hineingestolpert, die hat niemand kommen sehenDoch, ich z.B.. Letzten Herbst hab ich Plüschklamotten gekauft und kaum geheizt, nebst den Stromverbrauch massiv reduziert. Es war der Probelauf sozusagen. Mir ging es dabei um die Schonung von Ressourcen und wegen dem was ich da kommen sah seitens von Putin und um den Selbsttest was ich abkann wenn es kommt wie befürchtet.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 08:34TatzFatal schrieb:Kann man nicht und muss man nicht. S.o.
TatzFatal schrieb:Man kann auch kalt essen, kochen reduzieren genauso wie Warmwasser.Kann man alles so machen, ich aber halte es weiterhin für ne ganz schlechte Idee, wegen der aufgezählten Probleme.
mfg
kuno
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 08:34kuno7 schrieb:Wenn die nich gerade in ner riesigen Villa wohnen, braucht es keine Hunderttausende für eine energetische Sanierung, die üblicherweise auch gefördert wird.Versuch mal, dein Haus zurzeit energetisch sanieren zu lassen.
Die Termine für die Handwerker liegen weit in der Zukunft, es ist alles deutlich teurer geworden, und wenn du Rentner bist und das Geld dafür nicht auf der hohen Kante hast oder es dir privat leihen kannst, kannst du das es eh vergessen, denn einen Kredit von der Bank bekommst du in dem Alter nicht mehr (auch nicht auf die Immobilie).
Mit Förderungen sieht es grad wohl auch nicht so gut aus. Das sagte mir zumindest ein guter Freund, bei dem ging es um Photovoltaik.
kuno7 schrieb:In meiner Realität haben sich die meisten Menschen fast keine Gedanken um den Energieverbrauch gemacht, nich bei der Wohnung/Haus, nich beim Auto, nich beim Urlaub und auch nich beim übrigen Konsum.Das ist vermutlich so, die Erkenntnis nützt aber im Moment auch niemandem was.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 08:39kuno7 schrieb:Wenn wir über den Winter kommen, is bis zur nächsten Heizperiode erstmal Ruhe, weil dann kommt ja wieder mehr Gas rein als verbraucht wird. Da wird dann die Frage sein, bekommen wir die Speicher wieder rechtzeitig voll.Nee, das Gas wird ja nicht nur zum Heizen benötigt. Das ist ein Trugschluss und diese jetzige Heizperiode viel zu kurz gedacht, die man überstehen muss.
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 08:43Interested schrieb:Nee, das Gas wird ja nicht nur zum Heizen benötigt. Das ist ein Trugschluss und diese jetzige Heizperiode viel zu kurz gedacht, die man überstehen muss.Natürlich wird Gas nich nur zum Heizen gebraucht, aber in der Heizperiode wird mehr gebraucht als geliefert wird, außerhalb der Heizperiode wird mehr geliefert als benötigt wird, sonst könnten wir ja die Speicher nich befüllen.
kuno
ayashi
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2008Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
19.09.2022 um 08:45TatzFatal schrieb:Man kann auch kalt essen, kochen reduzieren genauso wie Warmwasser.Klar! Man kann im Winter auch kalt duschen oder in der Daunenjacke im Wohnzimmer sitzen oO
TatzFatal schrieb:Die von dir genannte Problematik kann man nur beheben, wenn Vermieter verpflichtet werden für Abhilfe zu sorgen.Das Haus hier ist von 1547, Denkmalgeschützt, das Dach wurde erst neu gedeckt, die Fenster erneuert. Aber Solaranlage aufm Dach ist verboten, wegen Denkmalschutz. Wir haben sehr viele Denkmäler in Deutschland, aber zu wenig Energie. Was fehlt ist vereinfachte Zulassung von Solaranlagen und bessere Subventionierung bei der Anschaffung.
Unsere Gastherme ist von 2019, für schlappe 25000 Euro eingebaut. Trotzdem ist du Bude im Winter kalt. Warum? Das Dach ist überhaupt nicht gedämmt, wenn ich an die Zimmerdecke greife, fühle ich die Kälte. Da oben haben wir 2020 schon Schnee geschippt.
Eine Dämmung wäre laut Vermieter unbezahlbar. Über die Fläche sind das locker 5 Einfamilienhäuser an Dach, das kann er nicht finanzieren, sagt er.
Vermieter haben ja nicht automatisch immer viel Geld. Der Staat macht es sich mit seinen Auflagen auch sehr einfach, indem er die Kosten hierfür einfach an die Immobilieneigentümer durchreicht. Auch ein Grund warum die Mieten seit Jahrzehnten steigen, weil eben immer neue Anforderungen gestellt werden.
Ähnliche Diskussionen
Auftriebskraftwerk
Umweltbewußtsein - außer bei Festen und Feiern?
Wie steht ihr zum Abriss von Lützerath?
Kreative Ideen zur Energieeinsparung im Alltag gesucht
Energie, die Illusionierung beim Stromsparen und die Mißverhältnisse
Die Barriere zum Handeln
Die Welt ändern - Würdest du es auf diese Art tun?