Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:08
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Eine Heizung die abgeschaltet wird, wenn man sie am meisten braucht - tolle Sache.
Nur mal so zur Info, die wärmepumpe darf vom EVU nur für maximal 2 Stunden 3 mal am Tag abgeschaltet werden.
Danach muss die mindestens so lange laufen als Heizphase, wie sie abgeschaltet war.

Das heisst , um 12 Uhr Mittags, wenn alle kochen, oder um 18 Uhr, wenn alle zuhause sind und alles anschalten, kann der EVU die Pumpe abschalten, damit die Lastspitzen nicht überborden.

Und auch das nur in Verträgen, die den Wärmepumpenstrom beziehen. (der Günstiger ist als der Normalstrom).

Das unterschreibt man beim vertrag.

Und da WP in der Regel in einen Speicher pumpen (aka Heizungsspeicher, oder Warmwasserspeicher, je nachdem wofür man die nutzt) geht dir auch nicht sofort das Warme Wasser aus, sondern dein Speicher ist eh noch warm, und reicht normalerweise locker für ein Heißes Bad aus und noch einiges mehr.
• Der Strom darf bis zu dreimal am Tag für jeweils bis zu zwei Stunden abgeschaltet werden. Der Stromversorger darf eine Wärmepumpe also sechs Stunden täglich vom Netz nehmen.

• Auf jede Abschaltphase folgt eine Heizphase. Sie fällt mindestens so lang aus wie die Sperrzeit.

Gut zu wissen: Wann und wie lange die EVU-Sperre gilt, entscheiden die Netzbetreiber individuell. Die Sperrzeiten richten sich nach den lokalen Lastprofilen.

Wie funktioniert das Abschalten der Wärmepumpe?
Die EVU-Sperre funktioniert mit Rundsteuertechnik: Der Versorger sendet ein Impulssignal, das die Netzspannung überlagert. An der Wärmepumpe befindet sich – meist im Stromzähler – ein Rundsteuerempfänger. Er erkennt das Signal und schaltet die Wärmepumpe ab. Am Ende der Sperrzeit schaltet sich die Wärmepumpe durch eine Nachricht an den Rundsteuerempfänger wieder an.

Die EVU-Sperre erfolgt ferngesteuert – Sie als Betreiber müssen nichts machen.

Gilt die EVU-Sperre für alle Wärmepumpen?
Die EVU-Sperre basiert auf den Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes (ENWG). Sie ist erlaubt, wenn Sie als Betreiber einer Wärmepumpe ein "reduziertes Netzentgelt" in Anspruch nehmen. In diesem Fall unterzeichnen Sie im Stromvertrag, dass Sie mit einer netzdienlichen Steuerung Ihrer Wärmepumpe einverstanden sind.

Dieser umgangssprachlich als „Wärmepumpenstrom“ bezeichnete Stromtarif ist wesentlich günstiger als Haushaltsstrom. In der Regel liegt Wärmepumpenstrom bei 18 bis 20 Cent pro kWh und der Netzstrom bei circa 30 Cent pro kWh.
Quelle: https://www.heizungsfinder.de/waermepumpe/wirtschaftlichkeit/evu-sperre#:~:text=den%20lokalen%20Lastprofilen.-,Wie%20funktioniert%20das%20Abschalten%20der%20W%C3%A4rmepumpe%3F,und%20schaltet%20die%20W%C3%A4rmepumpe%20ab.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:11
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Ich sage den Leuten sie sollen Wärmepumpen einbauen damit ich sie dann abschalten kann und sie nicht heizen können?
Super Vorschlag :Y:
Das durchaus ein „super Vorschlag“ du hast den nur nich verstanden.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Der Strom hängt eben mit am Gas, Gas-Problem = Strom-Problem.
Aber gerade WPen können durch gezieltes ab und zuschalten die Spitzenlast und damit den Einsatz von Gaskraftwerken senken.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Strom soll übrigens 60% teurer werden:
Heizöl hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und zu vor 2 Jahren vervierfacht, da sieht’s beim Strom doch vergleichsweise sehr gut aus.

kuno


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:13
Zitat von NinbushiNinbushi schrieb:Die EVU-Sperre erfolgt ferngesteuert – Sie als Betreiber müssen nichts machen.
Ist das nicht auch so mit diesen Wallboxen zum E-Auto laden?

Ich persönlich empfinde das smarte Home eher gruselig. Vielleicht bin ich auch einfach zu altmodisch dafür, das kann natürlich auch sein. Aber ich möchte schon selber die "Kontrolle" über mein Zuhause haben und das nicht Fremden übertragen, denen ich dann ebenso hilflos ausgeliefert bin, wie unsere Gaslieferanten von Diktatoren.


3x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber gerade WPen können durch gezieltes ab und zuschalten die Spitzenlast und damit den Einsatz von Gaskraftwerken senken.
Solange eine WP mehr Strom als eine Öl oder Pelletheizung braucht, wird sie das Problem eher verschärfen, alles andere wäre unlogisch. Da Geräte und Handwerker knapp sind, wäre es sinnvoll, WP dem Neubau vorzubehalten, wo das Haus schon baulich dafür optimiert wurde und im Bestand bei Gas oder Öl zu bleiben, bzw. sogar Gas gegen Öl zu ersetzen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ist das nicht auch so mit diesen Wallboxen zum E-Auto laden?

Ich persönlich empfinde das smarte Home eher gruselig.
Ist ja zum Glück keine Pflicht, dann lieber dumme Geräte und auf eine etwaige Förderung verzichten.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:21
@PrivateEye
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:mir ist Stand jetzt zum Beispiel nicht klar wie hoch der industrielle Verbrauch ist abseits von warmen Wohnzimmern
Ich müsste jetzt schwindeln, aber ich hab ma irgendwo gelesen, dass es irgendwas zwischen einem und zwei Dritteln ist. Es war jedenfalls, für mich, überraschend viel.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:27
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ich müsste jetzt schwindeln, aber ich hab ma irgendwo gelesen, dass es irgendwas zwischen einem und zwei Dritteln ist. Es war jedenfalls, für mich, überraschend viel.
Überleg mal: Glas, Papier, Dünger, Chemikalien, Stahl, da brauchst du überall Gas für, mich hätte es eher gewundert, wenn die Gebäudeheizung da den Bärenanteil gemacht hätte, zumal viele Haushalte ja mit Öl, Holz, Strom oder Fernwärme heizen. Industriebetriebe wollen jetzt zunehmend auf Öl umsteigen, wird dann natürlich die Preise für Heizöl/Diesel treiben.


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:31
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ich müsste jetzt schwindeln, aber ich hab ma irgendwo gelesen, dass es irgendwas zwischen einem und zwei Dritteln ist. Es war jedenfalls, für mich, überraschend viel.
Da kommt schon einiges zusammen. Besonders wenn der der größte Anteil an produziertem Strom auf Gaskraftwerke hinaus läuft. Mich würde ernsthaft interessieren, zu mindestens rechnerisch, wie viel man da einsparen könnte, käme der Großteil stattdessen aus Kernenergie.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:34
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber ich möchte schon selber die "Kontrolle" über mein Zuhause haben
In nem ordentlich gedämmten Neubau mit Fußbodenheizung merkt man da noch nich mal was von, wenn die Heizung mal für 2 Stunden abgeschaltet wird.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Solange eine WP mehr Strom als eine Öl oder Pelletheizung braucht, wird sie das Problem eher verschärfen, alles andere wäre unlogisch.
Nein, es is nich unlogisch, du verstehst lediglich den Hintergrund nich oder willst ihn nich verstehen.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Da Geräte und Handwerker knapp sind, wäre es sinnvoll, WP dem Neubau vorzubehalten, wo das Haus schon baulich dafür optimiert wurde und im Bestand bei Gas oder Öl zu bleiben, bzw. sogar Gas gegen Öl zu ersetzen.
Das würde nur dann Sinn machen, wenn Hersteller von Gasheizungen keine WPen herstellen könnten oder Handwerker, die Ölheizungen einbauen keine WPen einbauen könnten, aber das sind ja in beiden Fällen die Gleichen.

kuno


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 11:51
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das durchaus ein „super Vorschlag“ du hast den nur nich verstanden.
Na dann los, bin ganz Ohr (Auge ? )


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wird man sehen, sind ja genug da, denen Frieren nichts ausmacht.
Gegen frieren kann man sich warm anziehen, aber mit der Solidarität wird es so oder so nicht funktionieren - das hat sich ja bereits unter Corona gezeigt.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn das alles so eingehalten, wie getönt wird, dürfte es gar kein Problem geben.
Wenn genug Leute so denken wie du, wird es ein Problem geben.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich bin da raus, brauche weder Öl, Strom noch Gas.
Dann sei froh.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:42
Ist das nicht so zu verstehen, wie Nachtspeicheröfen, die werden z.B. nur Nachts geladen bzw. auch zwischen 10-12 Uhr Mittags, wenn es besonders kalt war/ist. Meine erste Wohnung, die ich nach langem Auslandsaufenthalt hier in Deutschland bezog hatte Nachtspeicheröfen und die Wohnung war gedämmt. Die Öfen/Heizungen waren mit Thermostat ausgestattet und man hatte es in der Hand gehabt und Blick auf die Wettervorhersage, wie viel Heizstrom Nachts in die Öfen gingen. Im Frühjahr habe ich sie dann komplett vom Strom abgekoppelt obwohl geraten wurde sie auf der niedrigsten Stufe weiter laufen zu lassen. Die Verträge hatte ich bei der ENBW gehabt, da kostete mich der Kwh 19 cent.

Na gut heute steht er wohl 3 cent billiger als der Normalstrom.

So in Etwa liest sich das für mich mit den Wärmepumpen.


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:48
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber ich möchte schon selber die "Kontrolle" über mein Zuhause haben und das nicht Fremden übertragen, denen ich dann ebenso hilflos ausgeliefert bin, wie unsere Gaslieferanten von Diktatoren.
Na ja, rechtsstaatliche Konstrukte mit Diktaturen zu vergleichen, ist ein wenig ambitioniert. Im Gegensatz zu einem Diktator gibt es in einem Rechtsstaat die gerichtliche und gesetzliche Kontrolle - man ist gerade nicht hilflos ausgeliefert.

Aber abseits davon kann ich es natürlich verstehen, dass es Bedenken schafft, wenn der Zustrom an Energie nicht permanent vorhanden ist. Aber es ist eben ein Zustrom von außen - kein Teil Deines Hauses. Wenn Dir Autarkie wirklich wichtig ist, müsstest Du in Deinem Haus entsprechende Ressourcen schaffen. Das ist aber teuer und dürfte sich kaum lohnen.
Aber wie gesagt, das Gefühl dahinter verstehe ich. Man ist es bisher schlicht anders gewöhnt.

Es gibt nun mal gewisse Notwendigkeiten, denen Rechnung getragen werden muss. Stromspitzen sind eben ein Problem. Dieses Problem ist lösbar oder zumindest reduzierbar - aber leider ist das mit Komforteinbußen versehen. Und sei es auch nur, dass der Komfort durch ein mulmiges Gefühl beeinträchtigt wird.

Wir sind halt verwöhnt, dass uns jederzeit im Grunde genug Energie zur Verfügung steht, wenn wir einen Schalter betätigen. Allerdings ist das eben keine gottgegebene Selbstverständlichkeit.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:50
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ja. Aber Räume sind nicht mit Personen gleich zu setzen. Das sollte doch klar sein.
Den Decken ist es egal was sie vor dem Auskühlen schützen. Es ist denen sogar egal ob sie vor Hitze schützen oder vor Kälte.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Das zeugt eigentlich nur davon wie verweichlicht unsere Gesellschaft ist. Und warum "wir" in diversen Ländern immer als der verweichlichte Westen gesehen werden.
Wir sind eine verweichlichte Gesellschaft die jammert wenn ihnen der Comfort etwas eingedämmt wird. In vielen Ländern hungern und verhungern Menschen, haben kein Dach über dem Kopf, kaum Trinkwasser und keine oder kaum medizinische Versorgung. In der Ukraine wird es ebenfalls wenig zu heizen geben, Strom ist ebenso fraglich wie Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Und hier in Deutschland wird gejammert wenn man keine gemütlich geheizte Bude haben soll. Für diese Jammerei habe ich kein Verständnis.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:56
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Gegen frieren kann man sich warm anziehen, aber mit der Solidarität wird es so oder so nicht funktionieren - das hat sich ja bereits unter Corona gezeigt.
Wir beziehen Fernwärme, und noch ist diese bei uns günstig. Soll ich jetzt solidarisch frieren, weil manche, einige, viele, egal, sich das Heizen nicht mehr leisten können?
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wir sind eine verweichlichte Gesellschaft die jammert wenn ihnen der Comfort etwas eingedämmt wird. In vielen Ländern hungern und verhungern Menschen, haben kein Dach über dem Kopf, kaum Trinkwasser und keine oder kaum medizinische Versorgung. In der Ukraine wird es ebenfalls wenig zu heizen geben, Strom ist ebenso fraglich wie Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Und hier in Deutschland wird gejammert wenn man keine gemütlich geheizte Bude haben soll. Für diese Jammerei habe ich kein Verständnis.
Was hat das mit Jammern zu tun, wenn Menschen nicht frieren wollen, oder ihre Energiekosten nicht mehr zahlen können? Diese Aussagen sind einfach nur frech. Eigentlich unterste Schublade.
Du wirst IMMER jemanden finden, dem es noch schlechter geht. Demnach sollten auch die Menschen nicht jammern, die in Lehmhütten ohne Strom und Wasser leben. Schließlich gibt es Menschen die nicht mal die Lehmhütte haben.
Und der ohne Obdach, sofern gesund, sollte auch nicht jammern, schließlich gibt es auch Menschen ohne Dach über dem Kopf, die obendrein auch noch krank sind. Das Spiel kann man ewig weiter spielen.


3x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 12:58
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Da Geräte und Handwerker knapp sind, wäre es sinnvoll, WP dem Neubau vorzubehalten, wo das Haus schon baulich dafür optimiert wurde und im Bestand bei Gas oder Öl zu bleiben, bzw. sogar Gas gegen Öl zu ersetzen.
Wärmepumpen sind in der Tat kein Allheilmittel. Und sie funktionieren nicht in jeder Konstellation gleich gut. Das stimmt schon.

Aber eine Ausweitung auf mehr Wärmepumpen - bzw. eben eine Anpassung der Verteilung der unterschiedlichen Heizungsarten auf die siech verändernden äußeren Gegebenheiten - ist per se nicht schlecht. und natürlich wird es einzelne Fälle geben, die weniger gut funktionieren. Aber es geht auch erst mal darum, dass die Gesamtlage sich an die veränderte Situation anpasst.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Mich würde ernsthaft interessieren, zu mindestens rechnerisch, wie viel man da einsparen könnte, käme der Großteil stattdessen aus Kernenergie.
Ich bin kein kategorischer Gegner von Kernenergie.
Klar ist die unmittelbare CO2-Bilanz prima. Aber die ist ja nicht kostenlos. Die wird mit einer sehr problematischen Atommüllbehandlung erkauft. Und mit einem beachtlichen Risiko bei Fehlfunktionen. Natürlich sind Fehlfunktionen mit erheblichen Außenwirkungen extrem selten - aber wenn sie auftreten sind eben auch die Kosten extrem.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 13:04
Wir haben heute unsere Abrechnung für die Stromversorgung erhalten. Wollte sie eigentlich erst am Montag aufmachen, aber die Neugierde hat doch gesiegt.

Wir konnten unseren Stromverbrauch für ein Jahr von 2740 kWh auf 2500 kWh senken. 2 Personen, ca. 85m2, Garten, tagsüber alle abwesend.

Wieviel verbraucht ihr im 2-Personen-Haushalt? Bei uns ist da bestimmt noch Luft nach unten?

Die EEG-Umlage fällt zum 1.10.22 weg. In unserem Stromtarif sind es 100% erneuerbare Energien ( 65% über EEG finanziert, 35% Erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis, nicht aus EEG finanziert). Erdgas als Energieträger gibt es in dem Tarif nicht.

Was bedeutet: "35% Erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis, nicht aus EEG finanziert" ?

Der Tarif war bei Abschluss teurer, fand aber die Nutzung von 100 % erneuerbaren Energieträgern gut.

Arbeitspreis bis 31.12.2021 12,24 ct/kWh, danach 14.87 ct/kWh. Kommt da noch was in diesem Jahr oder soll ich unseren Stadtwerken ne Dankeskarte schicken?

Das Thema wird belastend, weil ich zumindest die Übersicht verliere, welche Energieumlage gerade gilt, nicht mehr gilt oder verschoben wurde... Ich hoffe, ich bin nicht die einzige.


3x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 13:10
EDIT:

Warmwasser/ Heizung läuft über eine Gastherme und Verträge über die Energie sind beim Vermieter. Hier wurde die Gasumlage bereits angekündigt mit einer erneuten Nebenkostenabrechnung. Erhöhung warme Nebenkosten und kalte Nebenkosten (Begründung: neuer Mindestlohn).

Bleibt der Stromtarif bei uns so günstig, weil er ohne Verstromung von Gas auskommt?

Entschuldigt die Nachfrage, es ist zunehmend verwirrend für mich =)


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 13:12
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Wir beziehen Fernwärme, und noch ist diese bei uns günstig. Soll ich jetzt solidarisch frieren, weil manche, einige, viele, egal, sich das Heizen nicht mehr leisten können?
Ich glaube nicht, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass ich allgemeine Solidarität erwarte. Wenn jemand, wie die Userin Frau.N.Zimmer, weder Öl, noch Strom, noch Gas braucht, ist sie da natürlich raus...das versteht sich doch von selbst?

Sofern du mit einem Rohstoff heizt/warmes Wasser erzeugst, der knapp ist, schadet es dir sicher nicht, dich ein bisschen einzuschränken...Voraussetzung ist natürlich, dass du nicht eh schon nur 18 Grad in der Bude hast und bereits jetzt sparsam mit deinem warmen Wasser umgehst.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 13:13
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In nem ordentlich gedämmten Neubau mit Fußbodenheizung merkt man da noch nich mal was von, wenn die Heizung mal für 2 Stunden abgeschaltet wird.
Ich heize doch daheim auch nicht rund um die Uhr. ;) Ich hatte auch schon mehrere Beispiele gebracht, wie wir schon vorher zuhause gespart haben, sei es Strom, Wasser oder Heizung. Und da wir da eh schon am Limit sind haben wir auch kaum noch Einsparpotential.

Zudem würde ich mich nicht wohlfühlen, wäre quasi alles "ferngesteuert".
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Na ja, rechtsstaatliche Konstrukte mit Diktaturen zu vergleichen, ist ein wenig ambitioniert.
Da muss du mich falsch aufgefasst haben. Ich meinte doch nicht hier damit, sondern die bisherigen Lieferanten. Und Herr Putin lässt doch gerne mal den Diktator raushängen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich bin kein kategorischer Gegner von Kernenergie.
Klar ist die unmittelbare CO2-Bilanz prima. Aber die ist ja nicht kostenlos. Die wird mit einer sehr problematischen Atommüllbehandlung erkauft. Und mit einem beachtlichen Risiko bei Fehlfunktionen. Natürlich sind Fehlfunktionen mit erheblichen Außenwirkungen extrem selten - aber wenn sie auftreten sind eben auch die Kosten extrem.
Ich auch nicht. Aber ich sage ja auch nicht bedingungslos Nein. Hatte ich auch schon ausgeführt hier: Meiner Meinung nach sollten die bestehenden AKW verlängert werden bzw. wieder ans Netz gehen, solange sie noch nicht rückgebaut wurden. Aber eben nur für eine begrenzte Zeit, bis es funktionierende Alternativen gibt auf die man bedingungslos vertrauen kann und die eine ausreichende Versorgung sicherstellen können. Als Beispiel mal 10 Jahre.

Endlagerung muss natürlich immer geklärt werden, gar keine Frage. Aber letztendlich ist es dort doch egal, ob die Lagerung 10 Jahre länger dauert bei 100.000 Jahren oder nicht (Beispiel). Ordentliche Lagerung natürlich vorausgesetzt. :Y:
Zitat von jadajada schrieb:Die EEG-Umlage fällt zum 1.10.22 weg.
War das nicht zum 01.07.2022?

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/07/20220701-eeg-umlage-entfaellt-ab-1-7-vollstaendig.html#:~:text=ihre%20Kunden%20weiterzugeben.-,%E2%80%9C,2022%20auch%20beim%20Endkunden%20ankommt.

Ihr solltet möglicherweise in Widerspruch zur Abrechnung gehen.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

16.09.2022 um 13:14
Zitat von jadajada schrieb:Arbeitspreis bis 31.12.2021 12,24 ct/kWh, danach 14.87 ct/kWh. Kommt da noch was in diesem Jahr oder soll ich unseren Stadtwerken ne Dankeskarte schicken?
Kann es sein dass du dich da mit dem Datum etwas vertan hast?

allerdings sind 14 c je KWh schon verdammt günstig.
Ich würde keinesfalls ne dankeskarte schicken, sondern blos nicht dran rühren :-)

Aber daheim durchaus freudentänze aufführen.

Wir sind 4 Personen (2 Erwachsene 2 Kinder) und haben einen Verbrauch von ca 4500 KWh.
Da müssen wir auch noch dran arbeiten.


2x zitiertmelden