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Lupo54 schrieb:Der Preisanstieg bei den Energiekosten beruht ja nicht auf einem echten Mangel, sondeern ist Ergebnis einer Spekulation. So etwas kommt immer wieder vor und regelt sich nach einiger Zeit. Wobei wir nicht hoffen dürfen zu den Zahlen von vor zwei Jahren, die extrem niedrig waren, zurückzu kommen. Aber 100 - 300 % mehr, das wird sich nicht halten.
Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir klüger sein, was die Preise betrifft.
Wie gesagt, wir beobachten das und es macht uns eher auf anderer Ebene Sorge, als auf der unmittelbar uns Betreffenden. Unser Pellet Lieferant hat sich indes in ähnlicher Weise geäußert. Aktuell hat er gar keine Ware mehr, weil er nichts heran bekommt, geht aber davon aus, dass sich das bis zum kommenden Sommer einpendeln wird. Hoffen wir mal. Es ist eine Art künstliche Verknappung, die die Preise treibt. Du selbst hast den Holzaufkauf aus dem Ausland ja angesprochen. Da müsste mE ein Riegel vorgeschoben werden.
Aberacadabera schrieb:Tatsache ist nunmal, dass man auf Waschmaschine, Herd oder Kühlschrank nicht verzichten kann ebenso wenig aufs Auto, weil dazu wohnen wir zu ländlich, der hochgelobte ÖPNV fährt hier gar nicht so, als dass wir es beruflich nutzen könnten, außerdem sind die Preise derart hoch, dass sich ein Auto eher rechnet.
Wir leben auch "am Ende der Welt". Hier fährt zwei mal täglich ein Bus für die Schulkinder, sonst nichts. Kleine Anekdote: Als es darum ging, die Flüchtlinge zu verteilen, in der Flüchtlingskrise vor Corona, gab es hier noch vereinzelt Leerstände. (Mittlerweile ist hier alles ratzekahl verkauft und es wir neu gebaut, weil selbst einige Minigrundstücke, ehemalige Gärten, zu Bauland umfunktioniert wurden.) Die Gemeinde hätte gerne Flüchtlinge hier oben untergebracht, durfte das jedoch nicht, weil keine Verkehrsanbindung besteht. Und das tut sie bis heute nicht. Bleiben wir also "unter uns", hier oben auf "unserem Berg".
Aberacadabera schrieb:Ja ich habe Angst vor Armut und Verlust meines erarbeiteten Lebensstils wegen Fehlern der Regierung oder der Verfolgung von idealen, die nicht in die Zeit passen. Und ich sehe überhaupt nicht, dass die Regierung etwas vernünftiges dagegen macht. Dümmliche Ratschläge ala kürzer und kalt duschen empfinde ich als blanken Hohn. Ich fürchte, ich werde mir einen 450 Euro Job irgendwie besorgen müssen, wenn mein AG dem zustimmt. Nur mit sparen ala leben wie 1900 werden wir definitiv nicht 500-600 Euro oder mehr im Monat eingespart bekommen. Das ist Fakt.
Das kommt ja auch noch hinzu. Sich krumm zu ackern, führt nicht mehr dazu, dass man sich etwas mehr leisten kann, sondern verhindert lediglich den kompletten Untergang. Existenzangst und (nur zu berechtigte) Wut sind die logische Folge. Noch befeuert durch dieses unterirdische Salbadern, davon, wie man noch sparen könnte. Man kann sich auch entleiben - aber sollte das das Ziel einer Regierung sein? Ich hoffe wirklich sehr, dass die Preise nicht weiter steigen, bzw. an einigen Stellen soweit fallen, dass sich das ausgleichen kann, steigen sie an anderer Stelle.
Abahatschi schrieb:Aber genau da ist die Diskussion losgegangen, der TE hat Geld, möchte es aber nicht aufbrauchen, weil es andersweitig geplant wäre.
Verzeih mir bitte, aber "Geld haben", ist doch im Zusammenhang einer mühsam ersparten Notreserve von 1500€ einfach nur noch zynisch. Zweckgebundene Rücklage - und die auch nur in einem winzigen Maße. Das muss erlaubt und geschützt sein. Und ich vermute, dass es das auch sein wird. Ebenso hoffe ich, dass
@Zerina sich an den VDK (oder einen anderen Sozialverband) wenden wird, damit seine / ihre Rechte ggf. gewahrt und geschützt werden.
LG Mina