Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie
01.09.2022 um 15:15Sind denn die Tankpreise seit Heute merklich gestiegen?
MacLucky schrieb:Sind denn die Tankpreise seit Heute merklich gestiegen?Innerhalb der letzten 2 Tage von genau 2€/Liter Diesel auf heute 2,17€; in der Vorwoche war der Liter hier noch für unter 1,90€ zu haben.
MacLucky schrieb:Sind denn die Tankpreise seit Heute merklich gestiegen?Ja, gewaltig. Gestern noch 1.82 - 1.94 und heute sind wir bei 2.10-2.24.
Aniara schrieb:Ja, gewaltig. Gestern noch 1.82 - 1.94 und heute sind wir bei 2.10-2.24.Ohh,das ist viel.
MacLucky schrieb:Ohh,das ist viel.Ich kann dir natürlich jetzt nur grobe Werte aus "meiner" Stadt nennen. Aber die Preise sind ja auch in den letzten Tagen ständig gestiegen und wieder gesunken. Teilweise bis zu 10 mal am Tag, wo der Preis hoch und wieder runter ging.
Aniara schrieb:Also das ist aktuell so stark schwankend, aber definitiv hoch.Hab hier ne Seite gefunden....
alibert schrieb am 23.08.2022:Meine Glaskugel sagt mir, der dann eingestellte Rabatt wird über Nacht bei uns ankommen😉Wie Recht sie hatte. Un es war gleich noch mehr, als nur der Rabatt🤮
alibert schrieb:Wie Recht sie hatteWas hast du denn erwartet? Einen sanften Übergang? Das 9€-Ticket ist ja auch über Nacht nicht mehr verfügbar.
Aniara schrieb:Das 9€-Ticket ist ja auch über Nacht nicht mehr verfügbar.Das 9€ Ticket hat aber auch über Nacht 9€ gekostet. Bis der Sprit billiger geworden ist, hats 2-3 Wochen gedauert😉
Aniara schrieb:Was hast du denn erwartet? Einen sanften Übergang? Das 9€-Ticket ist ja auch über Nacht nicht mehr verfügbar.Ehm.. ja?
Nerok schrieb:Aber die Erhöhung geht dann innerhalb von einem Tag obwohl laut deren Logik jetzt noch der "günstig besteuerte Kraftstoff" verkauft werden müsste.So siehts aus. Könnte man auch wohlwollend mit Abzocke bezeichnen.
alibert schrieb:Das 9€ Ticket hat aber auch über Nacht 9€ gekostet. Bis der Sprit billiger geworden ist, hats 2-3 Wochen gedauert😉Obwohl ich ein absoluter Fan, vor allem des schienengebundenen öffentlichen Nahverkehrs bin, muss ich betrübt zur Kenntnis nehmen, dass dieser Modellversuch in den letzten 3 Monaten, ein bitteres Fazit erbracht hat.
Das ist der Grund, warum ÖPNV-Tickets einen Preis brauchen: Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind kein unbegrenzt verfügbares Gut, ihre Nutzung muss gesteuert werden. Dabei geht es nicht darum, ärmere Menschen auszuschließen: Ihre Mobilität kann und muss mit anderen Mitteln statt eines Tickets für alle gesichert werden. Aber gerade jetzt kann es nicht das Ziel von Verkehrspolitik sein, so viele Menschen wie möglich in Busse und Bahnen zu locken. Dafür ist das Angebot einfach zu schlecht.
Denn eines hat das 9-Euro-Ticket gezeigt: Der Regionalverkehr in Deutschland ist derzeit nicht in der Lage, so viele Menschen zu transportieren, wie für einen solchen Preis fahren würden. Dies verdeutlicht zu haben, ist der zentrale Erfolg dieses Großversuchs. Viel zu lange haben die bisherigen Verkehrsminister und die Bahn selbst darüber schwadroniert, wie großartig alles dereinst sein wird, und dabei versäumt, sich um Netz, Fahrzeuge und Personal zu kümmern.
Als Vision hat kostenloser ÖPNV seine Berechtigung. Aber über eine Umsetzung dieses Ziels kann erst gesprochen werden, wenn das Angebot zur Nachfrage passt.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Um-billig-zu-sein-ist-das-Angebot-einfach-zu-schlecht-article23561674.html
Ich besitze ein Ticket für den Nahverkehr. Und habe dadurch unter dem Strich in den 3 Monaten 180 € eingespart. Wären auf ein Jahr gerechnet 720 €.
Das ist schon eine Hausnummer, die man dann in die Energierechnungen buttern könnte.flyflower schrieb:Das kann doch nicht sein, das ich jetzt 900€ im Monat nur für Heizung und Strom bezahlen soll, dasDa muss noch zwingend, eine Entlastung aus der Politik heraus kommen.
kann ich überhaupt nicht bezahlen.
Die Frage ist eigentlich nur, ob die Politik so klug ist und sich auf Maßnahmen einigen kann bevor "die soziale Katastrophe" ( O-Ton Marcel Fratschner....Chef des deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung...) eintritt.
Oder ob man erst die "Feuerwehr" losschickt, wenn eine erhebliche Anzahl deutscher Haushalte auf Energierechnungen sitzt, die sie nicht mehr begleichen können.Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, zeigte sich bei seinem Auftritt in der Talkshow "Markus Lanz" besorgt angesichts der steigenden Energiepreise und der mangelnden finanziellen Reserven vieler Haushalte. Vierzig Prozent der Deutschen hätten keine Rücklagen, um auf den Kostenanstieg reagieren zu können.Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100046290/gaskrisen-debatte-bei-markus-lanz-oekonom-warnt-vor-sozialer-katastrophe-.html
"Deshalb ist es so dringend, dass die Politik handelt und Entlastungen herbeiführt, vor allem für Menschen mit geringem Einkommen", mahnte der Wirtschaftswissenschaftler am Dienstagabend im ZDF an.kuno7 schrieb am 25.08.2022:Wenn es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für so ein Szenario gäbe, dann wäre der DAX wohl schon um 50% abgeschmiert. Die Börse, die üblicherweise 3-6 Monate in die Zukunft schaut, scheint aber nich von großen Beeinträchtigungen der deutschen Wirtschaft auszugehen.Wirtschaft, Börse und Aktien sind nun wahrlich nicht meine Paradedisziplin.
Deshalb mal aus Laiensicht, mal vorsichtig nachgefragt:
Ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Kaufkraft, wird in den nächsten 6 Monaten in den Energiesektor abwandern.
Müsste da nicht auf den Fluren von konsumorientiert produzierenden Betrieben, die zusätzlich zur Steigerung der Produktionskosten, spätestens ab dem Jahreswechsel noch mit sinkendem Absatz ihrer Produkte konfrontiert wären, nicht ungezügelte Panik ausbrechen ?
EDGARallanPOE schrieb:Ich besitze ein Ticket für den Nahverkehr. Und habe dadurch unter dem Strich in den 3 Monaten 180 € eingespart. Wären auf ein Jahr gerechnet 720 €.
Das ist schon eine Hausnummer, die man dann in die Energierechnungen buttern könnte.
EDGARallanPOE schrieb:Wirtschaft, Börse und Aktien sind nun wahrlich nicht meine Paradedisziplin.Sorry
Deshalb mal aus Laiensicht, mal vorsichtig nachgefragt:
Ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Kaufkraft, wird in den nächsten 6 Monaten in den Energiesektor abwandern.
Müsste da nicht auf den Fluren von konsumorientiert produzierenden Betrieben, die zusätzlich zur Steigerung der Produktionskosten, spätestens ab dem Jahreswechsel noch mit sinkendem Absatz ihrer Produkte konfrontiert wären, nicht ungezügelte Panik ausbrechen ?
EDGARallanPOE schrieb:Wirtschaft, Börse und Aktien sind nun wahrlich nicht meine Paradedisziplin.Das wir in einer Rezession sind und in dieser auch noch ne Weile stecken werden, darüber is man sich einig. Es ging aber um ein Szenario, in dem große Teile der deutschen Industrie von der Energieversorgung getrennt werden und diese dann die Produktion einstellen. Ein solches Szenario scheint man an der Börse wohl für eher unwahrscheinlich zu halten, sonst hätten wir heute schon deutlich tiefere Kurse.
Deshalb mal aus Laiensicht, mal vorsichtig nachgefragt:
Ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Kaufkraft, wird in den nächsten 6 Monaten in den Energiesektor abwandern.
Müsste da nicht auf den Fluren von konsumorientiert produzierenden Betrieben, die zusätzlich zur Steigerung der Produktionskosten, spätestens ab dem Jahreswechsel noch mit sinkendem Absatz ihrer Produkte konfrontiert wären, nicht ungezügelte Panik ausbrechen ?
EDGARallanPOE schrieb:Ich weiß nicht warum, aber diese eigenen Textteile aus obigem Beitrag, wurden in Zitatschrift ausgegeben. Um den Beitrag verständlicher zu machen, habe ich sie noch einmal heraus kopiert.Ich weiß nicht, was du mit Konsumgütern meinst, Elektro-Artikel und Kleidung wird ja kaum noch in Deutschland hergestellt, ich denke es wird vor allem den Einzelhandel und die Gastro treffen, also die, die auch schon unter Corona zu leiden hatten. Die Gastro doppelt und dreifach, die müssen ja auch heizen, haben teilweise Gasgrills, Lebensmittel werden auch teurer, lass dann noch neue Corona-Beschränkungen oben auf kommen ...