Frau.N.Zimmer schrieb:Da stell ich doch lieber für die halbe Stunde einen Lüfter auf, der auch noch dahin wärmt, wo ich es brauche, das kostet dann eben 150 Watt oder so
Das ist so falsch wie nur irgendwas. Eine Wohnung hat einen bestimmten Wärmebedarf, sagen wir mal als Hausnummer 10000 kWh pro Jahr (die Quadratmeter lasse ich mal weg). Der Wohnung ist da egal, wo du diese kWh her bekommst. Ein Heizlüfter hat eine Arbeitszahl von 1, jede kWh Strom ergibt auch ziemlich exakt eine kWh an Wärme.
Typische Heizlüfter laufen in maximaler Stellung mit 2 kW Leistung. Hast du den 1 Stunde an, sind das 2 kWh. Deine 150 Watt sind die momentane Leistung, erst mit einer Zeitangabe ergibt das die Arbeit. Real: einer unserer alten Heizlüfter kann 600 Watt auf der niedrigsten Stufe, macht bei einer halben Stunde 0,5 * 0,6 kW, also 0,3 kWh. Bei 2 kW voller Pulle für 30 Minuten sind das schon 1 kWh...
Aber bei 600 Watt weht ein laues Lüftchen.
Der einzige Vorteil ist definitiv die punktuelle Nutzung, wenn man die Leistungsaufnahme berücksichtigt.
Dazu mein allgemeiner Hinweis. Viele orientieren sich an dem, was sie monatlich bezahlen, sind sich aber (noch) nicht bewusst, dass sie es oft selber in der Hand haben, den Verbrauch in kWh zu beeinflussen. Die haben sich dann den vermeintlich günstigeren Anbieter gesucht. Das spart Geld, aber keine Energie.
Mein Klassiker aus der Verwandtschaft "Was zahlst du denn monatlich für Strom?" Meine Gegenfrage: "was verbrauchst du denn pro qm oder Person?" ...