Coronavirus (Sars-CoV-2)

gastric schrieb:den können, teilweise auf die intensivstation kommen und ja es wird auch gefürchtet, dass dies jetzt vermehrt der fall sein wird, wenn auch vermehrt das junge volk von infektionen betroffen ist.

Ist es nicht logisch, dass jetzt statistisch die Jüngeren erkranken, wenn die Älteren häufig geimpft sind?

Stand heute sind 15 Kinder unter 15 gestorben. Natürlich ist das dramatisch für jedes Kind und jeden Angehörigen, aber bei der Gesamtzahl der Toten, ist es keine hohe Zahl.

Bruderchorge schrieb:Welchen Vorteil habt nochmal davon, dass sich eure 80 jährigen Nachbarn sich solange nicht in einer 8er Gruppe treffen sollen, bis ihr geimpft seid?

Ist doch nur dummes Neid Geschwätz.

Hat der Deutsche Ethikrat seine Empfehlung mit dummen Neid als Grundlage gegeben.

Bruderchorge schrieb:Ich kann doch nicht argumentieren, dass Spahn Fehler gemacht hat und deswegen soll der Geimpfte alte Nachbar gefälligst auch eingesperrt bleiben, bis ich eine Impfung bekommen habe.

Aber wehe hier hätte jemand die Maßnahmen mit den Worten kritisiert, man werde eingesperrt.
Dann wäre hier aber was los.
Wenn man aber für seine Ansichten trommelt, müssen andere die Aussage schon mal in nem bestimmten Kontext sehen.

Waytogo schrieb:Ist es nicht logisch, dass jetzt statistisch die Jüngeren erkranken, wenn die Älteren häufig geimpft sind?

Das wäre es, wenn sich nicht auch andere faktoren verändert hätten. Kitas und schulen sind geöffnet, teilweise präsenzunterricht findet statt. Das infektionsgeschehen findet nun nicht mehr nur in pflegeheimen, auf arbeit und zu hause statt, sondern eben auch in kitas und schulen, in denen kinder und jugendliche als gruppe zusammen interagieren.

Waytogo schrieb:Natürlich ist das dramatisch für jedes Kind und jeden Angehörigen, aber bei der Gesamtzahl der Toten, ist es keine hohe Zahl.

Manchmal geht es nicht nur um tote, sondern auch um langzeitfolgen. Diese zahlen fände ich um ein vilefaches interessanter. Wieviele sind von long covid betroffen? Wieviele von bleibenden folgen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich werde alle 48 Stunden getestet, manchmal sind es nur 36. S

Das ist wirklich sehr häufig. Meine Bekannte, die in einem Seniorenheim arbeitet (Rezeption/Verwaltung), ist durchgeimpft und wird zwei Mal die Woche getestet. Mit Nasalabstrich. Die eine Kraft kann das sehr gut, aber es kam jemand von der Bundeswehr zur Unterstützung, der das nicht so gut konnte. Er wurde kurz angelernt und dann konnte er loslegen. Bei ihm war es schmerzhaft und verursachte Kopfschmerzen. Inzwischen, nach etlichen Abstrichen, klappt das jetzt zum Glück besser...



Hier etwas zum Thema Infektion bei Kindern.

https://www.bunte.de/family/bewegende-geschichten/geschichten-des-lebens/herzergreifende-aufnahme-wegen-corona-ganz-alleine-krankenschwester-spendet-infiziertem-baby-waerme.html


Zum Glück geht es dem Kleinen wieder gut. Seine Mutter durfte nicht bei ihm bleiben, da sie selbst infiziert war.

gastric schrieb:Das wäre es, wenn sich nicht auch andere faktoren verändert hätten. Kitas und schulen sind geöffnet, teilweise präsenzunterricht findet statt. Das infektionsgeschehen findet nun nicht mehr nur in pflegeheimen, auf arbeit und zu hause statt, sondern eben auch in kitas und schulen, in denen kinder und jugendliche als gruppe zusammen interagieren.

Ja, aber auch das ist doch nicht überraschend, wenn Schulen und Kitas offen sind.

gastric schrieb:Diese zahlen fände ich um ein vilefaches interessanter. Wieviele sind von long covid betroffen? Wieviele von bleibenden folgen?

Warum sind die Zahlen um ein Vielfaches interessanter? Wenn es mehr Tote geben würde, wäre die Zahl der Toten sicher interessanter.

Aber ich habe dazu keine Informationen. Du?

jetzt heißt es schon

nairobi schrieb:Das Impfen müsste mehr Fahrt aufnehmen, das ist auch absolut meine Meinung. Aber wenn ich dann schon lese, dass manche Impfzentren an bestimmten Tagen nicht Impfen oder dass angeblich so und so viel Prozent der Menschen ein "Wunschkonzert" in Sachen Impfstoff wünschen oder dass angemeldete Personen ihren Impftermin nicht wahrnehmen, z T. nicht mal absagen, dann kann ich nicht doch sagen, dass die Regierung das zu verantworten hat. Das liegt an diesen Personen selbst.

Vieles läuft noch nicht rund, es wird aber immer "runder".
Wenn man mal im Impfzentrum ist läuft alles professionell und geschmeidig. Ich fand es vorbildlich.

Wenn Leute das vertrauen an einem bestimmten Impfstoff also Astrazenica verloren haben und sich nicht mehr impfen lassen wollen, soll man den Menschen übel nehmen? Ganz ehrlich, bevor man hier wieder die Bevölkerung beschuldigt, sollte man gucken, das tagtäglich Merkel und Co nicht aus ihrn Fehlern lernen und sogar auf Impfstoff verzichten, aber bei einigen ist die Regierung zu kritisieren ein großes Vergehen. Ich hätte mich mit Astrazenica auch nicht impfen lassen, na ja ich wäre in Deutschland wahrscheinlich auch erst Ende 2022 dran gewesen.

nairobi schrieb:Kürzlich las ich noch, dass sich nur 1 % der Menschen vorstellen kann, nach der Pandemie wieder in einem Großraumbüro zu arbeiten. Das habe eine Umfrage von Bitkom Research ergeben. Ist ja auch wirklich kein schönes Arbeiten, finde ich.

Ich habe zwar mein eigenes Büro und sitze da alleine, allerdings bin ich auch während der Pandemie fast genauso viel bei der Arbeit gewesen, wie sonst auch. Ich hasse Home Office und würde auch lieber im Großraumbüro arbeiten als im Home Office und ich bin auch noch Informatikerin, wo Home Office bekanntlich am einfachsten ist. Privat ist Privat, Arbeit ist Arbeit so siehe ich es zumindest

nairobi schrieb:Das ist wirklich sehr häufig. Meine Bekannte, die in einem Seniorenheim arbeitet (Rezeption/Verwaltung), ist durchgeimpft und wird zwei Mal die Woche getestet.

Wie es in der Verwaltung ist, weiß ich nicht. Pflege und Bewohner alle 2 Tage, das war hier schon immer so. Aber siehst du, man braucht die Bundeswehr. Das ist eben Zeit, die fürs testen draufgeht, die man eigentlich nicht hat, nachmttags kommen dann auch noch die Besucher dazu, die getestet werden.

Aber einige hier wollen das ja, für Geimpfte,weiterhin so - trifft sie ja nicht selbst.

Frau.N.Zimmer schrieb:Aber einige hier wollen das ja, für Geimpfte,weiterhin so - trifft sie ja nicht selbst.

Deutschland besteht nicht nur aus Pflegeheimen und Pfleger, das sollte man nicht vergessen.
Der Otto-Normal-Mensch zb Handwerker oder kaufmännischer Angestellter wird in der Regel gar nicht getestet, da gibt es nur den wöchentlichen kostenlosen Test, wenn das Testzentrum denn genügend Testkapazitäten und Termine hat oder die Variante kostenpflichtig zu testen. Wenn kein Anlass besteht, wird das kaum jemand in Anspruch nehmen.
Ich werde auf der Arbeit nicht getestet und es gab bisher auch keinen Anlass für einen kostenlosen Test, einen kostenpflichtigen werde ich soweit es geht vermeiden, da bin ich nicht die Ausnahme.

Bei uns war auch Bundeswehr eingesetzt, für ein paar Wochen beim Gesundheitsamt, sonst gar nicht.

Waytogo schrieb:Warum sind die Zahlen um ein Vielfaches interessanter?

Weil die wahrscheinlichkeit zu sterben mit dem alter steigt. Oftmals liegt das aber eher daran, dass ältere menschen vermehrt mit vorerkrankungen zu kämpfen haben, aber auch oftmals einfach nicht die kraft besitzen einen schweren verlauf zu überleben. Long covid ist aber nicht davon abhängig einen schweren verlauf zu erleiden. Auch mit einem leichten, ja sogar symptomfreien verlauf sind langzeitfolgen möglich. Daher sagt die todeszahl gerade bei jungen, gesunden patienten für mich weitaus weniger aus, als die folgen, die selbst kerngesunde menschen mit mildem verlauf erleiden und für wochen, monate oder gar den rest ihres lebens begleiten.

Oder mal ganz drastisch gesagt: wenn ein 16 jähriger dauerhaft 50% seiner lungenfunktion verliert, ist das ziemlich ziemlich kacke und sicherlich alles, aber nicht lebensverlängernd. Daher finde ich die zahlen für folgen gerade bei jungen menschen weitaus interessanter.

Waytogo schrieb:Aber ich habe dazu keine Informationen. Du?

Nö. Die studienlage ist weiterhin dürftig gerade auch was kinder anbelangt. Daher finde ich es so dermaßen blöd hier mit den reinen todeszahlen zu argumentieren. Gerade bei jungen menschen, die einfach auch schon kräftemäßig einen schweren verlauf besser überleben.

filiz schrieb:Wenn Leute das vertrauen an einem bestimmten Impfstoff also Astrazenica verloren haben und sich nicht mehr impfen lassen wollen, soll man den Menschen übel nehmen?

Aber es ist doch so, dass es bei jedem der vorhandenen Impfstoffe Nebenwirkungen und auch Todesfälle gegeben hat. Mir ist am Wichtigsten die Wirksamkeit eines Impfstoffes. Und die ist auch bei Astrazeneca gegeben.

filiz schrieb:Ich habe zwar mein eigenes Büro und sitze da alleine, allerdings bin ich auch während der Pandemie fast genauso viel bei der Arbeit gewesen, wie sonst auch. Ich hasse Home Office und würde auch lieber im Großraumbüro arbeiten als im Home Office und ich bin auch noch Informatikerin, wo Home Office bekanntlich am einfachsten ist. Privat ist Privat, Arbeit ist Arbeit so siehe ich es zumindest

Deinen letzten Satz unterschreibe ich gerne
Ich bin ein bisschen verwöhnt mit dem eigenen Büro, eigentlich sind da nämlich 2 Arbeitsplätze. Ich muss aber sagen, dass ich durch Geräusche schnell gestört werde und aus der Konzentration komme. Einmal saß zeitweise eine Frau mir gegenüber, die die Angewohnheit hatte, leise vor sich hin zu sprechen. Manche tun das unbewusst. So etwas kann ich schlecht ausblenden und es stört mich. Oder Handytöne. Oder dass mir jemand ein Gespräch aufdrücken möchte. In einem Großraumbüro stelle ich mir das alles noch schwieriger vor.

Frau.N.Zimmer schrieb:Aber siehst du, man braucht die Bundeswehr. Das ist eben Zeit, die fürs testen draufgeht, die man eigentlich nicht hat, nachmttags kommen dann auch noch die Besucher dazu, die getestet werden.

Wenn ich mit ihr nochmal telefoniere, hake ich nochmal nach, das Thema hatten wir gestern nur am Rande. Ich finde es aber nachvollziehbar, dass man sich lieber den Abstrich von jemandem nehmen lässt, der das gut kann, ohne dass man danach noch einige Stunden Kopfweh hat (war bei ihr der Fall). Ich habe auch schon Termine zur Blutabnahme absichtlich so gelegt, dass es eine bestimmte Helferin machen konnte, die das sehr gut konnte (die andere Sprechstundenhilfe war zwar lieb und nett, konnte aber nicht so gut Blut abnehmen).

@Spekulatius666

Spekulatius666 schrieb:Deutschland besteht nicht nur aus Pflegeheimen und Pfleger, das sollte man nicht vergessen.

Was willst du mir damit sagen? Meinst du das wäre mir neu? Allein in den Heimen trifft es ja auch die Bewohner und Besucher.

Wer jetzt geimpft ist, ist das auch aus gutem Grund. Von den Berufstätigen mehrheitlich medizinisches Personal, Lehrer, Erzieher, Polizei, Feuerwehr - Gruppen, bei denen jeder Fehlende ne Lücke reisst.

Was hat man dagegen, wenn Geimpfte dort von der Quarantäne befreit werden? Nur, weil man selbst in Quarantäne muss, wenn man freiwillig in einem Risikogebiet war? Ich verstehe diese Neiddebatte nicht. Sorry, kann ich nicht nachvollziehen, was einen zu solchen Gedanken treibt.

nairobi schrieb:Aber es ist doch so, dass es bei jedem der vorhandenen Impfstoffe Nebenwirkungen und auch Todesfälle gegeben hat. Mir ist am Wichtigsten die Wirksamkeit eines Impfstoffes. Und die ist auch bei Astrazeneca gegeben.

also, wenn die News über Astrazenica stimmen, dann würde ich sicherlich nicht das Risiko eingehen, wenn eigentlich eine Alternative vorhanden ist, die nur nicht jedem zur Verfügung steht, weil einige verpennt haben.
Aber muss jeder natürlich selber wissen, mir jedenfallls ist mein Gesundheit noch was wert.

nairobi schrieb:In einem Großraumbüro stelle ich mir das alles noch schwieriger vor.

und ich kann mir nicht vorstellen den ganzen Tag im Haus zu verbringen, Privat und dann noch arbeiten, obwohl das Haus echt groß ist. Ich gehe auch alle paar Wochen ins Hotel zum schlafen, das an einer Hauptstrasse liegt, ich liebe Lärm. Leider, also für mich, für mein Mann nicht, liegt unser Haus in einer verkehrsruhigen Wohnviertel

gastric schrieb:Nö. Die studienlage ist weiterhin dürftig gerade auch was kinder anbelangt. Daher finde ich es so dermaßen blöd hier mit den reinen todeszahlen zu argumentieren. Gerade bei jungen menschen, die einfach auch schon kräftemäßig einen schweren verlauf besser überleben.

Dürftig aber nicht ganz ohne. Wir hatten es gestern schon mal davon, ich verlinke gerne nochmal.

https://dgpi.de/pims-survey-update/

Die wenigen Fälle, sind sehr gut aufgedröselt, nach Alter, Krankheiten, Vorerkrankung usw. Man weiß leider nicht wie viele überhaupt dorthin melden.

Bruderchorge schrieb:Welchen Vorteil habt nochmal davon, dass sich eure 80 jährigen Nachbarn sich solange nicht in einer 8er Gruppe treffen sollen, bis ihr geimpft seid?

Gar keine, ich treff mich schon länger wieder mit Freunden wie wir wollen. Sowas verbietet mir kein Staat der Welt.

Aber bei dem grünen Pass wird es nicht nur um 80 Jährige gehen.
Ich seh nicht ein wieso dann Herr A ins Restaurant darf und Herr B nicht, oder Herr B muss ein andere Kunststück aufführen als Herr A un ins Wirtshaus zu gehen.
Und das ganze staatlich verordnet, denn kein Restaurant würde das freiwillig machen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Was hat man dagegen, wenn Geimpfte dort von der Quarantäne befreit werden? Nur, weil man selbst in Quarantäne muss, wenn man freiwillig in einem Risikogebiet war? Ich verstehe diese Neiddebatte nicht. Sorry, kann ich nicht nachvollziehen, was einen zu solchen Gedanken treibt.

Na ja selbst der deutsche Ethikrat steht Lockerungen bzw Privilegien von geimpften Skeptisch gegenüber wofür hat man den denn wenn man sich nicht an seine Rat hält.

Spätestens seit dem Start des Impfprogramms wird kontrovers diskutiert, ob die zum Zweck des Infektionsschutzes verfügten staatlichen Freiheitsbeschränkungen für Personen, die gegen Covid-19 geimpft sind, aufgehoben werden sollten. Bezüglich tiefgreifender Einschränkungen des sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens hält der Deutsche Ethikrat fest, dass diese ohnehin nur solange gerechtfertigt sind, wie die Versorgung schwer erkrankter Covid-19-Patienten das Gesundheitssystem akut zu überlasten droht. In dem Maße, in dem dieses Risiko erfolgreich gesenkt werden kann, müssen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung, die gravierende Grundrechtseingriffe beinhalten, für alle zurückgenommen werden. Eine vorherige individuelle Rücknahme von Freiheitsbeschränkungen nur für geimpfte Personen ließe sich allenfalls dann rechtfertigen, wenn hinreichend gesichert wäre, dass sie das Virus nicht mehr weiterverbreiten können. Dabei wären allerdings auch Fragen der Gerechtigkeit sowie der Folgen für die Akzeptanz der Impfstrategie zu berücksichtigen. Das Befolgen vergleichsweise weniger eingriffsintensiver Maßnahmen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht kann man auch Geimpften in jedem Fall weiterhin zumuten.

Quelle: ethikrat.org

https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2021/besondere-regeln-fuer-geimpfte/

Es wird in dem Schreiben auch gesagt, das so wie ich auch finde, Maßnahmen in Altenheimen und so weiter zurückgefahren werden müssen, so das Leute wieder ein „normaleres“ Leben führen können.

Was meiner Meinung nach aber überhaupt nicht sein darf währen Privilegien beim Öffentlichen leben denn wenn einzelne die schon geimpft sind vieles machen dürfen ohne Einschränkungen wie z.B. ins Kino gehen,Restaurant Besuch oder auch reisen ohne anschließende Quarantäne wird dies einen Dämpfer in der Impfkampagne haben wie der Ethikrat auch prognostiziert.

Die Leute warten auf ihre Impfung, können sich aber aufgrund von Versagen der ausführenden Organe nicht impfen lassen und müssen zusehen wie andere ein „Normales“ leben wieder führen dürfen, werden diese sich auch nicht mehr wirklich an die Maßnahmen halten. Meiner Meinung nach, müsste es dann so ablaufen. Entweder die Maßnahmen bleiben für alle erhalten bis die herdenimmunität besteht oder wenn die vulnerable Gruppe geimpft ist werden alle Maßnahmen für alle zurückgezogen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Was hat man dagegen, wenn Geimpfte dort von der Quarantäne befreit werden?

Weil es ungerecht ist. Warum soll ein 85 jähriger geimpfter oder eine 25 jährige geimpften Pflegerin , die positiv sind/sein können, unzählige andere anstecken dürfen inkl den Folgen, die daraus entstehen können zb ungeplant schwere Verläufe, longcovid usw.nur weil diese Gruppen meinen ein Anrecht auf ihre Freiheiten haben zu dürfen? Aber die ungewollt ungeimpfen sollen sich einschränken, am besten für immer.

ribster schrieb:Es wird in dem Schreiben auch gesagt, das so wie ich auch finde, Maßnahmen in Altenheimen und so weiter zurückgefahren werden müssen, so das Leute wieder ein „normaleres“ Leben führen können.

Innerhalb von Pflegeeinrichtungen sehe ich keinen Grund Massnahmen aufrecht zu erhalten, wenn alle geimpft sind. Warum sollte da keine Gemeinsamkeit möglich sein dürfen? In der Öffentlichkeit ist das etwas anderes.

ribster schrieb:Meiner Meinung nach, müsste es dann so ablaufen. Entweder die Maßnahmen bleiben für alle erhalten bis die herdenimmunität besteht oder wenn die vulnerable Gruppe geimpft ist werden alle Maßnahmen für alle zurückgezogen.

Stimme ich absolut zu.

Da gerademal ca 5% in Deutschland überhaupt geimpft sind, finde ich derartige Diskussionen sowieso sinnlos, es sei denn man ist sich bewusst, dass die impfbereitschaft sinkt und man will die Leute so bei der Stange halten.

Spekulatius666 schrieb:Innerhalb von Pflegeeinrichtungen sehe ich keinen Grund Massnahmen aufrecht zu erhalten, wenn alle geimpft sind. Warum sollte da keine Gemeinsamkeit möglich sein dürfen? In der Öffentlichkeit ist das etwas anderes.

Du hast nirgendwo eine Impfquote von 100%.
Man weiß auch noch zu wenig darüber, wie es sich mit Infektionen bei Geimpften genau verhält. Wie Geimpfte vor Mutationen respektive Varianten geschützt sind.
Erhöhte Hygiene stellt da einen Vorteil dar.

nairobi schrieb:Du hast nirgendwo eine Impfquote von 100%.
Man weiß auch noch zu wenig darüber, wie es sich mit Infektionen bei Geimpften genau verhält. Wie Geimpfte vor Mutationen respektive Varianten geschützt sind.
Erhöhte Hygiene stellt da einen Vorteil dar.

Umso erstaunlicher, dass nach Freiheiten für geimpfte geschrien wird.

Ich meinte allerdings mit meinem Post das öffnen von Kantinen in Altenheimen, gemeinsame Freizeitgestaltung in Altenheimen, Kontakte innerhalb von Altenheimen.

@insideman
Wir haben uns auch schon öfters unterhalten in den letzten Tagen , was würde wohl passieren , wenn Spahns Träume und Visionen wahr würden . Was käme dann auf alle Dienstleister , Gastronomen, Veranstalter , Fittnes , Sport Zentren usw zu.

Wie lange wohl dürfte es dauern, bis die ersten von uns verklagt würden ( zu recht , wie ich meine ) Inhalt der Klage : Diskriminierung . Was ist das Wesen der Diskriminierung ?
Menschen aufgrund bestimmter konstruierter Merkmale ( hier geimpft / nicht geimpft ) von der Teilhabe auszuschließen .
Nochzumal , diese potentiellen Kläger nichts , aber auch gar nichts , für ihren " Makel " ( noch immer nicht geimpft ) können.

Und später mal, wenn die Pandemie vorbei ist , dann wird es heißen , bei dir kaufe ich nichts , bei dir konsumiere ich nicht , du hast mich mal diskriminiert damals 2021.
schon jetzt erschrecken mich manchmal Zettel an gläsernen Eintrittstüren : derzeit erbringen wir unsere Dienstleistung nur an Menschen mit .....

Was soll das erst werden, wenn die Kunden mit Ihren Impfpässen anrücken . Und der Rest darf sich fühlen wie ? Eine prima Chance für uns alle endlich mal am eigenen Leib zu spüren , wie sich Diskriminierung anfühlt .
Nur diesmal eben nicht auf Grund von zB Äußerlichkeiten , Herkunft , sexueller Präferenzen oder der Zugehörigkeit zu einer Minderheit .

calligraphie schrieb:Wie lange wohl dürfte es dauern, bis die ersten von uns verklagt würden ( zu recht , wie ich meine ) Inhalt der Klage : Diskriminierung . Was ist das Wesen der Diskriminierung ?

1 Tag, sprich der Erste. Als hätten wir das nicht gehabt und das Problem nicht kommen sehen:

Abahatschi schrieb am 30.12.2020:Wenn ein Restaurantbesitzer meint das sei schlau, soll er nur, ich würde klagen, bin aus der letzten Impfgruppe.
Dann möchte ich aber den Nachweis dass alle Anwesenden, Gäste und Mitarbeiter geimpft sind...was ziemlich unmöglich ist da viele auch aus der letzten Impfgruppe sind.
Tja, und wenn er einen Nichtgeimpften drin hat, aber mich nicht reinlässt...ist es Diskriminierung.
Und ganz gut: nach dem AGG bin ich nicht nachweispflichtig, sondern er.
Das wird ein Fest.

Spekulatius666 schrieb:Ich meinte allerdings mit meinem Post das öffnen von Kantinen in Altenheimen, gemeinsame Freizeitgestaltung in Altenheimen, Kontakte innerhalb von Altenheimen.

Ja, das ist eine berechtigte Frage.