shionoro schrieb:Das stimmt nicht. Wir können absolut das umsetzen, was in dem papier steht, wenn wir die Inzidenzzahlen erstmal auf unter zehn drücken (und das können wir mit offline maßnahmen erreichen).
die Inzidenzzahlen waren im vergangenen Jahr unter 10 -- und die Situation geriet außer Kontrolle.
Trotz AHA Regeln.
Weil wir kein effizientes Nachverfolgen unter Einsatz moderner Medien einsetzen können (funktionierende , verpflichtende app und Mitführungspflicht eines eingeschalteten mobiltelefons zum beispiel)
Verpflichtung, jeden Test mit QR Code zu versehen und das Ergebnis sofort dem Testgeber und dem Gesundheitsamt sowie dem RKI in ECHTZEIT (und nicht mit bis zu 14 tagen Verspätung) zur Verfügung zu stellen.
Damit verknüpft AUTOMATISCHE Benachrichtigung aller aus den handydaten eines positiv Getesteten ermittelten Kontaktpersonen ersten zweiten Grades mit Aufforderung zum Test zu erscheinen und bei Kontaktpersonen ersten Grades einer automatischen Quarantäneanordnung (in Berlin kommen die Quarantäneanordnungen teils 2 Wochen nach dem positiven Testergebnis oder gar nicht)
shionoro schrieb:Massentests sind ja durchaus machbar, contact tracing bei neidrigen inzidenzen auch.
Eine bessere Alternative als diese Idee haben wir aktuell schlichtweg nicht.
wir haben keine effektive und wirklich durchschlagende Teststrategie.
und falls wir die je hätten, fehlt es immer noch am Kontaktracing.
Mit Fax und Bleistift sowie einer wirkungslosen coronaapp ist die Nachverfolgung in etwa so effektiv wie in freier Wildbahn einem hungrigen Braunbären zu begegnen und zu denken: huch ich habe daheim ein Gewehr im Schrank stehen, deshalb wird der Bär mich nicht angreifen
Karotte3 schrieb:Problematisch dürfte auch die Gruppe der Menschen sein, die Erkrankung nicht wahrnehmen, da sie keine typischen Covidsymptome aufweisen und dann andere Menschen anstecken. Im März sollen aber die Schnelltests für zuhause zugelassen werden, die hier Abhilfe schaffen könnten, wenn deutlich kommuniziert wird, dass man beim kleinsten Zwicken im Bauch oder Ähnlichem einen Schnelltest machen sollte.
Wenn sie denn im März zugelassen werden (Frage: sind sie anderswo in der EU schon zugelassen???) heißt das noch lange nicht, dass sie flächendeckend verfügbar sein werden.
Soweit mir bekannt, sind die Verantwortlichen schon !!! dabei, Test zu bestellen.... also jetzt Mitte Februar für Anfang/Mitte März --- wo der Weltmarkt garantiert mal wieder völlig unerwartet bereits abgeräumt sein wird....
Abahatschi schrieb:Ohhmmm, das nächste Ding was die Regierung in den Sand setzt lässt sich leicht voraussagen, Schlagzeile aus der Zukunft:
Impfstoff ist da, bleibt aber in immer volleren Kühlschränken liegen weil die Impfzentren nicht nachkommen.
ich sehe da viel eher ein Impfbesteckproblem auf uns zukommen.
Ich weiß nicht, ob jemand im Gesundheitsministerium rechtzeitig daran gedacht hat, um die 150 Millionen zusätzliche Spritzen und Kanülen einer bestimmten , passenden Sorte /Skalierung zu bestellen und diese rechtzeitig auf die Impfzentren, die Arztpraxen entsprechend der erwarteten Anzahl von Impfungen zu verteilen?
Allein in Deutschland werden zur Durchimpfung der Bevölkerung gegen COVID-19 mindestens 150 Millionen Spritzen und 300 Millionen Kanülen benötigt. Ein Hersteller meldet Planungsbedarf an.
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Woran-es-bei-einer-Corona-Impfung-mangeln-koennte-412058.html (Archiv-Version vom 12.02.2021)bzw EU-weit:
Angesichts einer EU-Bevölkerung von knapp 450 Millionen Menschen würden rund eine Milliarde Spritzen für die Impfungen benötigt, rechnet die Organisation vor.
Quelle:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/corona-pandemie-es-braucht-nicht-nur-impfstoffe-sondern-auch-spritzen/26146500.html?ticket=ST-7055187-HU0sQKdBLSs0FpgfU0l3-ap6Die Bundesregierung sorgt sich, dass nach dem Corona-Impfstoff demnächst auch Spritzen, Nadeln oder Kochsalzlösung knapp werden könnten. „Der Mangel an Impfstoff darf in einigen Wochen nicht durch einen Mangel an medizinischem Material abgelöst werden“, hieß es am Montag aus Regierungskreisen. „Ziel muss sein, dass jede Dose Impfstoff, die ausgeliefert wird, auch unmittelbar verimpft werden kann.“
Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/berlin-sorgt-sich-um-fehlende-corona-spritzen-17192524.htmlWENN die Bundesregierung rechtzeitig vorgesorgt HÄTTE, bräuchten sie keine derartige Sorgen äußern sondern sie könnte vielmehr darauf verweisen, dass die Lager VOLL sind!!
von daher befürchte ich, dass das nächste Chaos schon in den Startlöchern hockt.
Schließlich ist das Land dank Merkels Richtlinienkompetenz Nummer1 dauerhaft und alternativlos im "Auf-Sicht-Fahren-Modus" unterwegs und scheinbar niemand mehr in Regierungskreisen in der Lage, vorausschauend zu planen und zu handeln.
MrsK schrieb:"No-Covid" und "Zero-Covid" sind aus diversen Gründen, die hier schon zu Hauf aufgeführt wurden, unrealistische Wunschfantasien.
sehe ich auch so. Für mich hört sich das nach einer irrationalen, magischen Beschwörungsformel an....