Coronavirus (Sars-CoV-2)
13.02.2021 um 19:30Mcfit hat jetzt einige outdoor studios geöffnet. Finde ich gut und es ist ein gutes Beispiel von "Weniger rumheulen und sich stattdessen Alternativen zu überlegen und umzusetzen". :)
Aniara schrieb:Mcfit hat jetzt einige outdoor studios geöffnet. Finde ich gut und es ist ein gutes Beispiel von "Weniger rumheulen und sich stattdessen Alternativen zu überlegen und umzusetzenVier davon sind vom Ordnungsamt wieder geschlossen worden. Da hat sich das Alternativen überlegen richtig ausgezahlt.
Waytogo schrieb:Vier davon sind vom Ordnungsamt wieder geschlossen worden. Da hat sich das Alternativen überlegen richtig ausgezahlt.Ja, man kann ja halt nachbessern und wieder aufmachen. Aber war ja klar, das Eigeninitiative in Zeiten von Corona hier nicht gut ankommt. :D
Aniara schrieb:Ja, man kann ja halt nachbessern und wieder aufmachen. Aber war ja klar, das Eigeninitiative in Zeiten von Corona hier nicht gut ankommt.Die Eigeninitiative kommt gut an. Das sofortige Schließen kommt nicht gut an.
Klarheit in der Kommunikation: No-COVID beruht auf der Einsicht, dass das „Fahren auf Sicht“ ersetzt werden muss durch einen langfristigen und verbindlichen Gesamtplan. Aus dem Reaktionsmodus wird proaktives und planbares Handeln. Die Kommunikation der Maßnahmen muss eingängig, allgemein-verständlich, stringent und regelmäßig sein. Dies soll die Vermittelbarkeit vor Ort in den Kreisen, Städ-ten und Gemeinden gewährleisten. Bereits jetzt kann der Übergang in die Öffnung des Lockdowns klar kommuniziert werden. Das Ziel No-COVID bedeutet, dass eindeutige epidemiologische Kennwerte (In-zidenz von maximal 10 Infektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen sowie Risikoinzidenz von null, definiert als „keine lokalen Übertragungen unbekannten Ursprungs“) ausschlaggebend sind. So wird die Selbstwirksamkeit gestärkt; Unsicherheiten und damit der psychische und wirtschaftliche Druck auf die Gesellschaft als Ganzes und ihre einzelnen Mitglieder verringert. Der No-COVID-Ansatz erfordert das Verständnis, die Unterstützung und die Teilhabe der gesamten Bevölkerung. Daher regen wir eine deutschlandweite und lokal getragene Kommunikations- und Motivationskampagne an. Sie soll die neue Zielsetzung vermitteln und bottom-up- Unterstützungsaktivitäten ermöglichen. Die Erfolge wer-den täglich kommuniziert.Bezüglich des gesellschaftlichen Konsenses:
Reflexion: Als Wissenschaftler*innen sind wir uns der Möglichkeit des Irrtums besonders bewusst. So ist es zum Beispiel denkbar, dass unsere Zielsetzung, eine Niedriginzidenz von unter 10 zu erreichen, verfehlt werden könnte, wenn sich dafür kein gesellschaftlicher Konsens herstellen lässt. Für ein Tran-sitland wie Deutschland könnte es durch die Mobilitätsanforderungen schwieriger sein, eine Niedrigin-zidenz langfristig zu halten. Mit diesen Möglichkeiten des Scheiterns haben auch wir uns als Team aus-einandergesetzt. Jedoch geben uns verschiedene Aspekte Anlass zur Hoffnung, dass unser Vorschlag erfolgreich umgesetzt werden kann: die technologischen Innovationen (Impfung, bessere Testverfah-ren, digitale Tracing-Technologien) und die von uns geforderte höhere Effizienz von Maßnahmen der Pandemiebekämpfung. Um letztere zu erreichen, haben wir konkrete Umsetzungsvorschläge erarbei-tet, die in einem wohlhabenden, hochentwickelten Land realisierbar sein müssen. Die Alternative – auf den nächsten Anstieg von Neuinfektionen zu warten, der in weiteren Lockdowns münden würde – er-scheint uns aus wirtschaftlichen, gesundheitlichen und verfassungsrechtlichen Abwägungen so wenig attraktiv, dass wir die hier ausgeführte Strategie vorschlagen.
Bone02943 schrieb:Die Frage wird sein, wann denn eine Inzidenz von unter 10, und 100% Übertragungswege erreicht sind, und wie lange man es schafft diese Zahlen zu halten. Viele Kreise würden so warscheinlich ewig nicht mehr aus dem Lockdown heraus kommen, zumindest nicht mehr in diesem Jahr.Andersrum wird ein Schuh draus: So wie wir das jetzt machen wird der Lockdown nie vorbei sein. Denn er kann nur vorbei sein, wenn man die Zahlen stabil niedrig halten kann.
Sobald einer nicht ehrlich ist und ein Verbreitungsweg nicht rückzuverfolgen ist dann gleich Lockdown, da hätten wir immer Lockdown.
Bone02943 schrieb:Ansonsten wird langsam geöffnet, die Zahlen bleiben hoffentlich gering genug bis es wieder wärmer wird und endlich genug geimpft sind. Dann brauchen wir auch keinen Lockdown mehr.Hoffen wir mal dass uns die Mutationen keinen Strich duch diese schöne Rechnung machen.
Bone02943 schrieb:Welche Maßnahmen für 3 Wochen sollen es denn sein?Ich denke, im Moment geht es vor allem darum , wie sich die Mutationen entwickeln, z B in grenznahen Gebieten wie zum Beispiel Bayern / Ö.
Ansonsten wird langsam geöffnet, die Zahlen bleiben hoffentlich gering genug bis es wieder wärmer wird und endlich genug geimpft sind. Dann brauchen wir auch keinen Lockdown mehr.
Bone02943 schrieb:Welche Maßnahmen für 3 Wochen sollen es denn sein?In manche fällen können wir die jetzigen Maßnahmen so lassen, bis die Inzidenz unter zehn ist, allerdings würde es helfen, einfach besser zu kontrollieren im ÖPNV, in Supermärkten striktere Regeln festzulegen (weniger Leute insgesamt im Markt) und ggf. Ausgangssperren, wenigstens an beliebten Plätzen.
Ansonsten wird langsam geöffnet, die Zahlen bleiben hoffentlich gering genug bis es wieder wärmer wird und endlich genug geimpft sind. Dann brauchen wir auch keinen Lockdown mehr.
Wobei das mit dem Impfen noch viel viel viel schneller gehen muss. Derzeit sind wir damit noch bis ende Sommer 2023 beschäftigt und da fehlen noch die U18, bei einer Impfbereitschaft von rund 60%, wenn es nach dem Impfrechner geht.
Bone02943 schrieb:Siehste, also steht die Gesundheit des Einzelnen nicht ganz oben, denn wie du siehst gibt es viele viele Ausnahmen.Diese Logik verstehe ich nicht.
Aniara schrieb:Mcfit hat jetzt einige outdoor studios geöffnet. Finde ich gut und es ist ein gutes Beispiel von "Weniger rumheulen und sich stattdessen Alternativen zu überlegen und umzusetzenFinde ich grundsätzlich auch gut. Denn viele jammern tatsächlich herum und können sich zu Hause nicht motivieren.
Aniara schrieb:Mcfit hat jetzt einige outdoor studios geöffnet. Finde ich gut und es ist ein gutes Beispiel von "Weniger rumheulen und sich stattdessen Alternativen zu überlegen und umzusetzen".Weil man ja auch weiß das man sich draussen unmöglich ansteckt. 😑
shionoro schrieb:die technologischen Innovationen (Impfung, bessere Testverfah-ren, digitale Tracing-Technologien) und die von uns geforderte höhere Effizienz von Maßnahmen der Pandemiebekämpfung. Um letztere zu erreichen, haben wir konkrete Umsetzungsvorschläge erarbei-tet, die in einem wohlhabenden, hochentwickelten Land realisierbar sein müssen.Entschuldigung das ich lachen muss :D das Deutschland da technologisch eines der rückständigsten Länder ist ist ja nun schon des öfteren kommuniziert worden. Die ominösen Inzidenzen von 50 oder weniger sind ja keine wissenschaftlich oder epidemiologisch begründeten Zahlen sondern einfach nur Ausdruck der technisch und personellen Unmöglichkeit der Nachverfolgung höherer Inzidenzen.
shionoro schrieb:Massentests sind ja durchaus machbar, contact tracing bei neidrigen inzidenzen auch.Nein, ist nicht machbar. Man schafft nicht mal 20 Test / Monat / Heimbewohner.
shionoro schrieb:Das stimmt nicht.Doch das stimmt. Lies dir die Voraussetzungen durch und sag mir welche davon erfüllt werden aktuell. Sei es die Ausstattung der Gesundheitsämter mit entsprechend moderner Soft und Hardware, die verfügbaren Tests für jeden der sich testen lassen will usw. Alles nicht da.
shionoro schrieb:Massentests sind ja durchaus machbar,Es müssen alle getestet werden damit das einigermaßen klappt und niemand durch die Lappen geht. Also 83 Millionen Tests in 2-3 Wochen. Wo sind die Kapazitäten dafür und die Tests? Und im Idealfall muss sich jeder auch mindestens 2 mal testen. Also bist schon bei 166 Millionen Tests.