leakim schrieb:Da kann ja was nicht stimmen, wenn bei uns im Umkreis von 50 km 16 Fälle an einem Tag gemeldet werden
die LAge ist sehr unklar, es ist alles so im Fluss, dass manche GEwissheiten des Tages x am Tag x+n nichts mehr wert sind.
Stand Italien gestern:
Hospitalisierungsquote ca 25% der aktuell Infizierten und 8,6% der aktuell Infizierten mussten intensivmedizinisch behandelt werden.
Wikipedia: COVID-19-Epidemie in ItalienIch rechne für D mit einem geringfügig anderen Verlauf, weil bei uns sehr viele sehr alte Menschen eher wenig in der Familie leben und nur noch selten am öffentl Leben teilnehmen.
Fennek schrieb:Nein, die Bundesregierung hat da keine Kompetenz. Haben sie heute Morgen noch mal im DLF erwähnt. Spahn und Merkel können sich auf den Kopf stellen und drohen und tun und machen. Die haben in der Situation nichts zu melden. Da entscheidet schon seit jeher das lokale Gesundheitsamt. Das basiert auf dem Infektionsschutzgesetz.
und
RayWonders schrieb:Finde ich aber eigentlich richtig, dass die Landesämter zuständig sind. Wieso soll hier der Bund entscheiden über Städte in denen noch nicht mal Fälle sind..
der Bund hat keine Entscheidungskompetenz. Was sehr vernünftig ist, denn die GEsundheitsämter können vor Ort viel genauer auf das GEschehen werfen.
Fennek schrieb:Das liegt daran, dass Spahn aufgrund des Infektionsschutzgesetzes nicht mehr tun darf, als zu empfehlen. Das Infektionsschutzgesetz gibt die Umsetzung an die Länder und Landkreise weiter. Die Entscheidungsgewalt liegt einzig bei den örtlichen Gesundheitsämtern. Dies ermögtlich u.A. lokal schnellere Reaktionsmöglichkeiten
so ist es.
satansschuh schrieb:Wie soll das gehen, dass ein Virus sich fast 5 Meter in der freien Luft bewegt?
daran wird man forschen müssen.
Je größer die Tröpfchen, desto eher fallen sie zu Boden (Reichweite kurz) , sehr kleine Nieströpfchen oder gar möglicherweise mit Viren angereicherte Ausatemluft (weiß nicht, obes das gibt) hätten vielleicht größere Reichweite. Man ist ja ständig am Lernen, Erkennen, Hinterfragen, Forschen, Beobachten etc....Das Virus ist erst im Dezember vergangenen Jahres auf Menschen übergesprungen. Man kennt es nicht gut genug!!
Dini1909 schrieb:Klar, das hab ich bereits erwähnt sollte jeder es selbst entscheiden, ich finde aber alle die jetzt noch meinen zu einer stattfindenen Großveranstalltung gehen zu MÜSSEN überlegen was es für Konsequenzen haben könnte, gerade wenn man beruflich mit Personen zu tun wie alte Menschen in einem Seniorenheim, Erkrankte Menschen in einem KH oder auch Kinder im Kindergarten in Form von Erzieherin / Erzieher oder auch Reinigungskraft
ich finde ja vorallem, dass es JEDE/R für sich entscheiden kann UND MUSS, wieviel soziale Kontakte man möchte. Man kann seiner Arbeit nachgehen, aber man muss in seiner Freizeit nicht noch hunderte Menschen treffen. ALLE können durch ihr Sozialverhalten beitragen, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit langsamer von statten geht. Muss man denn unbedingt in ein Risikogebiet zum Skifahren reisen, nur weil es nicht verboten ist?
Ich verstehe ja, dass viele Menschen das Risiko für sich als gering einschätzen und nicht ihr vorausgezahltes GEld verloren geben wollen. Aber man MUSS nicht reisen.
Man muss evt einkaufen, arbeiten, zur Arbeit fahren.... das Freizeitverhalten hat man aber selbst in der Hand.
Dalek schrieb:Im laufenden Betrieb normale Räume auf den Standard einer Intensivstation umzuwandeln ist faktisch unmöglich.
Ich weiß nicht, ob man das volle Programm einer ITS fahren muss oder ob Beatmungsmöglichkeiten reichen.
Einige Patienten sollen zusätzl Sauerstoff erhalten - das geht meiner Meinung nach bereits an jedem Bett?
marlonc schrieb:Es macht auch keinen Sinn die Fußballspiele abzusagen.
es macht sehr wohl Sinn, größere Veranstaltungen zu untersagen.
Grund:
Deutschland ist noch immer sehr gut dabei, die Infektionsketten nachzuvollziehen und entsprechend Leute in die häusliche Isolation zu schicken.
Bei einem Club mit 300 Gästen ist das noch machbar (mit großem Aufwand!), bei einem Stadionbesuch mit ein paar Zehntausend Besuchern wird man keine Infektionskette mehr feststellen können. Deshalb: Absage!
hier ein Beispiel:
Jetzt hat es auch die ersten Berliner Sport-Teams erwischt. Patrick Brehm (40), Fußball-Trainer des TSV Rudow II (Landesliga), befindet sich seit Montag in Quarantäne. Grund: Einer seiner Spieler (von Beruf Polizist) hatte Kontakt zu einem Infizierten aus dem Berliner Klub „Trompete“.
Mit Brehm sind insgesamt 22 Rudower Spieler und Betreuer jetzt in häuslicher Isolation. Brehm schildert der B.Z. den Ablauf am Telefon so: „Wir haben am 1. März, mit unserem Polizisten, bei Concordia Wittenau gespielt und hatten am 3. März alle zusammen Training. Am 7. März wurde mein Spieler, der in der Trompete feiern war, von den Gesundheitsbehörden angerufen, dass er sich testen lassen muss, weil er Kontakt zu einem positiv auf Corona getesteten Party-Gast hatte. Wir haben dann gleich vorsichtshalber das Spiel am 8. März abgesagt.“
Einen Tag später meldete sich der Spieler bei Brehm: „Mein Test war positiv“.
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/mehr-berlin-sport/corona-angst-22-fussballer-des-tsv-rudow-unter-quarantaeneDie Arbeit , die die GEsundheitsämter machen, ist vorbildlicher Infetionsschutz (meine Meinung)
Das kann man aber NUR machen, WEIL man Infektionsketten nachvollziehen kann.
kleinundgrün schrieb:Nur aus Interesse:
Wie siehst Du das bei den Tausenden Grippetoten jedes Jahr?
Kein Mensch sollte SARS_Corona mit der saisonalen Grippe vergleichen.
Über die Grippe, ihre Ausbreitung und die Vorbeugung mittels Impfung wissen wir viel und sind vorbereitet. Seit Jahrzehnten gab es keinen Notstand mehr wegen eine Grippepandemie.
Was wir jetzt erleben bzw mit Blick auf Norditalien wohl zu erwarten haben, übertrifft jede Grippewelle der letzten Jahrzehnte.
DAs Virus ist erst vor wenigen Monaten auf den Menschen übergesprungen, es besteht immer noch die Gefahr/die Chance, dass das Virus mutiert und mehr/weniger gefährlich wird.
marlonc schrieb:Da werden noch nichtmal seine direkten Kontaktpersonen getestet, die werden nur unter Quarantäne gestellt, erst wenn sie krank werden
vollkommen nachvollziehbar. Denn ein falsch-negativer Test (weil zu wenig Virenmaterial) würde Menschen in falscher Sicherheit wiegen, zusätzl die Strukturen überfordern .
Brice schrieb:Die Frage wäre, sollte man in Fällen drohender Pandemie die Zulassungshürden herabsetzen um Impfstoffe schneller zur Verfügung stellen zu können?
nein, niemals.
Denn damit riskiert man enorme Folgeschäden, falls der Impfstoff nicht sicher ist..
Talon schrieb:Die Maßnahmen die getroffen sind sind zu zögerlich und zu spät. Man hört ja jetzt schon aus Italien wie die KH aus allen Nähten platzen aber das scheint hier
RayWonders schrieb:In 7 Tagen 5000 mehr Infizierte? das wären 700 neue pro Tag.. sieht im Moment nicht so aus, vielleicht besteht Hoffnung..
vom 9. auf 10 März gab es in D 350 Neuinfektionen (von 1224 auf 1574) und die Lage ist sehr dynamisch.
Talon schrieb:Da das RKI ja seit gestern anders zählt könnte es gut sein das die Zahlen die nächsten Tage nicht die üblichen 20-35% Steigerung erfahren.
wie ist denn die Zählweise jetzt??