Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

Jorkis schrieb:Hillary Clinton wird z.B. die Aussage zugerechnet, dass Frauen schon immer die größten Opfer eines Krieges waren, weil sie ihre Gatten, Söhne und Väter dabei verlieren (finde den Fehler..).

Ich seh das so. Natürlich ist es für jede Frau bitter Vater, Sohn oder auch den Ehemann zu verlieren, erst recht wenn sogar mehrere sterben, doch der Mann geht das Opfer ein sein leben aufs Spiel zu setzen und unter Umständen Körperlich sowie auch Psychisch durch den Krieg für immer zerstört zu werden.
Im Kriegsfall muss jeder Opfer bringen, der Mann kann sich zumindest in den USA dafür oder dagegen entschieden, die Frau kann höchstens die Beziehung abbrechen oder sie gehr keine Beziehung mit einem Soldaten ein.

sacredheart schrieb:Dass Männer die nicht nur eine Priorität (nämlich Karriere) im Leben setzen, dauerhaft vielleicht viel besser im Team funktionieren als karrieregeile Speichellecker, ist da noch wenig präsent.

Klar, in manchen Jobs ist es ein Vorteil, ein Karrieregeiles .... loch zu sein.

@Jorkis

Jorkis schrieb:(finde den Fehler..)

Hab ihn schon.

Jorkis schrieb:Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Rollenbilder bzw. gesellschaftliche Normen auch Männer einschränken und das berechtigte Interesse daran besteht, hier Schritte nach vorne zu machen.

Das tut jede Rollenvorschrift, und sei sie noch so klein.

Man vergisst dabei ja auch gerne, dass jede Rolle auch ihre Vorteile hat. Wie so oft, sieht man nur sein eigenen Nach-, aber umgekehrt nur die Vorteile der anderen.

Zu einer fairen Lösungsstrategie gehört eben, beides bei jedem Betroffenem zu sehen.

@off-peak

Das Schicksal von Kinder und Trennungsvätern geht dann doch deutlich über halblustige Geschichten zum Thema Rollenmodelle hinaus. Das ist häufig Unrecht im Namen des Volkes, was da gesprochen wird. Dass die EU Resolution 2079 von Deutschland nicht umgesetzt wird (weil CDU, SPD, Linke und Grüne nicht mehr wollen) ist einer der großen Skandale in der Geschichte der BRD und im Familienrecht ist Deutschland alles andere als ein Rechtsstaat. Leider vertritt da nur die FDP eine Linie, die das Wort rechtsstaatlich verdient.
Leider ist das auch ein Thema, das mich sehr beschäftigt, bzw beschäftigt hat. Lieber beschäftigt sich der Politzirkus um Randthemen, die niemanden ernsthaft interessieren, als endlich das abzustellen, wofür unser 'Rechtsstaat' wiederholt vom EU Gericht gerügt wurde und dessen Abstellung sehr oft mit gutem Grund angemahnt wurde.

Dennoch halte ich das von mir vorhin Angesprochene (Rollenmodelle beim Arbeitgeber) nicht so recht für eine dramatische Diskriminierung, die ich skandalisieren will, dennoch muss man da als Vater viel mehr begründen, warum man sich um die eigenen Kinder kümmert, als es eine Mutter müsste. Immerhin werden wir Männer da ja auch überwiegend von anderen Männern 'diskriminiert'.


@Tussinelda
Warum stört es Dich, wenn ein sehr dringendes Thema, das sehr viel mit Diskriminierung und leider noch viel mehr mit der Schädigung von Kindern zu tun hat, Erwähnung findet? Vielleicht weil es nicht in ein Weltbild passt, in dem Frauen ausschließlich Opferrollen innehaben?

sacredheart schrieb:Warum stört es Dich, wenn ein sehr dringendes Thema, das sehr viel mit Diskriminierung und leider noch viel mehr mit der Schädigung von Kindern zu tun hat, Erwähnung findet? Vielleicht weil es nicht in ein Weltbild passt, in dem Frauen ausschließlich Opferrollen innehaben?

weil wir das schon ca. 2000 mal durch haben.

Tussinelda schrieb:weil wir das schon ca. 2000 mal durch haben.

Es gibt Dinge, die kann man gar nicht oft genug sagen, bis sie in das Gesichtsfeld der Gesellschaft wabern.

Er untermauert doch nur, - und immer wieder- dass ihm die Kinder fehlen. Bewege Dich doch mal ein bisschen in das Empfinden von Vätern, die per Richter übervorteilt wurden. Nur ein klitzekleines Zentimeterchen und schon ändert sich die Perspektive.

Tussinelda schrieb:unter Geschlechterrollen leiden alle, das ist hier schon oft genug klar gemacht worden.

Sehe ich eigentlich nicht als haltbar. Gibt genug Leute, die sehr happy sind mit ihrer Geschlechterrolle.

@Atrox
alle Geschlechter, nicht nur Frauen.....wieder mal nicht den Kontext gelesen? Und wieder einmal geht es nicht um die einzelne Person, nur damit Du nicht wieder damit anfängst.

@Tussinelda

Rein von der Logik her: Wenn du von „allen“ sprichst, reicht eben ein Gegenbeispiel, um es zu widerlegen. Und mir ist klar, dass du nicht nur von Frauen sprichst. Ändert aber nichts daran, dass die Aussage an sich pauschalisierend ist. Und das ist eben ganz oft nicht haltbar.

@Atrox
doch, ist es, ich hatte es schon aufgezeigt, Du erinnerst Dich nur nicht. Das Männer früher sterben zum Beispiel, häufiger obdachlos sind, weniger zum Arzt gehen.......alles belegt und verlinkt ;)
und da geht es um die Gruppe, nicht um das Individuum. Aber ich werde auf Dein Gezacker nicht weiter eingehen, ist ja eh immer das Gleiche.

Tussinelda schrieb:Das Männer früher sterben zum Beispiel, häufiger obdachlos sind, weniger zum Arzt gehen.......alles belegt und verlinkt ;)

Arztbesuche und frühere Sterblichkeit scheinen mir kausal verlinkt. Und wenn ein Mann damit glücklich ist, nicht zum Arzt zu gehen, ist das eben so. Die frühere Sterblichkeit ist für die Gesamtheit in gewisser Weise auch kein Nachteil.

Tussinelda schrieb:Aber ich werde auf Dein Gezacker nicht weiter eingehen, ist ja eh immer das Gleiche.

Aber auch nur weil du immer wieder die falschen Schlüsse ziehst. Nicht weil ich anderer Meinung bin, sondern weil deine Schlüsse objektive Logiklöcher mit sich bringen.

Ich finde es aber auch garnicht schlimm, das nicht weiter zu diskutieren. Ich habe meine Mission bereits erfüllt.

Atrox schrieb:Und wenn ein Mann damit glücklich ist, nicht zum Arzt zu gehen, ist das eben so. Die frühere Sterblichkeit ist für die Gesamtheit in gewisser Weise auch kein Nachteil.

ach, na dann ist ja gut, dann lassen wir eben Verhalten bedingt durch Geschlechterrollen, dass im Grunde ja negativ ist außer acht, weil eigentlich ist es ja ein Vorteil, wenn Männer früher sterben. Dann möchte ich aber darum bitten, diesen Punkt auch nicht mehr ins Feld zu führen. Danke.

Atrox schrieb:Ich habe meine Mission bereits erfüllt.

ja, genau Mission Impossible auf Allmy, Darsteller: Atrox

Atrox schrieb:Arztbesuche und frühere Sterblichkeit scheinen mir kausal verlinkt. Und wenn ein Mann damit glücklich ist, nicht zum Arzt zu gehen, ist das eben so. Die frühere Sterblichkeit ist für die Gesamtheit in gewisser Weise auch kein Nachteil.

Das ist aber doch nicht so, das ist ja keine bewusste Entscheidung wo der Mann als Individuum das Für und Wider eines Arztbesuches abwägt.

Das ist mit Rollenbildern gemeint; Der Mann geht nicht zum Arzt. Er hält aus, was er nicht aushalten müsste, auch wegen sozialer Kontrolle der Umgebung, durch andere Männer, aber auch durch Frauen.

Das ist voll im Alltag drin; er meldet sich nicht krank, er nimmt kein Hustensäftchen, bleibt nicht im Bett, er geht nicht zum Arzt und lässt dort einen anderen Mann- oder gar eine Frau- Ratschläge erteilen! So!

Im Angesicht des Todes wird da manch einer bedauern, wenn er diese Kausalität erkennt. Wer will denn früh sterben, wenn er länger leben könnte?

Tussinelda schrieb:Dann möchte ich aber darum bitten, diesen Punkt auch nicht mehr ins Feld zu führen. Danke.

Ich führe hier seit Ewigkeiten doch nichts mehr an. Reicht ja auch vollkommen auf andere Argumentationsweisen zu reagieren.

Tussinelda schrieb:ja, genau Mission Impossible auf Allmy, Darsteller: Atrox

Ich bin mir sogar sicher, dass du deine Argumente stringenter und schlüssiger ausführen könntest, wenn du nicht gleich in allem, was ich schreibe, einen Angriff sehen würdest.

cesare schrieb:Im Angesicht des Todes wird da manch einer bedauern, wenn er diese Kausalität erkennt. Wer will denn früh sterben, wenn er länger leben könnte?

Oh, da sind mir sogar einige Fälle bekannt. Stichwort Sterbehilfe. Lange Leben: Ja, aber nicht um jeden Preis.

Wenn ich mir aussuchen könnte, ob ich 70 werde, aber fit oder ab 80 dahinsiechen Müsste bis ich 114 bin...ich wüsste, wie ich mich entscheide.

Atrox schrieb:Oh, da sind mir sogar einige Fälle bekannt. Stichwort Sterbehilfe. Lange Leben: Ja, aber nicht um jeden Preis.

Also bitte. Wer wählt denn Sterbehilfe? Menschen die krank sind und das Leiden verkürzen wollen.

@cesare

Genau. Und ab einem gewissen Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass man an dem einem oder anderen Leiden leidet.

Eine pauschale Aussage sollte das aushalten.

Atrox schrieb:Genau. Und ab einem gewissen Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass man an dem einem oder anderen Leiden leidet.

Eine pauschale Aussage sollte das aushalten.

Ja, kann sein. Hat aber nichts mit meinem Argument zu tun, dass Männer durch ihre soziale Rolle eine geringere Chance auf ein langes, gesundes Leben haben.

@cesare

Hat denn mal jemand quantifiziert, wie stark der Einfluss der sozialen Rolle da ist? Es gibt ja nun auch genügend Erkrankungen, die sich auf genetische Disposition zurückführen lassen. Dort sind die Herren aufgrund ihrer Chromosomen-Konfiguration tatsächlich ein wenig im Nachteil. Den gleicht man auch nicht damit aus, dass man bei einer Schniefenase gleich zum Arzt rennt.

Atrox schrieb:Es gibt ja nun auch genügend Erkrankungen, die sich auf genetische Disposition zurückführen lassen.

Welche denn in dem Kontext?

Spontan fallen mir mehr Erkrankungen ein, die Frauen bekommen können und die oft tödlich verlaufen. Deshalb sorgen die meisten ja auch vor, mit regelmäßigen Besuchen beim Gynäkologen.

cesare schrieb:Welche denn in dem Kontext?

Welche Erkrankungen auf genetische Gründe zurückzuführen sind? U.a. einige neurodegenerative Erkrankungen, einige Autoimmunerkrankungen, für mehrere Krebserkrankungen sind familiäre Häufungen beschrieben.