Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
27.10.2019 um 11:22gastric schrieb:Es ist bei frauen ausgeprägt oder glaubst du die rennen hin und denken sich "och wird schon nichts sein ladida ich hol mir nur den beleg, dass alles in ordnung ist trotz beschwerden". Die angst ist präsent nur ticken frauen anders. Frauen haben ein anderes körpergefühl, gesundheit ist lebensfreude. Männer sind da anders gestrickt.Ja und woher glaubst du jetzt, kommt dieses "anders ticken"? Kannst du dich in einen Mann hineinversetzen? Warum er so tickt, wie er tickt? Warum er meint, nicht "schwach" sein zu dürfen und wie sich das anfühlt bzw. äußert? Ich lese hier immer nur "stell dich nicht so an", dass Männer sich im Schnitt aber eher "so anstellen" hat auch damit zu tun, dass Männer und Frauen "nicht gleich ticken".
gastric schrieb:Mehr als "geh jetzt endlich mal mit deinem problem zum arzt" und den termin klar machen, geht nicht. Wir sprechen hier von erwachsenen männern, nicht von kleinkindern. Ich finde da den termin klar machen eigentlich schon zuviel des guten Oo.Das ist, sorry, etwas naiv. Nur weil jemand erwachsen ist, heißt das nicht, dass dieser jemand vernünftig handeln wird und nicht von Rollenbildern geprägt ist. Das umgekehrte Spiel wird ja auch gespielt, Frauen durch Förderung andere berufliche Perspektiven eröffnet (MINT) usw. Hier könnte man sich ja auch auf den Standpunkt stellen "hier ist das Angebot, lies dich selber ein".
Das Gesundheitsangebot allein scheint bei Männern aber nicht zu reichen, sonst wäre der Unterschied ja nicht so groß. Wie wäre es z.B. mit Aufklärungsarbeit in Schulen, wo vermittelt wird, dass auch ein pubertierender Halbstarker sich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn er zum Arzt geht, dass es eben nicht "uncool" ist usw.?