capspauldin schrieb:Die Benachteiligung ist ja erwiesen und offensichtlich, man kann nicht von einem Fachkräftemangel sprechen und einem großen Teil der Bevölkerung den Einstieg in diesen Beruf noch extra erschweren.
Jups. Also je nachdem auch ein mit selbstverschuldetes Problem. Kann/könnte auch die Männer verstehen, die wegen Vorurteilen keinen Bock auf diesen Job hätten oder auch wieder kündigen würden.
Katkit schrieb:Das ist nix anderes bei Frauen, im Gegenteil, das wird von den meisten Männern noch herzhaft und schenkelklopfend belacht. Fragt mal in euren männlichen Freundeskreisen, wer z.B. sein Auto einer Mechanikerin anvertraut? Oder wer insgeheim glaubt, der Krankenpfleger sei schwul?
War in meinem früheren Freundes- und Bekanntenkreis jetzt nie sooo wirklich Thema, an das ich mich zurück erinnern würde.
Nur der Ehemann der Schwester meines besten Kumpels fällt hin und wieder mit einigen erzkonservativen Einstellungen und dementsprechend auch Äußerungen auf - auch bspw. was Elternzeit für Männer betrifft, da seiner Ansicht nach nicht dafür gemacht, sondern nur um Karriere zu mache wie er, lol.
Ich persönlich habe da auch weniger Vorurteile, weil schon seit meiner Ausbildung im körperlich-anstrengenderen GalaBau mit Frauen zusammengearbeitet.
Und eine Ex von mir sowie ihre Schwester, beide Autofreaks, da ließ ich mir sogar umsonst die Reifen wechseln. Ich kann mit Autos nichts anfangen und bin froh, wenn ich Scheibenwasser alleine befüllt bekomme, lach.
Ebenso macht unsere Schornsteinfeger
in einen sehr guten Job.
Ich hatte da ungelogen noch nie Vorbehalte nur des weiblichen Geschlechts wegen.
Krankenpflege, da fand ich das Verhältnis schon immer ausgewogen. Also zumindest in Krankenhäusern. Über sexuelle Orientierungen habe ich mir da nie Gedanken gemacht.
Auch mein letzter Physiotherapeut war sehr kompetent - nur leider unter Zeitdruck immer.
Hanne_Lore schrieb:Die Ängste der Eltern als unbegründeten Generalverdacht abzutun ist vielleicht auch zu simpel.
Es bleibt für mich ein Generalverdacht, wenn allen Männern nur ihres Geschlechts wegen misstrauisch und ablehnend begegnet werden sollte.
Dann dürfte sich streng genommen auch keine Frau mehr der persönlichen Prävention wegen mit einem männlichen Partner einlassen, denn es könnte ja häusliche Gewalt als Oberbegriff drohen.
Oder sich auch nicht mehr unbeaufsichtigt mit männlichen Kollegen oder männlichen Vorgesetzten abgeben/treffen/arbeiten, denn es könnte ja ein sexueller Übergriff drohen.