rhapsody3004
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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
16.04.2024 um 18:53Hanne_Lore schrieb:Was ich meinte mit "es wäre ein bisschen simpel das einfach so abzutun" war, dass man es sich damit einfach zu leicht machen würde, weil sich dann ja nix ändert.Natürlich ändert sich daran nichts, wenn wir solch ein Denken und auch daraus resultierendes ablehnendes Verhalten einfach nur weiterhin als Generalverdacht allen Männern gegenüber kritsieren.
Hanne_Lore schrieb:Die Frage ist aber doch eigentlich, wie nimmt man Eltern diese Ängste? Wie kann man Vertrauen fördern und den Männern damit den Einstieg in solche Berufe erleichtern?Sehr gute Frage.
(Die Frage, warum vertrauen wir in KiTas wildfremden Frauen unsere Kinder leichter an, als wildfremden Männern, wäre mal eine separate Diskussion wert. Und von wievielen Eltern sind Männer als Erzieher überhaupt erwünscht? Hört und liest man doch so oft so seltsame Sätze von Müttern wie "mein Kind braucht keine männliche Bezugsperson"...aber wie gesagt, an sich ist das ein eigenes Thema)
rhapsody3004 schrieb:Wie macht man diesen Menschen als allerstes überhaupt begreiflich, dass Männer nur rein der Kompetenz wegen genauso gute Erzieher sind/sein können als Frauen und diese Arbeit nicht nur typische Frauenarbeit ist?
Dann weiter natürlich, dass auch Männer am Umgang mit Menschen, in dem Fall besonders mit Kindern, ihre Freude haben können - also gerade deswegen sich für diesen Beruf entscheiden - ohne weitere Absichten.
Katkit schrieb:Jo, eh. Und wenn ein Dienstgeber keinen Mann einstellen will, weil er so prophylaktisch Übergriffe auf Kinder verhindern will, wird er einen anderen "offiziellen" Grund finden, warum er den Job nicht kriegt.Mir ist schon klar, dass es in der Praxis auf zivilrechtlicher Ebene alles andere als leicht ist - als abgelehnter männlicher Bewerber nur des Geschlechts wegen Recht zu bekommen bzw. das als Opfer auch überzeugend genug nachweisen zu können.
Viele Arbeitgeber werden schon genau wissen, wie sich rechtlich nicht angreifbar machen.
Auf der anderen Seite könnte es einige Arbeitgeber aber auch abschrecken - aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen.
Dass es das AGG gibt, ist schon mal grundsätzlich gut. Vor allem resultieren aus dem AGG auch Rechtsansprüche. Ohne entsprechende Gesetze auch keine Rechtsansprüche für den Fall XYZ.
Katkit schrieb:Indem man als Kindergarten (sprich Leitung und Pädagogen) intensiven Kontakt zu den Eltern pflegt.Gibt bestimmt auch Einrichtungen, da ist Leitung und Personal genau so von Vorurteilen geplagt wie Eltern oder auch nur Mütter.
Oder die Leitung kuscht vor Helikopter-Eltern - zulasten von männlichem Personal oder bereits schon zulasten von männlichen Bewerbern.
Alles schon vorgekommen.