martenot schrieb:Ein vergleichbares Erlebnis hatte ich auch noch mit einer Hausärztin in einer Gemeinschaftspraxis, die mal zu mir gemeint hatte, dass sie für Männer mit psychischen Problemen kein Verständnis hätte. Das klang damals auch so nach "Ihr Männer, stellt euch mal nicht so an."
Oh man. Ja, hätte ich dann wohl auch gedacht.
Mit einer jungen Assistenzärztin in einem Krankenhaus als auch mit einer älteren Fachärztin in einer Praxis schlechte Erfahrungen gemacht - allerdings wegen rein körperlicher Beschwerden. Da gewann ich aber allgemein den Eindruck, als wären Patienten nur ne Nummer und alles halb so wild, da Patienten gerne auch übertreiben. Lag wohl weniger daran, dass ich ein Mann bin.
Erste grinste sogar gehässig und verabschiedete sich mit Worten, dass es ganz normal sei, dass man die Verdauung hört, denn schließlich arbeitet der Körper ja.
Tja, wie sich später woanders herausstellen sollte, wars dann eine Gastritis.
Neue Ärztin hingegen, auch schon etwas älter und mit der sich mein Hausarzt die Praxis seit einiger Zeit teilt, hat immer ein offenes Ohr und hörte mir damals auch zu, als meine Mutter plötzlich verstorben war und bot mir auch weiterhin an vorbei zu kommen, wenn mich was belasten sollte und ich mir auch einfach nur was von der Seele reden will.
Ps.
Gerade was psychische Probleme angeht, leider, ja, da denke ich mir auch, dass da in Summe mehr die Männer weniger Ernst genommen werden könnten - besonders von Frauen bzw. Ärztinnen und Psychologinnen. Gerade bei Männern könnten da viel zu häufig geschilderte Probleme nur belächelt und relativiert werden.
Also ich sage nicht, dass es so ist, sondern nur, dass ich es mir in Summe vorstellen könnte.