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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 17:37
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb: Lebensmittelkarton bekommt er statt Geld zum Einkaufen
Wie soll das funktionieren? Bekommt man dann Tag für Tag und Woche für Woche und Monat für Monat das gleiche, oder kann man eine Einkaufsliste schreiben, auch was die Firmen betrifft um die Produkte zu erhalten die gewollt sind?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 17:39
@xionlloyd

Ich habe überlegt und überlegt und überlegt...
Doch dann kamst Du und hast mit Worten gehandelt.
Sehr geil geschrieben und ja genau so denke ich auch, Respekt Dir :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 17:43
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Doch, der Staat spart schon, es gibt viele Arbeitslose, also bekommt man für diese Kisten Rabatte.
Ok, also bekommen alle H4 Bezieher, weniger Geld, statdessen aber Kisten mit Lebensmitteln? Und scheinbar alle die selben, wenn du schon von Rabatt sprichst.

Es gibt so viele Leute mit Unverträglichkeiten, Allergien, manche essen bestimmte Dinge einfach nicht, wie Pilze, Fisch, Pudding,...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 18:09
@Bone02943

Es ist schon klar, dass es ein logistischer Aufwand ist. Jeder müsste bei seiner Akte eine Art Stammblatt haben, wo er Unverträglichkeiten, Allergien und Vorlieben (zB Vegetarier/Veganer) einträgt. Nach diesem Stammblatt werden die Kisten bestellt.

Bitte nicht falsch verstehen, aber Arbeitslos sein ist momentan schon attraktiv und mit diesen Einschränkungen nervt den Leuten die Situation und sie bemühen sich mehr darum eine Arbeit zu finden.

Ausgenommen von diesen Sanktionen gehören selbstverständlich Chronisch Kranke und behinderte Menschen – die tun sich wirklich schwer eine Arbeit zu finden.

Ich denke nur wie ich reagieren würde, sollte ich jetzt arbeitslos werden: wenn die Bezahlung zu gering ist, würde ich mich beim Vorstellungsgespräch so benehmen, dass man mich nicht nimmt. Würde man mir aber Lebensmittel und Hygieneartikel einfach vor die Tür knallen, würde es mich nerven und ich bemühe mich eher eine Arbeit zu bekommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 18:15
@FerneZukunft

Es gibt aber nicht genug Stellen für alle Arbeitslosen, dennoch würden diese dann Lebensmittelpakete bekommen.

Sry ich bin ja gerne offen für neue Ideen, aber das ist leider mit das dümmste was ich je gelesen habe. Bitte nich persönlich nehmen.

Erstmal würde das ganze noch weit mehr Geld kosten als jetzt schon. Man bräuchte logischerweise einen ziemlichen Apparat um das ganze logistisch zu wuppen. Angefangen von Arztkosten welche Allergien und Unverträglichkeiten diagnostizieren müssen, Leute die das einkaufen, Leute die das ganze einpacken und die Pakete müssen ausgeliefert werden.
Desweiteren, hast du erstmal eine solche Liste, man darf jemand ja nichtmal Lust auf eine Tüte Chips bekommen, oder einfach nur Obst welches es gerade gibt.

Und sind es "Überraschungspakete" dann wird bei vielen Menschen, die Hälfte ab und an einfach in den Müll wandern.

Das wäre ja noch schlimmer als im Knast, selbst dort können Menschen "frei" einkaufen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 18:33
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Bei den momentanen Lebenskosten müsste der Mindestlohn € 2.000,-- NETTO sein – viele Branchen zahlen weit darunter.
Das wären bei einem AN mit Lohnsteuerklasse 1 ca. 3200 Euro Brutto den der AG berappen müsste.
Was meinst Du warum das bestimmte Branchen nicht können?
2000 Euro Netto ist mMn ein stattliches Gehalt und als Mindestlohn nicht gerechtfertigt.
Ich arbeite seit 26 Jahren in der selben Branche und habe dieses Gehalt nicht.
Trotzdem komme ich zurecht (mit Familie. Kind), fahre nen Auto, mache zwei mal im Jahr Urlaub.
und wohne/arbeite in Bayern.
Will sagen 2000 als Mindestgehalt zu fordern ist grotesk ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:00
@Bone02943

Ja, im Knast geht es heutzutage eh viel zu locker zu, aber das ist ein anderes Thema.

Ich weiß, dass es von Aufwand her nicht sehr realistisch ist. Man kann die Leute aber ohne Einschränkungen nur schwer motivieren. Früher hat man sich geschämt, arbeitslos zu sein, aber heute ist das jedem egal.

Was mich an der Sache so ärgert: arbeitende Kleinverdiener werden (was Beihilfen und Förderungen betrifft) schlechter gestellt als Arbeitslose. Das darf nicht sein.

Arbeitsplätze würde es genug geben, nur leider die falschen. Nicht jeder kann jede Arbeit machen. Wenn man gut mit Menschen umgehen kann, braucht man nicht einmal eine Ausbildung. Ich bewundere Leute, die sich als „Coach“ selbstständig machen und sich dumm und dusselig verdienen mit Dingen die eigentlich jeder sowieso weiß

„Coach“ darf sich jeder nennen

http://www.emotion.de/de/coaching-guide/was-macht-ein-coach-6931

Ich kann leider nicht gut mit Menschen umgehen, deshalb muss ich mein Geld als Angestellte in einer Firma verdienen. Aber die meisten Menschen sind sozial und da wäre es eine Option. Das ist nur eines von vielen Beispielen

@Laucott

Ja ich weiß. Ich arbeite auch seit über 20 Jahren in der selben Firma. Ich verdiene zwar etwas über den von Dir angeführten Beträgen, aber im Vergleich was andere nach diesen Dienstjahren verdienen ist es wenig. Habe auch drei Kids, aber nur ein Auto in der Familie und schaffen es gerade einmal im Jahr auf Urlaub zu fahren. Ich habe zu hohe Kinderbetreuungskosten, weil ich überall den Höchstbetrag zahlen muss (zahle pro Kind ca € 300,-- das macht € 900,-- im Monat, das Geld geht verdammt ab)
Auch wenn es mir hier keiner glaubt: ich muss sehr sparsam sein, damit ich durchs Monat komme. Vor einer Woche habe ich Frühjahr/Sommerbekleidung inkl. Schuhe für die Kids gekauft und € 570,-- waren weg. Jetzt kommt Osern, da muss man auch ca. € 200,-- pro Kind für Geschenke rechnen, also weitere € 600,-- . Bei den Kids will ich nicht sparen, da verzichte ich lieber selbst.
Deshalb finde ich € 2.000,-- Mindestlohn menschenwürdig. Ohne Staathilfe ist es für die meisten Firmen nicht möglich. Das ist ein Teufelskreis!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:04
@FerneZukunft
Ich denke, dass bei einem mindestlohn von 2.000 euro die Preise allgemein nach oben gehen würden.

Über kurz oder lang hätte man faktisch nicht mehr Geld zur Verfügung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:06
@Laucott
klar 2000 netto sind....
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Trotzdem komme ich zurecht (mit Familie. Kind), fahre nen Auto, mache zwei mal im Jahr Urlaub.
und wohne/arbeite in Bayern.
Aber was machst Du zur Altersvorsorge oder arbeitet Deine Familie auch?
Denk daran bzgl. Rente gibts bei dem Lohn nur Taschengeld das noch dazu versteuert wird.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Was mich an der Sache so ärgert: arbeitende Kleinverdiener werden (was Beihilfen und Förderungen betrifft) schlechter gestellt als Arbeitslose. Das darf nicht sein.
korrekt, Angebot und Nachfrage.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ohne Staathilfe ist es für die meisten Firmen nicht möglich.
na für viele noicht möglich und fpür die anderen nicht nötig.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Über kurz oder lang hätte man faktisch nicht mehr Geld zur Verfügung.
Im Gegenteil. Je mehr der Automobilbauer seinem Bandarbeiter zahlt desto mehr gibt der fürAutos,  Wohnungseinrichtung Essen Spielkarm und Haarschnitt aus.

EDIT: drehst du immer nur an der Daumenschraube endet alles in Entropie, schau mal nach Detroit ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:07
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Das wären bei einem AN mit Lohnsteuerklasse 1 ca. 3200 Euro Brutto den der AG berappen müsste.
Das stimmt so nicht - meine Software sagt man muss 3.827,30€ als AG aufbringen damit ein MA 3200 Brutto und bei KL1 2045€ erhält.

Edit: vorher stand da 1986 Netto.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:08
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Erasmus schrieb:
Da steht u.a. eine solche Person MUSS einen Eingliederungsvertrag abschließen!

Falsch! Darin sind die Voraussetzungen deklariert, um Leistungen beantragen zu können, nicht müssen!
Da steht trotzdem drin, er MUSS eine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben!
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Erasmus schrieb:
Eben nicht! Er wird ja gesetzlich dazu gewzungen! Er MUSS es ja unterschreiben... ist ja gesetzlich so festgelegt!

Falscher! Selbst wenn Du es wiederholst und noch verzerrter darstellst, wird es nicht richtiger. Niemand wird gesetzlich dazu "gezwungen" zu unterschreiben. Leistungsbezug ist kein Muss, sondern ein Kann! Niemand muss Leistungen beziehen. Die Interpretation "gesetzlich dazu verpflichtet zu unterschreiben", ist bei einem freiwilligen Antrag hanebüchen.
Doch, das Gesetz aus dem SGB besagt, er MUSS unterschreiben! Auch wenn Du behauptest, niemand wird gesetzlich dazu gezwungen...

Leistungsbezug ist zwar kein muss, aber manchem bleibt nichts anderes übrig, ausser er bevorzugt vielleicht ein Leben unter der Brücke oder im Wald... Wenn einen die Not dazu zwingt, kann man nicht mehr von freiwillig sprechen!
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Noch banaler, aber themenbezogener, Du findest einen AG, aber Du willst den Arbeitsvertrag nicht unterschreiben. AG sagt, keine Unterschrift, kein Job.
Das ist nicht ganz richtig. Ich habe mal mit einem AG einen Arbeitsvertrag verhandelt, weil ich ihn in der Tat so, wie er mir vorgesetzt wurde, nicht unterschreiben wollte. Der AG ist darauf eingegangen und hat nachgebessert. Als er mir dahingehend tatsächlich ein wenig entgegen kam und ich den Arbeitsvertrag so akzeptieren konnte, habe ich unterschrieben und den Job bekommen! Das war freiwilliges eingehen eines Vertrages unter Berücksichtung beider Parteien und ihrer jeweiligen Interessen.

Im übrigen gibt es auch kein Gesetz, wo drin steht, dass man einen Arbeitsvertrag unterschreiben muss, im Gegensatz zum SGB, wo man zur Unterschrift einer EV verpflichtet wird! Das ist bei einer Verhandlung über einen Arbeitsvertrag doch nicht ganz dasselbe!
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Es wird niemand gezwungen die Eingliederungsvereinbarung zu unterzeichnen.
Da sagt das Gesetz aber was anderes... Da steht drin, er MUSS!
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb: Leistung ohne Gegenleistung gibt es nur im Paradies, oder im Traum.
Darin einen Zwang zu interpretieren ist Nonsens, weil falsch!
Es geht hier nicht um Leistung oder Gegenleistung, sondern um das MUSS im Gesetz. Und alles was ein MUSS enthält, ist ein Zwang!
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Sinnfrei darauf einzugehen, weil es polemischer BS ist.
Gib Bescheid, wenn Du jemanden gefunden hast, der zur Prostitution genötigt wurde, um Hartz IV beziehen zu dürfen, oder als Auflage erhalten hat, eine Witwe zu heiraten :troll:
Ja für Dich ist alles was man als Kritik an bestehenden Gesetzen angibt einfach nur polemischer Bullshit. Für mich ist ein Gesetz was besagt man habe "ALLE" Möglichkeiten auszuschöpfen so weit gefasst, dass darunter theoretisch auch solche banalen Beispiele fallen wie ich sie genannt habe. Natürlich macht das keiner, aber theoretisch könnten selbst solche Möglichkeiten als gesetzliche Pflicht betrachtet werden! Und wenn ein Gesetz solche banalen Spielräume bietet, dann ist es nicht ausgereift formuliert und gehört geändert.


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17.03.2017 um 19:10
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Im Gegenteil. Je mehr der Automobilbauer seinem Bandarbeiter zahlt desto mehr gibt der fürAutos,  Wohnungseinrichtung Essen Spielkarm und Haarschnitt aus.

EDIT: drehst du immer nur an der Daumenschraube endet alles in Entropie, schau mal nach Detroit ;)
Es geht hier doch aber nicht um einen einzigen Arbeitgeber sondern um den Mindestlohn in einer Volkswirtschaft.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:14
@SergeyFärlich

Der Staat gibt so viel Geld für unnötige Dinge aus, stattdessen gehören die Lohnnebenkosten gesenkt. Ich befürchte, dass alles sowieso immer teurer wird.

@d.fense

Ja, wenn man sieht, was Manager so abstauben haben einige Konzerne viel Spielraum beim Gehalt. Bei vielen Kleinfirmen sieht es natürlich anders aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:15
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:So läuft das bei Krediten doch auch. Du musst unterschreiben, dass du den Rückzahlungsbedingungen zustimmst.
Es gibt aber kein Gesetz, wo drin steht, dass man unterschreiben MUSS im Gegensatz zu der gesetzlichen Vorgabe des SGB. Letztlich ist das eine freie Vereinbarung zwischen Darlehensnehmer und der Bank. Allerdings wird man wenig Spielraum haben, da Änderungen hinsichtlich des Zinssatzes oder den Rückzahlungsmodalitäten erwirken zu können.

Letztlich ist das ein Punkt, der mich ohnehin ärgert, dass der Kunde kaum Spielräume erhält und ihm immer gleich alles vorgesetzt wird. Er "darf" dann unterschreiben oder er "darf" es bleiben lassen. Ob nun Mobilfunkverträge, Kaufverträge, Darlehensverträge, Versicherungsverträge usw... Die Interessen sind oftmals sehr einseitig zu Gunsten des anderen ausformuliert.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:19
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn ein Mensch vom Staat "subventioniert" wird, warum sollte er sich dann nicht an bestimmte Vereinbarungen halten? Fällt das Geld einfach so vom Himme
Das ist schon richtig, aber ich hätte da gerne mehr Mitspracherecht! Warum soll die Vereinbarung immer einseitig vom anderen gestellt werden ohne das man selbst seine Interessen mit einbringen kann? Das gilt grundsätzlich für alle Arten von Verträgen, mit Ausnahme derer, die wirklich noch, sagen wir mal privat und handschriftlich untereinander ausgehandelt werden. So ist das ursprünglich auch gedacht gewesen, wenn von einem Vertrag die Rede ist. Leider hat sich das Vertragswesen heutzutage mehr oder weniger verselbstständigt. Aber das ist ein anderes Thema...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:24
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Es gibt aber kein Gesetz, wo drin steht, dass man unterschreiben MUSS im Gegensatz zu der gesetzlichen Vorgabe des SGB. Letztlich ist das eine freie Vereinbarung zwischen Darlehensnehmer und der Bank.
Wärest du eine Bank, würdest du ohne Unterschrift, also schriftliche Willenserklärung, einem Kredit oder Darlehen zustimmen? Ich glaube nicht. Frag mich gerade, wie du dir das alles vorstellst..
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Letztlich ist das ein Punkt, der mich ohnehin ärgert, dass der Kunde kaum Spielräume erhält und ihm immer gleich alles vorgesetzt wird.
Der Kunde kann selbst entscheiden, ob er eine bestimmte (Dienst-)Leistung in Anspruch nehmen will. Niemand, und das wurde hier schon mehrmals erklärt, ist verpflichtet dazu, Hartz4 zu beziehen. Möchte ich das aber erhalten, dann ist es ganz sicher nicht an mir, die Konditionen und Modalitäten für diese soziale Leistung auszuhandeln.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:25
Zitat von InterestedInterested schrieb:Man, hier wird ein regelrechtes Arbeitslosenbashing betrieben. Ihnen niedere Arbeitsmoral unterstellt.... Wie ist es denn um die eigene Arbeitsmoral so bestellt, wenn man während seines so anspruchsvollen Jobs, hier seit Wochen - während seiner vom seinem AG bezahlten Arbeitszeit so schlaue und wichtige Texte verfassen kann. :ask:
:D :D :D
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nee warte, entweder haben alle gerade Pause, Urlaub oder sind krankgeschrieben, darum können sie auch stetig posten. :D
:D :D :D
Zitat von InterestedInterested schrieb:Weiterhin finde ich es völlig vermessen, hier zu schreiben, was ein "Hartzer" denn mit seinem Geld so machen darf und was nicht.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Was ich ebenfalls erschreckend finde, die Sicht auf die Arbeitslosen. Habe selbst einige im Freundes- und Bekanntenkreis - aber niemals habe ich sie aufgrund ihrer Arbeitslosigkeit anders betrachtet, als es einige hier tun. Mit euch möchte man wirklich nicht befreundet sein.^^
Zustimmung!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:25
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Aber was machst Du zur Altersvorsorge oder arbeitet Deine Familie auch?
Meine Frau bezieht Azubigehalt (kurz vor Abschluss) und wir haben beide eine private Altersvorsorge.
Da sich meine Frau vor drei Jahren nochmal entschieden hat eine Lehre zu machen (da der bis Dato vorhandene
Beruf nicht Familienkompatibel war) weiss ich wie schwer es ist mit einem Minimum an Gehalt zu leben.
Nur liegt es an jedem selbst und an seinen Ansprüchen mit dem klarzukommen was er hat.
Ich ging von @FerneZukunft gefordertem Mindestgehalt von 2000 Euro Netto aus und sage das dies zu hoch gegriffen
ist, das kann man nicht fordern, sonst würden Branchen die wir lieben und gerne in Anspruch nehmen
nicht mehr lange überleben können.
Mit drei Kindern glaube ich Dir @FerneZukunft gerne das Du hier und da den "Sparfuchs" raushängen lassen

musst. Eine andere Dimension, Du forderst den Mindestlohn von 2000 Euro Netto aus Deiner Perspektive
des dreifachen Vaters (oder Mutter? :) ), das ist aber nicht übergreifend realisierbar.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:27
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Das ist schon richtig, aber ich hätte da gerne mehr Mitspracherecht! Warum soll die Vereinbarung immer einseitig vom anderen gestellt werden ohne das man selbst seine Interessen mit einbringen kann?
Meinst du jetzt, der Kunde sollte selbst entscheiden dürfen, wieviel Geld er vom Staat erhält, oder was willst du da jetzt noch "Kundenfreundlich" aushandeln?

Mitspracherecht hat er, wenn es an die Gespräche mit den Mitarbeitern bezgl. Wiedereingliederung usw. usf. geht.
Außerdem darf er Begründungen abgeben, wenn er einen Teil seiner Leistung nicht zufriedenstellend erfüllt hat, bevor dann letztlich - eventuell - eine Sanktion droht, die gut begründet sein muss.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.03.2017 um 19:29
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Der Staat gibt so viel Geld für unnötige Dinge aus, stattdessen gehören die Lohnnebenkosten gesenkt
Da lässt sich bestimmt drüber diskutieren. Es ist natürlich nicht wirklich befriedigend, den halben Monat zu arbeiten und nichts von dem Geld zu sehen.
Welche Alternative schwebt dir denn vor? Mehr Eigenverantwortung?


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