Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

@NothingM
Wer Arbeitnehmer und Steuerzahler als deutsche Michel bezeichnet, diskriminiert sie aufgrund der Tatsache dass sie einen Job haben. Ich finde nicht Du solltest einen Kniefall vor denen die Dich durchgebracht haben als Du nicht in der Lage warst einen Job zu finden, das solidarische Prinzip reicht doch - aber sie zu beleidigen ist eine andere Stufe.
Das sind deine Beobachtungen seit Jahren? Die kannst Du belegen, scheint ja ein Massenphänomen zu sein.

NothingM schrieb:Ein Unfall, eine plötzliche Erkranungen der Gelenke, oder ein schweres Ereigniss,, der dich in tiefe Depressionen stürzt.... und dich bei deiner Jobausführung hindert

Negativszenarios machen mir keine Angst - ich habe mich über das gesetzliche System hinaus versichert.

@NothingM

Somit unterstellst du jedem Arbeitgeber, der aktuell offene Stellen im Helferbereich hat, er würde unter Mindestlohn zahlen? Wahnsinn!

Abahatschi schrieb:Du solltest einen Kniefall vor denen die Dich durchgebracht haben als Du nicht in der Lage warst einen Job zu finden, das solidarische Prinzip reicht doch - aber sie zu beleidigen ist eine andere Stufe.
Das sind deine Beobachtungen seit Jahren? Die kannst Du belegen, scheint ja ein Massenphänomen zu sein.

Abahatschi schrieb:Negativszenarios machen mir keine Angst - ich habe mich über das gesetzliche System hinaus versichert.

Genau diese Sichtweise hat manchen Exarbeitern ein böses Erwachen beschert ^^

NothingM schrieb:Genau diese Sichtweise hat manchen Exarbeitern ein böses Erwachen beschert ^^

Na ja, abgesehen davon dass Du nicht auf meine Fragen antwortest, zweifele ich deine Expertise an - Du scheinst Dich mit Arbeit als Quelle des Lebensunterhaltes und die damit verbundenen Versicherungen nicht auszukennen.

@Abahatschi
ich glaub wir reden aneinander vorbei. Was ich hier angesprochen hab war die Tatsache, dass die gewisse "Arbeiter" sich stark von den Arbeitslosen abgrenzen wollen und vergessen, dass es sehr viele gibt, die arbeiten wollen, aber durch das jetzige System kaum Chance bekommen.

Ich war zunächst drei Jahre Ausbildungssuchend, wurde allerdings am letzten tag der Probezeit nach vier Monaten gekündigt. Es war genau am Mai (meine Ausbildung begann in Februar) was ziemlich ungünstig war, da zu diesen Zeitpunkt viele Stellen eh besetzt waren und bis auf ein Praktikum nicht viel bekommen hab, weshalb ich zum Studium rübergewechseln und nun versuche das beste aus Situation zu machen um überhaupt eine berufliche Chance zu ergattern..

Auch unterstreichen deine Antworten nochmals, dass du auf Arbeitslose perse herabblickst und nicht unterscheidest zwischen denen, die tatsächlich das System ausnutzen und denen, die wirklich ein Job wollen.

NothingM schrieb:ich glaub wir reden aneinander vorbei.

Was Du alles glaubst -> dein Dialog hat mit einer Beleidigung angefangen. Ich bitte Dich mal das Thema zu durchsuchen, Du wirst keine abfällige Äußerung über Arbeitslose finden.
Es geht auch nicht um die Leute die Du beschreibst, sondern die tatsächlich nicht arbeiten wollen (mir zumindest).

Es gibt Firmen die sich unter Mindestlohn mogeln? Anzeigen, worauf wartest Du eigentlich?! Die versauen mir als Arbeitgeber auch das Geschäft.

capspauldin schrieb:Es sind Helfertätigkeiten, den Anspruch hätte man dann lieber damals in der Schule oder Ausbildung haben sollen. Es sind einfachste Tätigkeiten, die durch den Mindestlohn angemessen bezahlt werden.

Der deutsche Mindestlohn ist alles andere, aber nicht "angemessen". :shot:

Abahatschi schrieb:dein Dialog hat mit einer Beleidigung angefangen.

wo hab ich denn beleidigt?

Abahatschi schrieb:Es geht auch nicht um die Leute die Du beschreibst, sondern die tatsächlich nicht arbeiten wollen

Die Frage nach Arbeitszwang bei Arbeitslosen setzt aber schon einen gewissen Generalverdacht vorraus, dass angeblich so viele nicht wollen, was kompletter Unsinn ist und nicht zielführend. 

Abahatschi schrieb:Es gibt Firmen die sich unter Mindestlohn mogeln? Anzeigen, worauf wartest Du eigentlich?! Die versauen mir als Arbeitgeber auch das Geschäft.

Bei der einen Firma wo ich arbeitete, hab ich leider die Chance verpasst... war ja dmals "nur der Azubi" :/

Was hab ich als Azubi bekommen, im ersten Lehrjahr, um die 280€ im Monat, einfach lächerlich...

NothingM schrieb:wo hab ich denn beleidigt?

NothingM schrieb:Dieses Thema wird schon alle paar jahre aufgewärmt, meist von den achso schwerarbeitenden deutschen Michel, der als einziger auf der gesamten weiten Welt schuftet und Steuern zahlt.

NothingM schrieb:Die Frage nach Arbeitszwang bei Arbeitslosen setzt aber schon einen gewissen Generalverdacht vorraus, dass angeblich so viele nicht wollen, was kompletter Unsinn ist und nicht zielführend. 

Sehe ich auch so - ich habe hier gelernt dass es nur Top Leute sind, die nur ein bißchen Pech hatten oder vom JC aufgrund einer Anweisung schikaniert werden.

Bone02943 schrieb:Was hab ich als Azubi bekommen, im ersten Lehrjahr, um die 280€ im Monat, einfach lächerlich...

Warum hast Du unterschrieben? Abgesehen davon können viele Berufe mit hohen Ausgaben bei der Ausbildung verbunden sein.

Bone02943 schrieb:Was hab ich als Azubi bekommen, im ersten Lehrjahr, um die 280€ im Monat, einfach lächerlich...

Auch die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz...

SergeyFärlich schrieb:Auch die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz...

Dann brauchst man sich umso weniger wundern, warum weniger Leute gewisse Jobs wegen wenig Lohn auch noch wenig gesellschaftliche Anerkennung annehmen ^^

@NothingM
Richtig. Jeder kann sich ja das aussuchen, was er möchte. Es muss nur den eigenen Fähigkeiten entsprechen.
Andererseits sollte man sich seinen Fähigkeiten auch bewusst sein.
Wenn ich nix bin und nix kann, ist die Wahrscheinlichkeit auf 10.000 Euro/Monat eher gering.

SergeyFärlich schrieb:Wenn ich nix bin und nix kann, ist die Wahrscheinlichkeit auf 10.000 Euro/Monat eher gering.

Also würde also in Richtung Putzfrau, Toilettenputzer, Bauarbeiter, Einzelhandel usw als "Nix bin, nix kann" einordnen, auch wenn sie eigentlich gesellschaftlich relevante Tätigkeiten ausüben?

Abahatschi schrieb:Warum hast Du unterschrieben? Abgesehen davon können viele Berufe mit hohen Ausgaben bei der Ausbildung verbunden sein.

SergeyFärlich schrieb:Auch die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz...

Ich war der beste Junge in der Abschlussklasse, wollte eigentlich mal bei einer Bank arbeiten, hatte mich deswegen auch für Wirtschaft als Profilfach entschieden. Leider wurde mir das ganze dann doch zu langweilig und durch meine Tätigkeit mit Graffitis, fand ich es sinnvoll Fahrzeuglackierer zu werden. Im Nachhinein war alles natürlich ein großer Fehler, ich hätte niemals wegziehen dürfen und auch die Berufswahl ist, im Nachhinein, völlig fatal gewesen.

Aber was sollt ich machen, in meiner Heimatsstadt gabs nix, also habe ich mich in Bayern beworben. Durch Kindergeld und Halbweisenrente hatte ich zwar dennoch ausreichend Geld, da ich keine eigene Wohnung brauchte, aber dennoch, der verdienst für diese Tätigkeit, welche auch körperlich anstrengend ist, ist einfach lächerlich.
Ich hätt natürlich auch gleich nach der Schule auf Sozialfall machen können, weniger Stress, nicht weniger Geld....
Also ich kanns schon verstehen das bei bestimmten Bezahlungen die Leute keine Schlange stehen.

@Bone02943
Dann war ja nicht die Bezahlung lächerlich (Konkurrenzniveau), sondern deine Entscheidung falsch.
Edit:...aber zumindest machst Du was Du möchtest.

@Abahatschi

Nein die Bezahlung war üblich in dem Beruf. Ich hätte bei einer anderen Lackiererei nicht mehr bekommen. Wollte den Job aber eben lernen, sicher ein großer Fehler meinerseits.

Bone02943 schrieb:die Bezahlung war üblich in dem Beruf.

Abahatschi schrieb:Dann war ja nicht die Bezahlung lächerlich (Konkurrenzniveau)

Das Gleiche meine ich auch.

Es gibt halt einfach Jobs in denen es sich nicht lohnt dort zu arbeiten, schon gar nicht als Lehrling und da braucht hier niemand ankommen mit "Hilfstätigkeiten sind ok und werden angemessen bezahlt".

Bone02943 schrieb:Es gibt halt einfach Jobs in denen es sich nciht lohnt dort zu arbeiten,

Das sehe ich nicht so - oder gibt es die Autolackiererbranche nicht mehr?