fumo schrieb:Diese Gruppe zähle ich nicht zu arbeitsunwilligen Langzeitarbeitslosen; im Gegenteil, die Belastung ist sehr groß. Es ist auch nicht leicht, mit diesen Frauen Wege zu erarbeiten, die ihnen die Möglichkeit zurück in den Beruf geben, so dass das Kind angemessen betreut ist und sich die Arbeit so rechnet, dass die Person unabhängig vom Amt wird.
Realistisch betrachtet werde ich vermutlich noch mindestens 10 Jahre nicht in Vollzeit arbeiten können, werde also solange auch noch vom Amt abhängig sein. Außer ich finde nen einigermaßen gut verdienenden Kerl oder gewinne im Lotto
:Dfumo schrieb:Das ist im Moment auch schwierig, da die JobCenter viele Arbeitslose zur Tagesmutter hin qualifiziert haben; im Moment gibt es dort weniger Bedarf.
Überleg aber mal weiter, welche Dinge dir noch Spaß machen würden.
Ich möchte nichts mit Kinderbetreuung machen, das kam vermutlich falsch rüber. Ich brauch nen Job, der mit den Betreuungszeiten meines Kindes vereinbar ist.
Prinzipiell würde ich so einiges machen. Ich hätte kein Problem damit, wieder in die Logistik zu gehen. Oder als Pathologieassistentin zu arbeiten. Oder beim Bestatter, im Buchhandel, in einer Bibliothek (nach wie vor im Prinzip mein Traumberuf). In letzteres könnte ich zumindest hier über eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung rutschen, aber naja, 500 Bewerber auf eine Stelle. Ich habs immerhin schon bei drei verschiedenen Verwaltungen und einer Bibliothek zum Probearbeiten geschafft^^
Ich würd auch ne schulische Ausbildung machen, aber da ist nach wie vor oft das Problem mit der Finanzierung, weil es unter Umständen nicht sofort Bafög gibt.
Was ich rigoros ausschließe wären Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Ich komme mit Toten klar, aber nicht mit Sterbenden, schon gar nicht mit kranken und sterbenden Kindern. Genausowenig würde ich auf einem Schlachthof oder beim Metzger/Fleischer arbeiten. Das sind so die einzigen Sachen, wo ich sagen würde, dass ich das psychisch nicht packen würde.
Kleine Anekdote: vor knapp 9 Jahren hab ich mich als Industriekauffrau beworben, trotz "nur" gutem Realschulabschluss. Das Ende vom Lied war, dass der Abteilungsleiter mich gerne gehabt hätte, weil ich als einzige im Einstellungstest fehlerlos abgeschnitten habe und neben deutsch fließend englisch spreche. Der oberste Chef wollte mich nicht, weil das Abi fehlte.
Gearbeitet hab ich dann letztendlich doch für ne Weile in der Firma als Überbrückung für nen Au Pair-Jahr. Zu dem ist es dann nicht mehr gekommen, weil ich schwanger wurde^^