@d.fense Ich möchte dir aber ein Beispiel erzählen, wo etwas funktioniert hat, was sehr schwierig zu erreichen war.
Anmerkung: Ich bin kein Jobvermittler, sondern Sprachdozent Deutsch. Ich arbeite also nicht mit den Deutschen, sondern mit allen Völkern jenseits der Deutschen zusammen.
Wenn ich mich nach Arbeit für einen Ausländer umschaue, dann mache ich das ehrenamtlich, ohne Bezahlung, und zwar nur, weil es mir ein persönliches Anliegen ist.
So, ich hatte einen Syrer (Mitte 30) OHNE Qualifikationen, ohne Zeugnisse, ohne Ausbildung usw. mit dem Sprachstand A1 (kaum alphabetisiert).
Der Auftrag vom Jobcenter bestand darin, ihn auf die Sprachstufe A2 im Einzelunterricht zu heben, da er nicht für den Klassenverband geeignet war - diagnostizierte Lernbehinderung.
Als das Ziel erreicht war, habe ich ihn zunächst als Tellerwäscher in einem Reataurant untergebracht.
Nach einigen Monaten geriet das Restaurant in finanzielle Schieflage und musste ihm kündigen. Der Chef schrieb ihm aber ein hervorragendes Arbeitszeugnis, weil der Mann unfassbar fleißig, belastbar und bemüht war.
Mit diesem Zeugnis kam er wieder zu mir und ich konnte den nächsten Schritt mit ihm gehen.
Seine einzige Eintrittskarte in einen Job war und ist der Fleiß! Nun habe ich ihn bei einem großen Möbelhändler in der Logistik untergebracht. Das bedeutet für ihn wieder einen Schritt nach oben.
Du siehst also, dass vieles machbar ist, wenn man sich bemüht und fleißig ist