d.fense schrieb:ok, da hab ich Deinen Beitrag wohl völlig falsch verstanden.
Pendeln kann nicht jeder und ist auch nicht für jeden finanziell oder logistisch möglich. Für viele auch nicht sinnvoll.
Mehr wollte ich nicht sagen.
Nein, ich sagte ja auch nicht, dass jeder pendeln sollte.
Aber es gibt Arbeitslose, die es von vornerein ausschließen ohne jegliche logische Begründung.
Weisst du, wenn eine alleinerziehende von 2/3/4 Kindern nun noch pendeln soll, wo ein Kind zur Schule, eins in die Kita und eins in die Krippe geht, dann stellt sich das rein logistisch schon als Fehlratschlag dar.
Aber ich nehme mich da als Beispiel um auszuloten, was auch für andere machbar sein müsste.
Ich habe auch 2 Kinder, kämpfe mit Depressionen und habe viele Termine in der Grundschule (durch diverse übernommene Aufgaben) und natürlich private Angelegenheiten um die sich auch gekümmert werden möchte.
Ich schaffe es auch mindestens 2 Stunden (Hin und Rückfahrt) am Tag zu fahren. Und ich bekomme dafür keine Pendlerpauschale weils einfach innerhalb von Berlin ist.
Aber man kann sich die Zeit auch zu Eigen machen statt sie als verschwendet anzusehen.
Da verschwende ich mehr Zeit hier im Forum - Zeit die wirklich verschenkt ist.
Für jemanden, der sich nicht überlegen muss wie er alles organiaiert, sollte pendeln kein Problem sein.
ICH sitze oft in der Bahn auf dem Heimweg und bete zu Gott das die Bahn nicht stehen bleibt, weil meine Kids 16 Uhr das Schulgebäude verlassen und ich dastehen muss um sie abzuholen. Dann war ich noch nicht einkaufen, hab noch nicht gekocht, sie haben ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht, ich meine Präsentationen noch nicht erledigt, wir haben noch nichts gespielt, nicht gekuschelt, ich hab den Haushalt noch nicht gemacht usw. ...ich könnte ewig weiter aufzählen.
Ich jammer trotzdem nicht wie stressig das alles ist. Es ist eben so und es ist aber nicht ewig so. Wenn ich mir später aussuchen möchte, wo mein Arbeitsplatz ist (weiss ich schon) dann muss ich da jetzt durch... und dafür würde ich auch pendeln.
Ich weiss jetzt kommt wieder so ein Bullshit vonwegen "Sklave der Arbeit" oder "wie kann man sich nur so anbieten" - ich hab kein Problem damit, Teil eines Systems zu sein - wo man arbeiten muss für sein Geld.
Und das geringste Übel von allen ist.. pendeln !
In einem organisierten Haushalt ist es möglich.
Kluge Entscheidungen und ein Plan zahlen sich insofern aus, dass ich es SPÄTER leichter habe.