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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 09:51
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken (meinetwegen auch nur in Form von Lebensmittelgutscheinen) sollte auch absolut Arbeitsscheuen wenigstens bedingungslos zustehen.
Wenigstens diese Grundbedürfnisse dürften nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft sein. (In meiner Utopie zumindest nicht)
und wieder forderst du mit der Bereitstellung der Grundbedürfnisse etwas von anderen was du selbst nicht tun willst...

Oder wo sollen die Lebensmittel herkommen?Wer produziert sie? Wer transportiert sie?

Ist das so schwer zu verstehen dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist wenn viele so denken wie ihr?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 09:52
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:und wieder forderst du mit der Bereitstellung der Grundbedürfnisse etwas von anderen was du selbst nicht tun willst...

Oder wo sollen die Lebensmittel herkommen?Wer produziert sie? Wer transportiert sie?

Ist das so schwer zu verstehen dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist wenn viele so denken wie ihr
Ich vermisse hier D zum Beispiel kostenloses Trinkwasser in der Öffentlichkeit.. Das habe ich in USA sehr oft gesehen und finde das super.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 09:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken (meinetwegen auch nur in Form von Lebensmittelgutscheinen) sollte auch absolut Arbeitsscheuen wenigstens bedingungslos zustehen.
Die Utopie wird von der Wirklichkeit erschlagen. Stichwort: Lebensmittelverschwendung, Wegwerfgesellschaft ...

Und keinen juckt's


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 09:56
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja Fakt ist es wohl, daß ich wegen der Haftstrafe keinen Job bekomme, das sieht übrigens das Amt auch als das Hauptproblem. Und die liegt nicht irgendwo in der tiefen Vergangenheit. Ja die gebe ich auch so an, ich bin kein Fan von lügen ( es war beim Umgang mit der Lückejedoch im Gespräch), ich stehe zu meiner Tat und zu meinem Wort.
Das ehrt dich, ehrlich, dass du stets mit offenen Karten spielst. Aber in diesem Fall solltest du es dir vielleicht mal überlegen - so lange noch keine Auskunftspflicht gegenüber AG hinsichtlich irgendwelcher Vorstrafen existiert.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Eigentlich will ich schon was arbeiten jedoch komme ich auch so klar. Ich bin nicht sonderlich wählerisch was das essen angeht und komme entsprechend mit dem Satz des bg aus.
Und zur Beschäftigung gibt es immer etwas im tierheim zu tun.
Dann wie gesagt; lass dich weder hier noch von anderen unter Druck setzen mit der Jobsuche. Und beim/fürs Jobcenter versuche wie gesagt wenigstens nur immer das Nötigste zu tun, um keine Sanktionen zu kassieren. Auch nicht nur einmal im Jahr.
Du hast doch bspw. bestimmt die Möglichkeit jedes Mal eine Stellungnahme abzugeben und seis nur Online oder - warum du dich auf diesen oder jenen vorgeschlagenen Job nicht beworben hast, weil aus Gründen XYZ ungeeignet.

Bist du ehrenamtlich (oder über so eine ABM-Maßnahme) im Tierheim beschäftigt? Oder bist du regelmäßiger Gassigänger? Dann machst ja eh schon was sinnvolles.


Ich wünsche dir wirklich viel Glück für die Zukunft und dass du ganz ohne dass dir Druck gemacht wird irgendwann mal wieder einen richtigen Job finden wirst, der nicht nur für dich geeignet ist, sondern dir im Idealfall auch noch halbwegs Freude bereiten würde.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:05
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich vermisse hier D zum Beispiel kostenloses Trinkwasser in der Öffentlichkeit.. Das habe ich in USA sehr oft gesehen und finde das super.
aber nur in Regionen die nicht von Trockenheit bedroht sind.
Kann mich da mal über einen Bericht in Las Vegas erinnern wo sie das Wasser rationieren mussten weil die Menschen zu verschwenderisch damit umgingen.
Kostenloses Wasser könnte die Verschwendung fördern.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und keinen juckt's
Es juckt Foodsharing und Konsorten...übrigens auch die suchen permanent Fahrer.
Also bewirb dich wenn du was ändern willst...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:09
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:aber nur in Regionen die nicht von Trockenheit bedroht sind.
Kann mich da mal über einen Bericht in Las Vegas erinnern wo sie das Wasser rationieren mussten weil die Menschen zu verschwenderisch damit umgingen.
Kostenloses Wasser könnte die Verschwendung fördern
Nein, ich meine kostenlose Trinkwasserentnahmestellen am Wegesrand wo man auch mal ne Trinkflasche füllen kann..das sind homöopathische und vor allem humane Dosen im Gegensatz zur Verschwendung die du ansprichst... da geht es um Pools, Golfplätze, Kunstrasen statt Rasen usw...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:10
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Dann sind die Zwänge, denen du und viele andere unterliegen, schlicht und ergreifend zu einer fragwürdigen innerlichen Aufgabe verdammt, denen nicht jeder Mensch standhält. Dass dadurch aber auch die Psyche schwer Schaden nehmen kann ist mal klar.
Naja 4-6 Bewerbungen sollten nicht das Problem sein. Nerven tut nur der Kindergarten. Kein Thema das da mal eine unpassende Stelle dabei ist, dass kann passieren aber es kommt schon regelmäßig vor.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Du hast doch bspw. bestimmt die Möglichkeit jedes Mal eine Stellungnahme abzugeben und seis nur Online oder - warum du dich auf diesen oder jenen vorgeschlagenen Job nicht beworben hast, weil aus Gründen XYZ ungeeignet.

Bist du ehrenamtlich (oder über so eine ABM-Maßnahme) im Tierheim beschäftigt? Oder bist du regelmäßiger Gassigänger? Dann machst ja eh schon was sinnvolles.
Die Möglichkeit hat man, habe ich ja auch früher gemacht.

Ich "arbeite" dort freiwillig, mache eigentlich vieles dort. Insbesondere an den ausenflächen. Kehren, Rasen mähen, Hundehütten bauen Zäune reparieren usw.


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16.04.2023 um 10:13
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Ist das so schwer zu verstehen dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist wenn viele so denken wie ihr?
Das ist mir schon klar. Diesmal hatte ich es nur vergessen zu erwähnen, aber für dich extra nochmal: So lange wir uns etwas als modernes Wohlstandsland leisten könnten - so lange müssten/sollten wenigstens Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken bedingungslos sein.

Im Gefängnis lässt man schließlich auch keine Menschen verhungern, nur weil sie sich vielleicht irgendwelcher Arbeiten verweigern.

Hat alles was mit der Würde des Menschen zu tun.


Ich hasse halt solche knallharten, herzlosen Aussagen und Forderungen (jetzt nicht von dir): Wer nicht arbeiten will - braucht auch nix. Oder verdient auch nix.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Also bewirb dich wenn du was ändern willst...
Könntest du ja auch tun oder? Du siehst doch unser System in Gefahr oder? Dann bewirb dich da oder lasse dich umschulen, wo besonders dringend Personal benötigt wird.

Ich müsste allerdings ganz still sein, denn auch ich trage zum Fachkräftemangel im Handwerk bei. Als gelernter GalaBauer ist es eigentlich eine Verschwendung in der Sicherheitsbranche zu verweilen, die bestimmt immer noch mehr Nachwuchs findet/finden würde als der Garten- und Landschaftsbau.
Schwer heben dürfte allerdings auch ich nichts mehr, wegen eines Gleitwirbels (C7) und einer kleiner axialen Hernie.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:23
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Es juckt Foodsharing und Konsorten...übrigens auch die suchen permanent Fahrer.
Also bewirb dich wenn du was ändern willst...
Das Foodsharing wünschte ich mir sogar in meinem Wohnort. Was könnte ich ,,noch mehr hilfebedürftigen" Leuten unter die Arne greifen. Gibt es leider nicht. Ich gebe zB auch nicht mehr benötigtes technisches Gerät und Kleidung verschiedenen Sortiments sogar an Bedürftige weiter, da helfen manuelle Aushänge in meinem wohnortnahen Supermarkt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nein, ich meine kostenlose Trinkwasserentnahmestellen am Wegesrand wo man auch mal ne Trinkflasche füllen kann..das sind homöopathische und vor allem humane Dosen im Gegensatz zur Verschwendung die du ansprichst... da geht es um Pools, Golfplätze, Kunstrasen statt Rasen usw...
ach so
ja die haben wir hier im ländlichen RLP öfters an den Wanderwegen und Traumschleifen stehen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das ist mir schon klar. Diesmal hatte ich es nur vergessen zu erwähnen, aber für dich extra nochmal: So lange wir uns etwas als modernes Wohlstandsland leisten könnten - so lange müssten/sollten wenigstens Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken bedingungslos sein.

Im Gefängnis lässt man schließlich auch keine Menschen verhungern, nur weil sie sich vielleicht irgendwelcher Arbeiten verweigern.

Hat alles was mit der Würde des Menschen zu tun.


Ich hasse halt solche knallharten, herzlosen Aussagen und Forderungen (jetzt nicht von dir): Wer nicht arbeiten will - braucht auch nix. Oder verdient auch nix.
meine Frage war genau welche?
Wo die Lebensmittel herkommen?Wer sie transportiert....

Und was kommt von dir als Antwort?
Hab ich dir gestern schon öfters gesagt...Thema:Verdrängung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Könntest du ja auch tun oder? Du siehst doch unser System in Gefahr oder? Dann bewirb dich da oder lasse dich umschulen, wo besonders dringend Personal benötigt wird.

Ich müsste allerdings ganz still sein, denn auch ich trage zum Fachkräftemangel im Handwerk bei. Als gelernter GalaBauer ist es eigentlich eine Verschwendung in der Sicherheitsbranche zu verweilen, die bestimmt immer noch mehr Nachwuchs findet/finden würde als der Garten- und Landschaftsbau.
Schwer heben dürfte allerdings auch ich nichts mehr, wegen eines Gleitwirbels (C7) und einer kleiner axialen Hernie.
mach ich doch schon längst...also what?
oder verlangst du von Menschen mit 40 Wochenstunden+X dass sie ihr Pensum verdoppeln während andere eben nichts machen?
Das wird nicht mehr klappen...Solidarität ist keine Einbahnstrasse.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:29
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und was ich auch schlimm finde, ist, dass insbesondere Frauen vom BG betroffen sind, auch aus dem Link von @nairobi ersichtlich
Das stellst Du etwas übertrieben dar, kann das sein? Das habe ich aus dem Link so nicht herausgelesen, dass da signifikante Unterschiede bestünden.
Natürlich bekommen ja auch immer noch Frauen die Kinder. Wäre nachvollziehbar, dass da Zusammenhänge bestünden.


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16.04.2023 um 10:29
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das Foodsharing wünschte ich mir sogar in meinem Wohnort. Was könnte ich ,,noch mehr hilfebedürftigen" Leuten unter die Arne greifen. Gibt es leider nicht.
Dann organisiere was. Nur labern bringt hat nichts. ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:37
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das Foodsharing wünschte ich mir sogar in meinem Wohnort. Was könnte ich ,,noch mehr hilfebedürftigen" Leuten unter die Arne greifen. Gibt es leider nicht. Ich gebe zB auch nicht mehr benötigtes technisches Gerät und Kleidung verschiedenen Sortiments sogar an Bedürftige weiter, da helfen manuelle Aushänge in meinem wohnortnahen Supermarkt.
oh ja ich finde es natürlich super dass es dinge wie Foodsharing und die Tafel,etc. gibt.
Aber auch hier sind es immer dieselben die helfen.
An der Tafel sehr oft ältere Personen....und ich habe es nie verstanden warum es dann Probleme beim Personal gab während Corona als die Älteren vor einer Infektion geschützt werden mussten.
Wo waren da die Erwerbslosen jüngeren Semester die das zumindest zeitweise die Verantwortung und das Verteilen übernommen haben?
Am Druck kann es ja irgendwie nicht gelegen haben.....


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16.04.2023 um 10:37
Zitat von soomasooma schrieb:Dann organisiere was. Nur labern bringt hat nichts. ;)
Mach ich jeden Monat, nennt sich nur nicht Foodsharing, ich organisiere das auch nicht, das kommt "spontan" zustande. Gibt immer jemanden, der etwas braucht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 10:46
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:ja die haben wir hier im ländlichen RLP öfters an den Wanderwegen und Traumschleifen stehen.
Na ich meinte schon die Innenstädte, da wo auch die Bedürftigen sind. Wandern spricht ja nun eher nicht jene an die Probleme in der Grundversorgung haben.
Ich finde das können wir uns leisten und sollten wir uns auch leisten.


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16.04.2023 um 10:49
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Solidarität ist keine Einbahnstrasse.
Das ist der Knackpunkt. Einige Nehmer abstrahieren die Geber zum "Staat" und schon muss man nicht mehr solidarisch sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 11:00
Zitat von soomasooma schrieb:und schon muss man nicht mehr solidarisch sein.
Man darf aber auch nicht zwangsläufig in jedem Arbeitslosen eine gesamte arbeitslose Familie jeder Generation dranhängen sehen. Gibt mitunter auch arbeitende, gut bezahlte Familien, die nicht mehr für den Arbeitslosen aufkommen müss(t)en, ihn aber mitversorgen auch mit "ihren" monatlichen Pflicht-Sozialbeiträgen. Sie sind ja auch durch den Staat zur innerfamiliären Solidarität "verpflichtet"!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 11:05
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:ach ja. eine gute und zufriedenstellende Arbeit ist nun also schon Utopie...interessant. Logo, Arbeit muss anstrengen und dich fix und fertig machen und Spaß machen soll sie schon mal gar nicht, sonst ist es ja keine richtige Arbeit nicht wahr? :D
Ich glaube bei dir hat der Kapitalismus bzw. dessen Propaganda schon gut gewirkt.
Nix Propaganda.
Du willst einen massiven Sozialstaat der jeden bedingungslos durchfüttert.
Auch wenn er nicht will usw.
Das will halt finanziert werden.
So.
Für sowas braucht man dann Jobs in denen was bei rumkommt.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:das wäre die Vorstellung eines totalitären Systems oder auch einer Diktatur.
Auch wieder nein.
Sowas ist die Vorstellung eines normalen und funktionierenden Staates der seine Gesetze durchsetzen kann.
Ansonsten wäre es nämlich eine Bananenrepublik mit zweifelhaften Gewaltmonopol.
Hat mit Diktatur nichts zutun.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 14:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das finde ich eigentlich aktuell nicht.
richtig, finde ich auch absolut ganz und gar nicht mehr. Wenn ich dies Preis von 2020 noch mit denen von jetzt vergleiche wird mir schon manchmal schwindelig. Also lebensmittel und günstig in Deuschland, das war mal bis vor ca. 3-4 Jahren noch.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ja, da kommt noch etwas auf uns zu. Schon jetzt haben Kommunen massive Probleme, die Zuwanderer gescheit unterbringen zu können.
korrekt.
man muss sich nur mal vorstellen in welch einer anderen Situation wir wären, würde es dieses Problem einfach nicht geben, d.h. kein Krieg auf der Welt, viel weniger Zuwanderer.
In Deustchland würde es da ja aktuell ganz anders aussehen. ALso ja das hat schon einen großen Einfluss.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nix Propaganda.
Du willst einen massiven Sozialstaat der jeden bedingungslos durchfüttert.
Auch wenn er nicht will usw.
Das will halt finanziert werden.
So.
Für sowas braucht man dann Jobs in denen was bei rumkommt.
das habe ich nicht gesagt. Ich fordere lediglich dass das Bürgergeld einfach erstmal bedingungslos ist und nicht gleich mit Sanktionen gedroht wird bzw. diese wirklich nur in den absoluten Extremfällen eingesetzt werden. Ist das denn wirklich schon zuviel verlangt?

Ich meine bei einer neuen Arbeitsstelle droht der Chef ja auch nicht gleich dass man wenn man die Arbeit nicht korrekt und nicht schnell genug macht, zu oft krank ist usw. gleich wieder raus fliegt. ´
So einen Chef möchte ich nicht haben, da ich mehr als nur ein Produktionsfaktor bin, der Kosten verursacht. und genauso ist es beim Bürgergeld auch.
scheiß Kapitalismus!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 15:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Andersrum: wenn wir so einen hohen Beschäftigungsgrad haben, warum wollen die paar nicht?
Schon lustig was Du hier für Widersprüche fabrizierst, zB Arbeit ist die Hölle <> hohen Beschäftigungsgrad.
Das habe ich so doch nie gesagt. Oder wo habe ich pauschal gesagt, dass Arbeit die Hölle ist?

Ich sagte, es gibt teilweise Arbeiten, in denen sehr schlechte Bedingungen herrschen und es schlechte Löhne gibt. Das betrifft besonders den Niedriglohnsektor und genau da gibt es eben solche Arbeiten, für die der Arbeitgeber nur deswegen noch Mitarbeiter findet, weil die mitarbeiter Angst vor der Arbeitslosigkeit haben.

Das deckt sich auch mit den Studienergebnissen: Es gibt da offenbar Menschen, die aus Angst vor weiteren Sanktionen eine Arbeit angenommen haben, die ihnen einen schlechteren Lohn gezahlt hat als die nichtsanktionierte kontrollgruppe später bekam und den sie auch mit einer gewissen wahrscheinlichkeit (sodass sie am ende häufiger arbeitslos waren als die kontrollgruppe) wieder verloren haben.

Das spricht dafür, dass diese Menschen sehr genau wussten, dass dieser Job keine Zukunftsperspektive für sie ist und unterbezahlt ist, aber sie aus angst reingegangen sind, ohne, dass das für unsere Gesellschaft einen positiven Nutzen haben würde (weil sie später statistisch häufiger arbeitslos waren).
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kannst du bitte zitieren, wo geschrieben wurde, dass man Kunden der Tafel Lebensmittelmarken geben soll?

Bezüglich der Kinderernährung drehst du deine Meinung auch schneller als ein Pferd laufen kann :D Kam es nicht von Dir, dass Kinder von BG- Empfängern hungern müssen weil das Geld nicht reicht? Das kam doch von dir! Wir machen uns hier nur Gedanken wie den Kindern geholfen werden kann, denn ob ein Single sein Geld verraucht ,versäuft oder sich jeden Monat ne teure Uhr davon kauft, ist mir sowas von schnuppe - wenn weg, dann weg, dann muss er eben zur Tafel.
Die Diskussions ging darum, dass Menschen zur Tafel müssen, da nahm ich das an. Aber wie rechtfertigst du das denn sonst, dass du nur ALG2 Empfängern Lebensmittelmarken geben willst, aber z.B. Rentnern nicht?

Du missverstehst da auch noch einen anderen Punkt. Ich sagte, dass der für Ernährung vorgesehene Teil des Regelsatzes nicht zur gesunden Ernährung ausreicht: https://www.morgenpost.de/politik/article232223605/hartz-iv-ernaehrung-mangel.html
Hartz IV reicht nicht für eine gesunde Ernährung
Wie Beate K. und Martin D. leben rund 3,9 Millionen Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld II. Im Monat sind das für einen alleinstehenden Erwachsenen 446 Euro. Rund 5 Euro täglich davon sieht der Gesetzgeber für Lebensmittel vor. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Mischkost, die den Menschen mit den nötigen Nährstoffen versorgt, kostet im Monat aber rund 250 Euro, also 8 Euro täglich.

Das hätten verschiedene Studien ergeben, erklärt der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Hans K. Biesalski. "Da können Sie so gut kochen, wie Sie wollen", sagt der Mediziner von der Universität Stuttgart-Hohenheim. Dauerhaft reiche der Hartz-IV-Regelsatz nicht für eine gesunde Ernährung. Biesalski sowie weitere Experten und Politiker fordern deshalb mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger. Doch die Bundesregierung sieht bisher keinen Handlungsbedarf.
Wenn du jetzt statt Geld, was dafür zu wenig ist, Lebensmittelmarken verteilst (mit denen man dann sogar in bestimmten Läden gar nicht einkaufen kann), inwiefern löst du denn dann dieses Problem?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Rubrik und so.
Sorry.
Nochmal.
Mich intressieren deine Studien nicht.
Meine Position hab ich auch schon zu genüge dargelegt.
Leute die nicht wollen brauchen nix.
Werden sie deswegen kriminell oder was weiss ich.
Nicht mein Problem.
Die Staatsmacht soll massivst dagegen vorgehen.
Ohne Rücksicht auf irgendwas.
Aber Positionen in Diskussionen sollten auf rationalen Überlegungen fußen. "Leute die nicht wollen brauchen nichts" ist ja erstmal nur ein Satz, der sich gar nicht so recht mit der Realität zu decken scheint. Wer will da nichts? Wer braucht da nichts?
"Die Staatsmacht soll massiv dagegen vorgehen". Wen man sowas schreibt, sollte man schon irgendwie ernsthafte Grundlagen dazu mitliefern.
Wogegen soll die Staatsmacht vorgehen? gegen Armut? Ja, das wäre schön. Das wird sie mit Sanktionen aber scheinbar nicht schaffen.


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