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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 11:37
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:naja als Luxus würde ich das jetzt nicht gerade bezeichnen. 30 tage ist bei vielen Tarifverträgen in Deutschland Standard. Manche große Unternehmen bieten sogar noch mehr.
Doch es ist Luxus, in der Schweiz bekommst Du nur 20 Tage Urlaub im Jahr.
Einfach Mal in den Nachbarländern ein bisschen umschauen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 11:42
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Einfach Mal in den Nachbarländern ein bisschen umschauen.
Oder zu dem sonst gerne genommenen Beispiel USA? Da gibt es selten mehr als 2 Wochen bezahlten Urlaub.

Deutschland dürfte wohl an der Spitze liegen. Kann man ja mal googlen...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 12:11
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oder zu dem sonst gerne genommenen Beispiel USA? Da gibt es selten mehr als 2 Wochen bezahlten Urlaub
Dann kommt sicher das Argument, dass dies irrelevant sei.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche *lach


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 12:39
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Österreich nur 25 Tage Urlaub, den Luxus 30 Tage Urlaub, hab ich mit dem auswandern quasi aufgegeben.
Ist auch in Österreich machbar ab den 43!? Lebensjahr … uns geht es gut und wir Jammern auf hohen Niveau


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 13:35
Zitat von satori42satori42 schrieb:Heisst mehr als 80% sind zufrieden.
Nein. Du hast dir das scheinbar nicht durchgelesen und kennst dich mit Statistik nicht so aus.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Auf keinen Fall! Und du hast vergessen zu erwähnen, dass ständige Job-Wechsel -bis man glaubt, endlich den richtigen Job und dazu noch netten AG gefunden zu haben, der dann wieder nicht erfüllt wird-, einen Menschen auch schlauchen können. Dafür hat man jedenfalls keine Ausbildung gemacht und keine Kraft und Geld in Qualifizierungen gesteckt!

Ich stimme da voll zu, dass für (gewiss nicht jeder!) AG die Nähe zu ihrem Personal auf jeden Fall zweitrangig ist. Den größten Teil der Verantwortung des Betriebsgeschehens trägt mEn teilweise sogar schon das Personal (ohne Gehaltszuschlag!!!).
Es ist auch schlicht nicht jeder Mensch so ein Selbstoptimierer, dass er von job zu Job springt. Viele Leute behalten Jobs, die sie eigentlich nicht mögen, weil sie die Sicherheit brauchen (z.b. weil sie eine Familie haben und nicht riskieren wollen, am Ende ohne alles dazustehen).

Es gibt ja gute Arbeitgeber und ich verstehe auch deren Position, weil das ja doppelläufig geht: Wo Arbeitgeber ihre AN ausbeuten, bekommt man auch AN, die kurzfristig kündigen und keine große Bindung zum Unternehmen haben.

Aber wir können aus diesem Teufelskreis nur dann rauskommen, wenn wir überall für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen, sodass Arbeitnehmer, wenn sie einmal einen vernünftigen job haben, eben gar nicht den impuls haben, zu gehen, arbeit nach vorschrift (und nicht mehr) zu machen und so oft es geht krank zu feiern.
Das erreich tman nicht, wenn man noch mehr Druck ausüben will.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn man euch so liest, wundert es ungemein, dass überhaupt noch jemand einer bezahlten Beschäftigung nachgeht. :D

Wart ihr schonmal längere Zeit in einer Beschäftigung? es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn sonst wüsstet ihr, dass solche Phasen, in denen man so gar keine Böcke hat, völlig normal sind.

Warum arbeitet man trotzdem weiter? Ich weiß nicht wie es den anderen geht, aber ich bin nicht gerne Bittsteller, leiste mir gerne Luxus, wie Reisen, ein hübsches Häuschen, ein schönes Auto, dann hab ich meinen Kids auch gerne eine gute Ausbildung gegönnt usw. Wichtig sind für mich auch die sozialen Kontakte, nette Kollegen und alles was so dran hängt.

Womit kann das ein Bürgergeldempfänger denn schlagen? Den ganzen Tag mit dem Hintern die Couch kaputtsitzen, immer dicker werden und in Einsamkeit und Depression schlittern? Mit der Aussicht auf ein Leben in Altersarmut? Die Vorstellung, dass es nie besser wird?

Nee, da sag ich mir lieber manchmal: "Was habe ich doch für einen beschissenen Job" und weiß genau, dass es am nächsten Tag wieder anders aussieht. :) Und wenn es ganz blöd läuft, buche ich halt ein Wellness Wochenende, danach weiß ich mit Sicherheit, wie schön es ist finanziell einigermaßen unabhängig zu sein.
Muss jeder selbst wissen, was er vom Leben so erwartet.
Ich finde es schade, dass du dich damit zufrieden gibst und als einzige Rationalisierung siehst, dass wir bestimmt arbeitslos sind und keine Ahnung haben.
Wer einen Job hat, der beschissen ist, da 40 Stunden reinbuttert und als einzige Ausflucht hat, dass er genug Geld für ein Wellness Wochenende hat, der setzt für meine Begriffe nun wirklich nicht die richtigen Prioritäten. Musst du selbst wissen, aber für meine Begriffe ist diese Haltung genau das, was einen Teil unserer Gesellschaft kaputtmacht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist auch schlicht nicht jeder Mensch so ein Selbstoptimierer, dass er von job zu Job springt. Viele Leute behalten Jobs, die sie eigentlich nicht mögen, weil sie die Sicherheit brauchen (z.b. weil sie eine Familie haben und nicht riskieren wollen, am Ende ohne alles dazustehen).
Und deine Alternative wäre? Arbeitslos machen, oder auf den traumjob oder Lottogewinn warten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber wir können aus diesem Teufelskreis nur dann rauskommen, wenn wir überall für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen
Wo kämpfst du denn? Im Internet nehm ich mal an?
Hast du nicht neulich noch rumgeprahlt dass du Extra lang studiert hast und niemals einen Job machen würdest wo du was leisten müsstest? Krasser Kampf jeden Tag bis 11 pennen und Text Wände in mystery Foren verfassen. Respekt!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Musst du selbst wissen, aber für meine Begriffe ist diese Haltung genau das, was einen Teil unserer Gesellschaft kaputtmacht.
Mir jetzt auch egal - MICH macht es sehr zufrieden. Außerdem arbeite ich nur 35 Stunden :) Von mir aus nagt weiter am Hungertuch, wenn es das ist, was euch glücklich macht. :) Aber dann hört auch auf zu heulen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:23
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Mir jetzt auch egal - MICH macht es sehr zufrieden. Außerdem arbeite ich nur 35 Stunden :) Von mir aus nagt weiter am Hungertuch, wenn es das ist, was euch glücklich macht. :) Aber dann hört auch auf zu heulen.
Wer heult denn? ich will nicht , dass Menschen zur Arbeit gezwungen werden, weil ich trotz Arbeit was besseres zu tun habe (und es auch besser weiß), als meinen Frust an von Armut betroffenen Menschen auszulassen.

Es ist nur sehr ersichtlich, wie wenig rationale Argumente eigentlich von denen angefügt werden, die sich dauernd genau auf die Seiten stellen, die Arbeitnehmern das Leben schwer machen (auch auch arbeitslosen).

Der Arbeitnehmer, gerade im niedriglohn, ist so lange etwas wert, wie er gegen Arbeitslose ausgespielt werden kann. Wenn es um faire löhne oder gar Streiks geht, ist das schnell vorbei.

@satori
Wo kämpfst du denn? Im Internet nehm ich mal an?
Hast du nicht neulich noch rumgeprahlt dass du Extra lang studiert hast und niemals einen Job machen würdest wo du was leisten müsstest? Krasser Kampf jeden Tag bis 11 pennen und Text Wände in mystery Foren verfassen. Respekt!
Interessant, wenne sum den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen geht, möchtest du ganz schnell ablenken und wirst persönlich (nachdem du wohl selbst eingesehen hast, dass du von statistik nichts verstehst und den Punkt fallen lassen musstest).
Woher kommt das? Magst du nicht so gerne darüber reden, dass man für bessere Arbeitsbedingungen auch Streiken kann oder sich Betriebsrätlich organisieren kann und haust wieder irgendwelche wilden Anschuldigung raus?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:als meinen Frust an von Armut betroffenen Menschen auszulassen.
WER hier den Frust hat, muss sich erst noch rausstellen :D Wir, die Mehrheit, sind doch zufrieden mit unseren Jobs, unserem Leben und unserem Geld. Zufrieden, unter realen Voraussetzungen, die da sind, dass Arbeit eben nicht nur "Spaß" bringt und uns auch nicht den ganzen Tag die Sonne aus dem Popo scheinen muss.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:WER hier den Frust hat, muss sich erst noch rausstellen :D Wir, die Mehrheit, sind doch zufrieden mit unseren Jobs, unserem Leben und unserem Geld. Zufrieden, unter realen Voraussetzungen, die da sind, dass Arbeit eben nicht nur "Spaß" bringt und uns auch nicht den ganzen Tag die Sonne aus dem Popo scheinen muss.
So zufrieden, dass man dauernd über andere schimpfen muss, leute in diskussionen unterstellt, dass sie bestimmt nicht arbeiten und arm sind und überhaupt hinter jeder anmerkung davon, dass es anderen menschen nciht gut geht, rumgeheule wittern.
Ja, das sieht extrem zufrieden aus, muss ich schon sagen.

Ich finde übrigens nicht, dass man so einfach so tun sollte, als sei alles super, nur weil es einem selbst gut geht. Das mach ich auch nicht. Nur weil ich einen guten job hab, muss ich nicht so tun, als ginge es den lieferboten gut, die mir pakete bringen, oder als würde bei pflegekräften, lehrern, Putzfrauen, was weiß ich alles super laufen und es gebe keine Ausbeutung.

Weißt du, nicht jeder dem es gut geht, muss die bedürfnisse anderer leute komplett ignorieren und sie des Rumheulens bezichtigen, wenn sie etwas davon erzählen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:43
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ist auch in Österreich machbar ab den 43!? Lebensjahr … uns geht es gut und wir Jammern auf hohen Niveau
Du meinst die Anrechnung der Vordienstzeiten, oder?
Da komm ich nicht hin, weil ich den größten Teil in Deutschland gearbeitet habe 😊


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 14:47
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:meinst die Anrechnung der Vordienstzeiten, oder?
Ich arbeite im öffentlichen Dienst, da hat man an einen gewissen Alter automatisch 6 Wochen (hier zumindest)

Ich wusste dies auch vorher nicht


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 15:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weißt du, nicht jeder dem es gut geht, muss die bedürfnisse anderer leute komplett ignorieren und sie des Rumheulens bezichtigen, wenn sie etwas davon erzählen.
So sieht es aus.

Und vor allem muss man immer bedenken, dass sowohl Arbeitslose als auch Menschen in Beschäftigung auch berechtigte, nachvollziehbare Gründe zum Jammern oder Rumheulen oder sich auch einfach nur zu beschweren haben können.

Sicherlich mag es auch die geben, die mehr oder weniger nur auf sehr hohem Niveau jammern oder überhaupt aus weniger berechtigten, nachvollziehbaren Gründen jammern oder sich auch nur beschweren/beklagen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 15:29
@rhapsody3004

Meine Familie hat lange Jahre vermietet und tut das zum Teil immer noch. Ich weiß sehr gut, wie Menschen auf hohem niveau rumheulen ("und ich musste schon wieder Handwerker bestellen! Wie die die Wohnung verschandelt haben!!!") :p

Was ich damit sagen will: Sich beschweren tun die meisten Menschen, das ist ein menschliches bEdürfnis, egal, wie gut oder schlecht es einem geht.

Aber wie die gesellschaft damit umgeht, ist sehr unterschiedlich und oft werden gerade die des "rumheulens" bezichtigt, denen es wirklich schlecht geht. Das weiß ich z.b. aus meinem Zivildienst in der psychiatrie, wenn da depressive erzählt haben, was ihnen so von familie und freunden vor den latz geknallt wurde, wenn sie über ihre ängste und vorstellungen sprachen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 15:31
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Ich hab in Österreich nur 25 Tage Urlaub, den Luxus 30 Tage Urlaub, hab ich mit dem auswandern quasi aufgegeben.
Ich komm aber auch mit den 25 Tagen gut aus.
Meinst du, du hast die 6te Woche aufgegeben?

Denn grundsätzlich haben alle in Österreich genau 5 Wochen Urlaub. Bei einer 5 Tage Woche sind es 25 Tage, bei einer 6 Tage Woche, 30 Tage...

Die 6te Woche wird sukzessive ausgeschüttet (alle 5 Jahre 1 Tag mehr).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 15:56
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich hasse zum Beispiel die (unbezahlte) Hausarbeit. Andauernd Wäsche waschen, aufhängen, abhängen, zusammenlegen, Putzen, Staubsaugen, usw. Geht mir total auf den Senkel und ist auch immer das Gleiche. Ich mach's aber trotzdem, weil es eben gemacht werden muss.
ja sie muss gemacht werden und eben das geht auch wieder von der Freizeit ab.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Doch es ist Luxus, in der Schweiz bekommst Du nur 20 Tage Urlaub im Jahr.
Einfach Mal in den Nachbarländern ein bisschen umschauen.
ok das war mit bis jetzt nicht so bewusst. Das ist wirklich wenig.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn ich mich nicht total verrechnet habe hat ein Jahr ca 8. 790 Stunden, davon arbeite man in Vollzeit 1.590 Stunden und etwa die gleiche Zeit schläft man. Also weit über 5.000 Stunden Freizeit, die sollten reichen, denn für mehr hab ich dann auch kein Geld mehr
hier komme ich übrigens auch auf etwas weniger. Bei Vollzeit ergeben sich nach Abzug von 104 Wochenendtagen, 30 Tagen Urlaub und z.b. 11 Feiertagen (6. Januar, Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. Oktober, 31. Oktober, 3 Tage Weihnachten und Neujahr) 220 Arbeitstage und 145 tage Freizeit.
Das macht bei den Arbeitstagen 220 x 8 = 1760 std. Freizeit (wenn es 8 pro Tag sind) und bei den freien Tage 145 x 16 (wegen schlafen) = 2320 std. Freizeit, also zusammen 4080 std.
Das schon großzügig gerechnet mit halt 30 Tagen Urlaub.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer einen Job hat, der beschissen ist, da 40 Stunden reinbuttert und als einzige Ausflucht hat, dass er genug Geld für ein Wellness Wochenende hat, der setzt für meine Begriffe nun wirklich nicht die richtigen Prioritäten. Musst du selbst wissen, aber für meine Begriffe ist diese Haltung genau das, was einen Teil unserer Gesellschaft kaputtmacht.
ja das sehe ich ähnlich.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Mir jetzt auch egal - MICH macht es sehr zufrieden. Außerdem arbeite ich nur 35 Stunden :) Von mir aus nagt weiter am Hungertuch, wenn es das ist, was euch glücklich macht. :) Aber dann hört auch auf zu heulen.
oha. Also ich bin jetzt bei deinen Aussagen eigentlich davon ausgegangen, dass es 40 sind. :) Weil das ist nämlich schon nochmal ein Unterschied, denn bei 35 sind es eben z.b. von Montag bis Donnerstag nur 7,5 und Freitag im Idealfall nur 5. Schon etwas anders als jeden Tag 8,5 std.
Zitat von EyaEya schrieb:Denn grundsätzlich haben alle in Österreich genau 5 Wochen Urlaub. Bei einer 5 Tage Woche sind es 25 Tage, bei einer 6 Tage Woche, 30 Tage...
wie genau "alle Österreicher"? heißt das etwa das ist zentral von oben so geregelt? Also keine Extrawürste bei bestimmten Unternehmen?


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23.03.2023 um 16:02
"Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt. Ich rate allen, die sich damit beschäftigen, sich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen, und nicht nur mit den Berichten über die Gegebenheiten. Deutschland neigt dazu, sein Licht unter den Scheffel zu stellen, obwohl es das Falscheste ist, was man eigentlich tun kann. Wir haben einen funktionierenden Niedriglohnsektor aufgebaut, und wir haben bei der Unterstützungszahlung Anreize dafür, Arbeit aufzunehmen, sehr stark in den Vordergrund gestellt."
Quelle: Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder vor dem World Economic Forum in Davos, Bundesregierung, archiviert vom Original am 17. Februar 2012

In einfachen Worten.
Hartz IV und der "Zwang, zu arbeiten" soll den Niedriglohnsektor ausbauen.
Heißt: Dank Hartz 4 verdienen Leute, die arbeiten gehen, ebenfalls sehr wenig.

Ich denke, darauf will @shionoro auch hinaus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 16:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Magst du nicht so gerne darüber reden, dass man für bessere Arbeitsbedingungen auch Streiken kann oder sich Betriebsrätlich organisieren kann und haust wieder irgendwelche wilden Anschuldigung raus?
Doch doch, können wir gerne drüber reden. Also erzähl mal in welchen Firmen du schon für wen gekämpft hast und Beleg es am besten gleich. Streikt ihr eigentlich oft beim ÖR? Ich bin Gewerkschaftsmitglied und hatte sie in all den Jahren sogar schon genau einmal gebrauchen können (dachte ich jedenfalls, im nachhinein eher null nummer gewesen) Dafür zahl ich aber auch um die 30 Euro im Monat an die.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 17:13
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Hartz IV und der "Zwang, zu arbeiten" soll den Niedriglohnsektor ausbauen.
Heißt: Dank Hartz 4 verdienen Leute, die arbeiten gehen, ebenfalls sehr wenig.
naja das ist doch nun ein mittlerweile offenes Geheimnis, dass hier gemeinsame Sache zwischen den Arbeitgeberverbänden und der Politik gemacht wurde, als Hartz4 damals eingeführt wurde.
Erreicht werden sollte ein maximaler Anreiz bzw. eher Druck auch eine Arbeit anzunehmen die nicht gut bezahlt wird.
Sollte der Arbeitnehmer auf die die dumme Idee kommen mehr Geld zu verlangen oder den Job nicht anzunehmen ist eben das Druckmittel der Sanktionen und Hartz4 da.
Das alles damals von der SPD, einefr Arbeiterpartei, ganz toll.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.03.2023 um 17:19
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Das alles damals von der SPD, einefr Arbeiterpartei, ganz toll.
Mit dem Ziel nach der langen verschlafenen Kohl-Ära Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen und auch die Arbeitslosenzahlen zu senken. Beides ist auch mit Erfolg eingetreten und ein wesentlicher Grund, warum auch die CDU Harzt 4 gefeiert hat.

Allerdings kann ich mich auch erinnern, dunkel, dass damals irgendwo festgelegt wurde, dass H4 zu einem bestimmten Zeitpunkt (glaube so ab dem Jahre 2010/11, wo wir übrigens eine Schwarz-Gelbe Regierung hatten) auf den Prüfstand gestellt werden soll und bei Bedarf den dann herrschenden Umständen angepasst bzw. reformiert gehört.

Dass Schwarz-Gelb nichts reformiert hat, schon gar nicht zugunsten der Empfänger, ist ja nun nicht gerade verwunderlich gewesen. Die sahen halt nur immer die Vorteile für die Wirtschaft und AG und dass es sich fürs System bewährt hat und es keiner Änderungen bedarf.


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