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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:29
@Do-X

Du hast jetzt nicht wirklich Ahnung was gerade so gezahlt wird, hm?

Wenn jemand noch ne ungelernte Arbeitskraft für 12 Euro findet hat er aber verdammtes Glück.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Du hast jetzt nicht wirklich Ahnung was gerade so gezahlt wird, hm?
Das wird immer deutlicher.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Magst du dein BL verraten?
Auf keinen Fall ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:32
Zitat von Do-XDo-X schrieb:12 € sind in meinem BL eindeutig zu wenig. Nach allen Abzügen kannste einpacken.
Ich plädiere für 14 €.
Und in meinem BWL eine Steigerung des Anteils der Personalkosten an den Endverbraucherpreisen von 16%. Aktuell "heult" man wegen 8% Inflation.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:35
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Auf keinen Fall ;)
Spielt eigentlich auch keine Rolle, denn man kann ja auch umziehen.

@Abahatschi

Na ja, aber wer zahlt den noch nur 12 Euro? Oh... ich merke gerade, ich hab ja bei den fiesen Personalvermittlern geguckt :D Eigentlich müsste das ja bei AG direkt noch viel mehr sein als 13 Euro am Anfang.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:38
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Na ja, aber wer zahlt den noch nur 12 Euro? Oh... ich merke gerade, ich hab ja bei den fiesen Personalvermittlern geguckt :D Eigentlich müsste das ja bei AG direkt noch viel mehr sein als 13 Euro am Anfang.
Es gibt Zeitarbeitsfirmen die zahlen 20 Euro die Stunde plus 10h Spesen h plus Fahrgeld für einen Handwerker. Als Berufsanfänger bekommst so um die 18 Euro die h plus diverse Zulagen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:40
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:ich merke gerade, ich hab ja bei den fiesen Personalvermittlern geguckt :D Eigentlich müsste das ja bei AG direkt noch viel mehr sein als 13 Euro am Anfang.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Es gibt Zeitarbeitsfirmen die zahlen 20 Euro die Stunde plus 10h Spesen h plus Fahrgeld für einen Handwerker. Als Berufsanfänger bekommst so um die 18 Euro die h plus diverse Zulagen.
Waaas? Das ist ja Ausbeutung© :D


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:40
Zitat von satori42satori42 schrieb:Es gibt Zeitarbeitsfirmen die zahlen 20 Euro die Stunde plus 10h Spesen h plus Fahrgeld für einen Handwerker. Als Berufsanfänger bekommst so um die 18 Euro die h plus diverse Zulagen.
Ja, das sind dann die ganz bösen :D

Ich merke immer mehr, dass wir hier mit Leuten reden, die sich nicht die Mühe machen die Realität zu checken. Ich bin dann mal wieder raus - schade um die Zeit :)


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Nuka ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:43
Stellt bitte den Chat ein.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 09:44
Zitat von satori42satori42 schrieb:Das wäre mir eindeutig zu wenig, das sind bei 20 Arbeitstagen a 8h ja nur 2240 Euro brutto.
Würde dann eher dazu tendieren mehr zu arbeiten. Vielleicht mal ein Samstag oder unter der Woche eine Stunde mehr
Bis vor 10 Jahren lag mein Brutto knapp über diesem Bereich, 40 h Woche, während hier die Mieten alle 3 Jahre steigen dürfen, die Dichte an zugezogenen Wohlhabenden immer mehr zunimmt. Neubauten mit Kaltmieten, die vor 10 Jahren noch einer Warmmiete für selbige qm entsprachen. 1-R-W sind richtig teuer.

Dann kommt hinzu, dass zB in Sozialwohnungen auch noch Mieter wohnen, die das eig. gar nicht mehr nötig hätten. Besitzstandwahrung ... Der Bedarf an sozial geförderten Wohnungen kann hier gar nicht gedeckt werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 10:29
Resümee: zZ gibt es genügend Arbeit und der Verdienst ist auch iO also sollte keiner zum Arbeiten gezwungen sein sondern sich einfach dort bewerben wo gerade seine Fähigkeiten gefragt sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 13:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man von einem Arbeitsleben von 45J ausgeht, hast Du zwischen 18-19 bis 30 nicht gearbeitet, also 11J, das sind in etwa 25% deines Arbeitslebens - das ist Verschwendung und eine Belastung für die anderen, dazu sollte es Dir auch klar sein dass Dir mindestens 6 Rentenpunkte fehlen, also es sind der Kapitalismus und die Erben und Arbeitgeber und Besserverdiener nicht schuld wenn Du in Altersarmut kommst.

Daher ist es für jeden persönlich wichtig dass er arbeitet und dann lohnt sich das natürlich auch für die Gesellschaft, es geht allen besser.
Es muss auch jeder verstehen dass "Bürgergeld" bis zum Tod auch ein Mindestlebensstandard bis zum Tod bedeutet.
Ich habe ein wesentlich geringeres Risiko daruaf, in Altersarmut zu kommen, als jemand, der 40 Stunden sein Leben lang für Mindestlohn arbeitet.

https://dasmaklermagazin.de/2022/03/28/altersarmut-droht-trotz-hoeherem-mindestlohn/
Geringe gesetzliche Altersrente trotz Mindestlohn
Laut Musterbeispiel würden dem Arbeitnehmer mit einem Bruttostundenlohn von 12,00 Euro für das Jahr 2022 rund 0,6416 Entgeltpunkte in West- und knapp 0,6686 Entgeltpunkte in Ostdeutschland auf seinem Rentenkonto gutgeschrieben.

Wäre das Gehalt der Person im Musterbeispiel jedes Jahr anteilig so hoch gegenüber dem jeweils geltenden Durchschnittsentgelt aller gesetzlich Rentenversicherten wie in 2022, würde sie jährlich immer die gleiche Anzahl an Entgeltpunkte erhalten und hätte nach 35 Jahren Erwerbstätigkeit insgesamt (35 x 0,6416) 22,4570 Entgeltpunkte in West- und (35 x 0,6686) 23,4002 Entgeltpunkte in Ostdeutschland. Das wiederum entspräche auf Basis des aktuellen Rentenwerts (34,19 Euro West, 33,47 Euro Ost) einer monatlichen gesetzlichen Bruttoaltersrente von knapp 768 Euro in West- oder fast 783 Euro in Ostdeutschland.

Bei einer 45-jährigen Erwerbstätigkeit läge die monatliche Altersrente bei 987 Euro in den alten und knapp 1.007 Euro in den neuen Bundesländern.
Das wird mir, sofern ich nicht krank werde und meine Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, nicht passieren. Weil ich gutes Geld verdiene und es für meinen Berufsstand gute Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge gibt.

Ich muss mir also, so wie ich das durchgezogen habe, weniger Sorgen machen, als jemand, der seit er 20 ist jeden Tag für mindestlohn gearbeitet hat, 40 stunden sein ganzes arbeitsleben lang.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 13:30
@shionoro
Und wieder unterschlägst Du die Grundrente, obwohl ich es Dir schon mal erklärt habe.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 13:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und wieder unterschlägst Du die Grundrente, obwohl ich es Dir schon mal erklärt habe.
Auf die wird im Link eingegangen:
Auch Grundrente kann bei Mindestlohn Altersarmut nicht verhindern
Laut Gesetz hat ein Geringverdiener, sofern er mindestens 35 Jahre Grundrentenzeiten vorweisen kann, zudem Anspruch auf eine zusätzliche Grundrente. Im Musterbeispiel würde die zusätzliche Grundrente nach 35-jähriger Erwerbtätigkeit rund 166 Euro in West- und 135 Euro in Ostdeutschland betragen. Der Arbeitnehmer hätte damit eine Gesamtbruttorente inklusive der Grundrente von rund 934 Euro in West- und 918 Euro in Ostdeutschland.

Bei einer 45-jährigen Erwerbstätigkeit wäre die Grundrente im genannten Beispiel genauso hoch, wie nach 35 Jahren, da die Grundrente maximal für 35 Beitragsjahre berechnet wird. Die gesamte gesetzliche Altersrente inklusive der Grundrente nach 45 Beitragsjahren beträgt im Musterbeispiel 1.153 Euro brutto in den alten und knapp 1.141 Euro brutto in den neuen Bundesländern.

Damit liegt bei einem Stundenlohn von 12,00 Euro die gesetzliche Altersrente inklusive einer Grundrente immer noch deutlich unter der Armutsgrenze, auch Armutsgefährdungsschwelle genannt, die laut Statistischem Bundesamt bei einem Alleinstehenden bei 1.173 Euro Nettoeinkünften pro Monat im Jahr 2020 lag. Dies gilt insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass die ermittelten Renten- und Grundrentenhöhen Bruttowerte sind, das heißt, hiervon werden noch die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung sowie eventuell eine zu zahlende Einkommensteuer abgezogen. Zudem wird voraussichtlich 2022 die Armutsgefährdungsschwelle höher sein als vor zwei Jahren.



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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 14:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auf die wird im Link eingegangen:
Ich denke mal, dass die meisten immer denken, dass der ausgewiesene Rentenbetrag NETTO ist. Es wird sicher sehr viele AN geben, denen am Arbeitsende erst so richtig die Kinnlade herunterfällt. Das erste, von was die sich verabschieden müssten, wäre wahrscheinlich die Wohnung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 18:02
Der zitierte Beitrag von behind_eyes wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich folge dann der Einladung.
Woher hast du eine solche Vorstellung vom perfekten Egoisten?

Arbeitsteilung, Weitergabe von Wissen und freiwilliger Handel liegen doch im Interesse des Egoisten. Und solange das alles freiwillig stattfindet, bleibt die Unabhängigkeit des Individuums erhalten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 18:20
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Woher hast du eine solche Vorstellung vom perfekten Egoisten?
weiß nicht, woher hat sie denn deine Ideengeberin?
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Arbeitsteilung, Weitergabe von Wissen und freiwilliger Handel
sind Abhängigkeiten, willst du ein guter Egoist sein der Sozialhilfe verbietet, musst du den Weg gehen ohne diesen Komfort. Alles andere ist dann doch unglaubwürdig.
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Und solange das alles freiwillig stattfindet, bleibt die Unabhängigkeit des Individuums erhalten.
Ich gehe freiwillig arbeiten, bin ich deshalb unabhängig?

Du möchtest Sozialhilfe nicht nur für jene verbieten die es nicht nötig haben, sondern auch für die allerschwächsten der Gesellschaft - dann steh dazu und Handel danach.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 18:50
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich denke mal, dass die meisten immer denken, dass der ausgewiesene Rentenbetrag NETTO ist. Es wird sicher sehr viele AN geben, denen am Arbeitsende erst so richtig die Kinnlade herunterfällt. Das erste, von was die sich verabschieden müssten, wäre wahrscheinlich die Wohnung.
Ja, leider. Da sind viele Leute auch mit 12 Euro Mindestlohn und 40 Stundenwoche am Ende sehr verloren. Eigentlich müssten wir mit dem Mindestlohn zumindest so weit nach oben, dass er vor Altersarmut schützt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 20:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:der seit er 20 ist jeden Tag für mindestlohn gearbeitet hat, 40 stunden sein ganzes arbeitsleben lang.
Na, wenn du das schaffst, muss deine Arbeitsleistung ja unterirdisch sei. Oder wechselt man dann den Job, zum nächten Mindestlohn, wenn es Mal wieder Zeit wäre, über den Lohn zu sprechen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.02.2023 um 20:20
@alibert
Um im Alter über der Grundsicherung zu liegen, benötigen Arbeitnehmer mit einer Lebensarbeitszeit von 35 Jahren aktuell einen Stundenlohn von 14,68 Euro. Bei einem Rentenniveau von 41,7 Prozent wären es aber 16,79 Euro. Bei 45 Berufsjahren wären es noch immer 13,06 Euro statt 11,42 Euro.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arm-im-alter-welcher-stundenlohn-vor-altersarmut-schuetzt/20235558-2.html

Das war schon 2017 so. Dass eigentlich erst 15 Euro die Stunde bei 35 Arbeitsjahren Armutssicher wären. Heute dürfte diese Zahl noch höher sein. Das verdienen viele Menschen im Niedriglohnsektor leider nicht.


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