Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
17.02.2023 um 16:19Abahatschi schrieb:Der nächste Witz, lass mich raten: alles Künstler die jetzt nichts machen weil sie arbeitslos sind.Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst.
Ein Künstler macht ja nicht "Nichts", sondern er bietet Werkstücke an als Freiberufler im Sinne des Einkommenssteuergesetzes. Idealerweise kann er davon leben, andererseits hat er das Recht, aufzustocken. Als Künstler möchte man ja auch aus seiner Arbeit Kapital schlagen.
Abahatschi schrieb:Oh, das gibt es was (Achtung Geheimnis): Umzug. Machen quasi zig Tausende Arbeitnehmer.Das kann sich nicht jeder leisten mal eben schnell umzuziehen, gleich dreimal nicht als Erwerbsloser bei der Lage auf dem Mietermarkt. Das solltest du auch wissen.
Abahatschi schrieb:Dann nimm doch von Anfang an den richtigen BerufInteressen, Stärken und Persönlichkeit können sich im Laufe des Lebens ändern, was vor 15 Jahren gepasst hat muss nicht zwangsläufig das ganze Leben sein. Von daher läuft dein Argument ins Leere.
Abahatschi schrieb:Sparen oder BaFögDafür benötigt es günstige wittschaftlichr Ausgangsbestimmungen um sparen zu können, erst Recht auf den ersten Arbeitsmarkt. BaföG steht Auszubildenden grundsätzlich nicht zu. Und Studierenden auch nur unter bestimmten Bedingungen.
Abahatschi schrieb:Ja, richtig meine Entscheidung. Warum muss ich dann dazu die anderen füttern die nicht arbeiten wollen und auch einen gewissen Standard haben wollen?Weil es nicht um ein "Standard" geht, sondern um das Existenzminimum. Das schreibt das GG so vor. Menschenwürde sollte dir ein Begriff sein. Falls du ein Problem damit hast, dann steht es dir in einer globalisierten Welt frei auszuwandern.
Abahatschi schrieb:Kochen können heißt nicht dass man eine Gastronomie führen kann....aber wenn einer das kann, ist er nicht arbeitslos und macht das ohne das JC.Also erstmal:
Laut SGB III kann dich das JC für eine Selbstständigkeit unterstützen!
Es gibt dir Geld für deine Existenzgründung, wenn du nachweisen kannst, dass du dies beherrscht. Das ist vor allem für Menschen wichtig, die zwar im Grunde genommen eine Selbstständigkeit beherrschen, denen aber die finanzielle Ressourcen dafür fehlen.
Deine Aussage, wer die Fähigkeit hat, macht das schon, ist also Bullshit, weil eine Unternehmensgründung mehr fordert, als bloße Sachkenntnis. Eben beispielsweise finanzielle Ressourcen.
Nicht jeder hat einen Papa oder einen Onkel, der mal schnell 20.000 Euro für ein neues Geschäft locker machen kann oder einen Kredit dafür findet. Deshalb unterstützen wir Steuerzahler dies, denn davon habe ich auch was, eben ein leckeres Restaurant und falls es mir Spaß machen sollte, vielleicht sogar eine neue Stelle als Barkeeper.
cejar schrieb:Die haben einfach verstanden, dass man für seinen Unterhalt auch arbeiten muss um nicht allen anderen auf der Tasche zu liegen.Dieses "Argument" könnte auch von irgendeinem Vorstandstypen eines unbedeutenden Automobilzulieferers in irgendeinem nordbayerischen Kaff stammen. 🤣
Ich würde antworten:
Ich arbeite durchaus gerne, aber nicht an deinen komischen Maschinen da, das ist eine Verschwendung meiner Fähigkeiten und meiner Lebenszeit!