Subtopimal und ausbeuterisch sind zwei verschiedene dinge.
Übergangsweise und als Endstation sind zwei verschiedene Dinge.
Das scheinen die meisten hier nicht so recht zu begreifen. Der Unterschied ist ähnlich groß, wie zischen "ich wurde gemobbt" und "in der vierten klasse hat mich mal einer geärgert".
Ich wurde als Autor auch am Anfang ausgenutzt und unterbezahlt, so wie die meisten jungen Autoren. Aber:
1) Macht es das nicht in Ordnung, dass das passiert.
2) Weine ich da auf hohem Niveau, weil an sich die Arbeitsbedingungen trotzdem ok und der lohn trotzdem gut ist, in relation gesprochen.
Ich hatte dazwischen auch mal einen Nebenjob, der nicht so geil war. Aber er war OK und ich wusste auch, dass ich den nicht ewig mache.
Was ich als Stressphase und als Unterbezahlung begreife, ist trotzdem um Welten besser, als das, was ein Mensch z.b. bei einem Subunternehmer in der Paketbranche erdulden muss, oder was Amazon Mitarbeiter zum Teil erdulden müssen.
Sowas hier :
https://www.moment.at/story/amazon-die-ultimative-liste-der-uebeltaten musste ich niemals erdulden, weswegen mein Konzept von "suboptimalen Arbeitsbedinungen" nicht dasselbe ist, wie das von jemanden, der als vermutliche Endstation 40 Stunden für ein Ausbeuterunternehmen arbeitet.
Da brauchen einige hier glaube ich einen Reality Check.