brennan schrieb:Du hast Verständnis für die "Pornofilmer" geäußert und ich habe für diese kein Verständnis.
Ich bezweifle sogar grundsätzlich, dass es bei den Filmen um den Schutz vor Falschbeschuldigungen geht und diese Filme nicht wieder angeschaut werden.
Gut, lassen wir das mal so stehen. Du gehst mit mir aber hoffentlich konform, dass es mit dem eigentlichen Diskussionsthema hier nur am Rande zu tun hat? Aus diesem Grund würde ich diese Nebendiskussion jetzt eigentlich gerne beenden, das verwässert nur das eigentliche Thema.
McMurdo schrieb:Uns liegen aber gar nicht alle Informationen der Ermittlungen vor.
Fehlendes vertrauen in den Rechtsstaat führt zu Auswüchsen wie bei Herrn Kachelmann, zu Selbstjustiz und Lynchmobs. So wie es scheint scheint das hier ja einigen besser zu gefallen.
Also ich habe jetzt keine Ahnung, was du jetzt mit den Lynchmobs meinst. In der Sache gebe ich dir aber grundsätzlich recht, die Justiz darf nicht von den Medien oder dem "Strassenmob" beeinflusst werden. Das heisst aber nicht, dass die Justiz nie Fehler machen würde.
Ich bin ja in einer Branche tätig, in der im Prinzip alles berechenbar ist. Ab und zu passieren aber trotzdem Fehler, bzw. irgendwo kommt es zu Missverständnissen und es entstehen Schäden, für die jemand finanziell aufkommen muss. Für mich als Ingenieur ist das jedes Mal wieder interessant zu sehen, wie völlig unberechenbar plötzlich alles wird, sobald Versicherungen und Rechtsanwälte involviert sind, die sich auf irgendwelche Paragraphen oder Kleingeschriebenes berufen. Man fühlt sich jedes Mal wie auf dem türkischen Basar und nicht selten zahlt am Ende die Partei, die juristisch am schlechtesten beraten war, aber eigentlich gar nichts falsch gemacht hat. Nur schon deshalb halte ich blindes Vertrauen in Gerichte für naiv.
Emodul