emodul schrieb:Auf den Vorwurf der Falschbeschuldigung zu reagieren, das macht aber durchaus Sinn und in dieser Sache hat sie auch die weitaus besseren Karten. Damit man sie wegen Falschbeschuldigung verurteilen kann, muss man ihr nachweisen, dass sie nicht vergewaltigt wurde und das auch weiss, also wissentlich lügt. Das wird man kaum können.
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher, denn Frau Lohfink hat ja durch ihre Anwälte erst mal das Verbreiten der Videos untersagen lassen. Das heißt im Klartext, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon wusste dass sie mit den beiden Sex hatte, aber dies nicht zur Anzeige brachte, wie sie dann später behauptet einen kompletten Filmriss gehabt zu haben, um später die Beiden der Vergewaltigung zu bezichtigen, ist doch eher unglaubwürdig und legt den Verdacht nahe, falsche Beschuldigungen von sich zu geben.
Zum Thema Toxikologe, GLL selbst gibt an Alkohol und Drogen an dem Abend eingenommen zu haben, will aber nicht sagen was für Drogen konsumiert wurden? (siehe Stern Artikel) Welche Wirkungen haben denn diese besagten Drogen (die sie nicht benennen will) im Zusammenhang mit Alkohol? Sie will aber genau wissen dass sie KO-Tropfen bekommen hat? Kann ihr Verhalten nicht von den von ihr selbst eingenommenen Drogencocktail kommen?
BTW: Ein forensischer Toxikologe weiß sehr wohl wie sich diese Tropfen in diversen Potenzen auf den menschlichen Körper auswirken und man kennt hier nicht das gesamte Gutachten, will es aber natürlich besser wissen, schon klar.
Insgesamt ist das ganze Theater von Frau Lohnfink eher unglaubwürdig und ein recht schlechtes Beispiel um das Sexualstrafrecht, ausgerechnet wegen ihr, zu ändern. Ich denke sie wurde von den Medien und diversen Befürworter instrumentalisiert, da ihre Person eher für Schlagzeilen sorgt und somit Gehör für diese Thematik findet. Es gibt so viele andere wirklich schreckliche Vergewaltigungsopfer, da hat sich kein Schwein für interessiert, aber einer Frau, die mit ihrem künstlich gemachten Aussehen, der auf "Sex sells" ausgerichtet ist, diese Person soll nun ausgerechnet als Galionsfigur für die Änderung des Sexualstrafrecht sein? Was soll das sein, Satire? Einfach lächerlich..
Die "nein heißt nein" Regelung wird in der Praxis kaum wirklich Änderungen bringen, da immer noch belegt werden muss, ob dieses Nein tatsächlich so formuliert wurde und in den wenigsten Fällen läuft dabei eine Kamera mit.
Die Richtierin hat ja wohl im Fall von GLL sogar dieses "hör auf" oder "nein", was da in dem Video zu hören war, mit in ihre Urteilsbegründung einbezogen und ist trotzdem zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht auf die sexuelle Handlung bezogen war, da die Klägerin augenscheinlich der sexuellen Handlung nicht abgeneigt war. Also an diesem Beispiel kann man eindrucksvoll erkennen, dass trotz der "Nein heißt Nein" Regelung es weiter schwierig sein wird eine Vergewaltigung zu belegen.