CosmicQueen schrieb:Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher, denn Frau Lohfink hat ja durch ihre Anwälte erst mal das Verbreiten der Videos untersagen lassen. Das heißt im Klartext, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon wusste dass sie mit den beiden Sex hatte, aber dies nicht zur Anzeige brachte, wie sie dann später behauptet einen kompletten Filmriss gehabt zu haben, um später die Beiden der Vergewaltigung zu bezichtigen, ist doch eher unglaubwürdig und legt den Verdacht nahe, falsche Beschuldigungen von sich zu geben.
Dass es in dieser Nacht zu Sex mit beiden Männern kam, das könnte sie schon am Abend des Samstag, 3.06.2016 zumindest geahnt haben. Pardis F. kam im Verlaufe des Abends ins Hotel, um sich bei Gina-Lisa zu entschuldigen. Was er ihr dort im Detail gesagt hat, das weiss ich natürlich auch nicht, aber danach könnte sie schon einen Verdacht gehabt haben. Gina-Lisa hat ihrer (damaligen) Managerin gegenüber dann ja auch den Verdacht geäussert, dass Pardis F. in der Nacht möglicherweise gefilmt hätte. Diese hat sich dann das Handy von Pardis F. geschnappt und 8 bis 10 Videos vom Gerät gelöscht. Das wurde wohl auch vor Gericht beim laufenden Prozess von ihrer ehemaligen Managerin bestätigt. Die Videos aus dieser Nacht hat sie vermutlich halt erst später gesehen.
CosmicQueen schrieb:Zum Thema Toxikologe, GLL selbst gibt an Alkohol und Drogen an dem Abend eingenommen zu haben, will aber nicht sagen was für Drogen konsumiert wurden? (siehe Stern Artikel) Welche Wirkungen haben denn diese besagten Drogen (die sie nicht benennen will) im Zusammenhang mit Alkohol? Sie will aber genau wissen dass sie KO-Tropfen bekommen hat? Kann ihr Verhalten nicht von den von ihr selbst eingenommenen Drogencocktail kommen?
BTW: Ein forensischer Toxikologe weiß sehr wohl wie sich diese Tropfen in diversen Potenzen auf den menschlichen Körper auswirken und man kennt hier nicht das gesamte Gutachten, will es aber natürlich besser wissen, schon klar.
GHB ist ja auch eine Droge, die in gewissen Kreisen freiwillig eingenommen wird. In geringer Dosierung macht das, wie schon öfter geschrieben, ja eher euphorisch, setzt die Konsumenten aber nicht völlig ausser Gefecht. Und wir wissen ja nicht, welche Drogen an diesem Abend konsumiert wurden. Die K.o.-Tropfen könnten durchaus eine Rolle gespielt haben, auch wenn ein Gutachter anhand von Videos ja erkannt haben will, dass keine derartigen Substanzen im Spiel waren.
CosmicQueen schrieb:Insgesamt ist das ganze Theater von Frau Lohnfink eher unglaubwürdig und ein recht schlechtes Beispiel um das Sexualstrafrecht, ausgerechnet wegen ihr, zu ändern. Ich denke sie wurde von den Medien und diversen Befürworter instrumentalisiert, da ihre Person eher für Schlagzeilen sorgt und somit Gehör für diese Thematik findet. Es gibt so viele andere wirklich schreckliche Vergewaltigungsopfer, da hat sich kein Schwein für interessiert, aber einer Frau, die mit ihrem künstlich gemachten Aussehen, der auf "Sex sells" ausgerichtet ist, diese Person soll nun ausgerechnet als Galionsfigur für die Änderung des Sexualstrafrecht sein? Was soll das sein, Satire? Einfach lächerlich..
Das ganze "Theater" finde ich eigentlich gar nicht so unglaubwürdig und überhaupt hat der Fall durchaus Parallelen zu anderen Vergewaltigungsfällen. Wenn man die Person Gina-Lisa mal ausblendet, dann hat man eine junge Frau, die den falschen Leuten vertraut hat und von diesen dann benutzt wurde. Es dürfte viele Fälle geben, die ähnlich verlaufen.
Davon aber abgesehen haben wir hier noch zwei Täter, die sich mit Videos vom Sex mit Gina-Lisa bereichern wollten. Irgendwie kommt dieser Aspekt hier in der Diskussion viel zu kurz, bzw. wird gänzlich ignoriert. Wenn das Filmen geplant war, dann gab es vermutlich auch Überlegungen dazu wie man Gina-Lisa dazu bringt, dass sie dann auch "freiwillig" in diesem "Porno" mitspielt. Und dann sollte man sich vielleicht auch mal in Erinnerung rufen, dass es wohl noch eine andere Frau gibt, die Sebastian C. angezeigt hat, weil er sie mit K.o.-Tropfen gefügig gemacht und sexuell genötigt haben soll. Wie man dann mit gutem Gewissen von einem "Theater" sprechen kann, das kann ich nicht nachvollziehen.
CosmicQueen schrieb:Die "nein heißt nein" Regelung wird in der Praxis kaum wirklich Änderungen bringen, da immer noch belegt werden muss, ob dieses Nein tatsächlich so formuliert wurde und in den wenigsten Fällen läuft dabei eine Kamera mit.
Hier hat man ja mehrfach ein "Nein" auf Video, aber offenbar ist das noch immer nicht gut genug und wird so ziemlich als alles aber nicht als "Nein" gegenüber dem Sex interpretiert. Basierend darauf scheint da wirklich Handlungsbedarf vorhanden gewesen zu sein.
CosmicQueen schrieb:Die Richtierin hat ja wohl im Fall von GLL sogar dieses "hör auf" oder "nein", was da in dem Video zu hören war, mit in ihre Urteilsbegründung einbezogen und ist trotzdem zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht auf die sexuelle Handlung bezogen war, da die Klägerin augenscheinlich der sexuellen Handlung nicht abgeneigt war. Also an diesem Beispiel kann man eindrucksvoll erkennen, dass trotz der "Nein heißt Nein" Regelung es weiter schwierig sein wird eine Vergewaltigung zu belegen.
Die Richterin dürfte sich auf das von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene Gutachten abgestützt haben. Möglicherweise gab es gar keine weiteren Grundlagen für die Richterin.
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