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Ist unsere Gesellschaft Informationsfaul?

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissen, Jugendliche, Meinungsmache ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist unsere Gesellschaft Informationsfaul?

10.05.2016 um 15:55
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Man kann - und muss - in einer Informations-Überflussgesellschaft wie der unseren nicht alles über alles wissen.
Das kann und wird, ausser vielleicht dem TE, von jemandem verlangen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, verlange ich das von niemandem. Lediglich, wenn er eine Diskussion mit mir beginnen möchte, verlange ich ein gewisses Grundmaß an Wissen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Natürlich suche ich mir das aus, was mir schmeckt, was ich probieren will und was mir bekommt.
Aufjedenfall, ist ja auch richtig so. ABER - und das ist was mich eigentlich stört - brauche ich auch RICHTIGES Wissen über das was ich spreche und nicht einfach nachgeplappertes das Falsch ist. Auf seinem Halbwissen dann zu pochen und sich nicht die Mühe machen sich eines besseren belehren zu lassen (oder wenigstens dies nochmals nachzuprüfen), das ist was ich mit "informationsfaul" meine. Das ist wie zu etwas Essbarem zu sagen "Ne das mag ich nicht. Der Typ im TV mochte das auch nicht", sprich er bildet sich gar keine eigene Meinung und trägt selbst eine Info zusammen die er dann aus 100% verlässlicher Quelle vertreten kann. Verstehst du? (Evtl. ein wenig blödes Beispiel aber mir fehlen manchmal die Worte..)

@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Man führt nicht ständig Kosten-Nutzen-Rechnungen bei bereits getroffenen Entscheidungen durch
Genau! Habe ich auch nicht vor. ABER wenn du mir etwas vorrechnest, und sich dieses dann noch mit einer Rechnung die schlüssig erscheint belegen lässt, übernehme ich dein Ergebnis und weiche von meiner falschen Rechnung ab. Da sehe ich kein Problem darin, mir fällt dann auch kein Zacken aus der Krone o.ä. denn jeder hat und macht Fehler.

Mit bloßen Wörtern wirst du mich nicht von meinem Weg abbringen das stimmt. Belegst du mir deine Wörter sieht das schon anders aus.

@datrueffel
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Weiss er denn, dass es Halbwissen ist? ;) Ich hab das Gefühl, als würdest du das teilweise zu sehr von deiner Seite sehen und dich nicht in die andere Seite hinein versetzen können. Wechsel mal den Blickwinkel ;)
Natürlich weiß er es nicht, sonst würde er es m.M.n nicht verbreiten bzw. verteidigen. Aber warum möchte er sich nicht des besseren belehren lassen?

Das kann sein, allerdings würde ich schon sagen, dass ich den Blickwinkel ändern kann... Aber wer sagt das nicht von sich ;)
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Die Verifizierung und Falsifizierung von Wissen kann man aber nur durch Diskussionen schaffen. Wenn ich eben denke das Weg 1 richtig ist, dann muss mein Gegenüber eben mit Argumenten, Belegen und ggfs. auch Quellen aufzeigen, dass mein Weg 1 der Falsche ist. Nur so kann man erreichen, das man den (nun offensichtlich) falschen Weg 1 verlassen kann. Und wenn ich das weiss, dann kann ich mich auf Weg 2 begeben.
Genau das ist was ich meine! ABER wenn man mir Weg 2 als richtig darlegt, ich aber immernoch auf Weg 1 beharre, weil ich es eben selber nicht besser weiß und mir von anderen nichts sagen lassen möchte. Ist das nicht Informationsfaul? Wenn ich mir die Informationen des Gegenüber gar nicht aneignen möchte sondern lediglich meinen Standpunkt verteidigen möchte obwohl dieser offensichtlich faktisch widerlegt wurde?


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Ist unsere Gesellschaft Informationsfaul?

10.05.2016 um 16:02
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Natürlich weiß er es nicht, sonst würde er es m.M.n nicht verbreiten bzw. verteidigen
Dann darfst du es ihm auch nicht "pauschal" zum Vorwurf (ich nenne das mal so) machen, dass er es nauch außen kommuniziert.
Natürlich schützt Unwissenheit nicht vor Strafe (in dem Fall eine ausführliche Diskussion :troll: )
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Aber warum möchte er sich nicht des besseren belehren lassen?
Das kann mehrere Gründe haben. Fehlende Bereitschaft, fehlendes Interesse oder vielleicht die fehlenden kommunikativen Fähigkeiten des Gegenüber, um das Wissen zu falsifizieren. Nur weil man Dinge nämlich gut kann oder darüber viel weiß, heisst das noch lange nicht, dass man dieses Wissen auch transportieren kann.
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Das kann sein, allerdings würde ich schon sagen, dass ich den Blickwinkel ändern kann... Aber wer sagt das nicht von sich
Eben :D Und irgendwie sind wir dann auch wieder bei Weg 1. Du hast eine Meinung (in dem Fall von dir) und nun würde es an mir liegen dir diesen Weg zu falsifizieren oder verifizieren. Hier aber nahezu unmöglich, da es eine persönliche Sache ist :D
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Genau das ist was ich meine! ABER wenn man mir Weg 2 als richtig darlegt, ich aber immernoch auf Weg 1 beharre, weil ich es eben selber nicht besser weiß und mir von anderen nichts sagen lassen möchte. Ist das nicht Informationsfaul?
Nein, das hat für mich nichts mit Informationsfaul zu tun. Das wäre es, wenn ich kein Interesse hätte mir den Weg 1 widerlegen zu lassen. Das von dir geschilderte ist für mich eher zwischen Ignoranz, Faulheit und Sturheit anzusiedeln.
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Wenn ich mir die Informationen des Gegenüber gar nicht aneignen möchte sondern lediglich meinen Standpunkt verteidigen möchte obwohl dieser offensichtlich faktisch widerlegt wurde?
Kann man sich Informationen aneignen? Eignet man sich nicht eher Wissen an? :ask:


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Ist unsere Gesellschaft Informationsfaul?

10.05.2016 um 16:10
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Genau! Habe ich auch nicht vor. ABER wenn du mir etwas vorrechnest, und sich dieses dann noch mit einer Rechnung die schlüssig erscheint belegen lässt, übernehme ich dein Ergebnis und weiche von meiner falschen Rechnung ab. Da sehe ich kein Problem darin, mir fällt dann auch kein Zacken aus der Krone o.ä. denn jeder hat und macht Fehler.

Mit bloßen Wörtern wirst du mich nicht von meinem Weg abbringen das stimmt. Belegst du mir deine Wörter sieht das schon anders aus.
Bitte entschuldige, wenn ich da trotzig bleibe: Aber das denke ich nicht. Es wird sicher Konstellationen geben, in denen Du so reagierst, aber im Allgemeinen wird es Dir schwer fallen, eine einmal getroffene Entscheidung wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Es wird eher der Fall sein, wenn Du grundsätzlich offener an die Sache heran gehst (wovon ich ausgehe) und wenn die Beweise für die neue Richtung quasi erdrückend sind. Letztlich hängt es davon ab, wie stark Du von Deiner aktuellen Entscheidung überzeugt bist.
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Experimenten, u.a. Kahneman hat sich damit beschäftigt (und dazu auch ein recht ordentliches populärwissenschaftliches Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" verfasst.


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Ist unsere Gesellschaft Informationsfaul?

10.05.2016 um 16:27
@datrueffel
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb: vielleicht die fehlenden kommunikativen Fähigkeiten des Gegenüber, um das Wissen zu falsifizieren. Nur weil man Dinge nämlich gut kann oder darüber viel weiß, heisst das noch lange nicht, dass man dieses Wissen auch transportieren kann.
Hmm.. Da hast du allerdings recht! Das könnte auch gut auf mich zutreffen, die Deutsche Sprache hat für mich zu wenige Wörter um meine Gedanken in Sätze, die für andere verständlich sind, zu verpacken :P.
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Kann man sich Informationen aneignen? Eignet man sich nicht eher Wissen an? :ask:
Huch, sollte Wissen heißen ja ;) Danke für die Berichtigung!

@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Bitte entschuldige, wenn ich da trotzig bleibe:
Kein Problem, bin ja hier um mir eure Meinungen und Ansichten durchzulesen.

Grundsätzlich würde ich von mir sagen, dass ich offen an fast alles rangehe, was daran liegen mag, dass ich finde, dass man immer wieder aufs Neue von Dingen/Personen/Ansichten/etc. überrascht werden kann. Auch bringt jeder Tag etwas mit zum erlernen oder verbessern des bereits Erlernten. So meine Meinung. Natürlich habe ich auch gewisse Dinge auf denen ich Stur beharre, weil ich einfach kein Interesse daran habe, mich diesen Punkten zu fügen. Diese Punkte beziehen sich dann aber eher auf Lebensmittel die ich nicht mag oder Bands deren Musik ich nicht hören kann/möchte.

Aber warum sich manche Jugendliche vor den Fakten verschließen ergibt sich mir einfach nicht. Gerade in jungen Jahren und in der heutigen Zeit finde ich es wichtig, ein gewisses Grundgerüst an Wissen zu besitzen, ansonsten versinkt man doch in der Flut der Falschinformationen die z.T. über uns ergehen (sei es durch teils unwissende Lehrer, einseitiger medialer Berichterstattung oder der Tagespresse [ich hatte mal einen Gesprächspartner, der die "DieTagespresse" tatsächlich als seriöse Quelle herziehen wollte..])? Oder sehe ich das Falsch? Ich meine klar, das Wissen auf Abruf im Netz ist toll und so... Aber auch da gibt es unzählige Seiten die falsche Informationen verbreiten. (Wikipedia nicht ausgenommen)

!!Für alle die jetzt wieder denken ich verlange von jedem, dass er von allem alles weiß, nein tu ich nicht. Ich meine damit ein gewisses Grundmaß an Hausverstand (um zwischen Humbug und Wahrheit unterscheiden zu können) und Allgemeinbildung (damit ist nicht das neuste Covermodel der Vogue gemeint ;) und auch nicht der mexikanische Aktienkurs)!!

Die Älteren können meiner Meinung nach schon besser zwischen Humbug und Wahrheit differenzieren, wobei ich auch da teils des anderen belehrt werde.


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10.05.2016 um 16:31
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Hmm.. Da hast du allerdings recht! Das könnte auch gut auf mich zutreffen, die Deutsche Sprache hat für mich zu wenige Wörter um meine Gedanken in Sätze, die für andere verständlich sind, zu verpacken :P.
Also im Laufe der Diskussion hat das doch wunderbar geklappt ;)
Ist halt ein klassisches Element der Kommunikation. Das Sender-Empfänger-Prinzip. Nicht alles, was der Sender vermittelt kommt auch so beim Empfänger an.
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:Huch, sollte Wissen heißen ja ;) Danke für die Berichtigung!
Berichtigen wollte ich dich eigentlich gar nicht. Hätte ja sein können, dass wir hier gerade auch von 2 unterschiedlichen Dingen sprechen.


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10.05.2016 um 16:36
Zitat von WacciusBacciusWacciusBaccius schrieb:[ich hatte mal einen Gesprächspartner, der die "DieTagespresse" tatsächlich als seriöse Quelle herziehen wollte..])?
Aber wenn ich "Tagespresse" google, steht doch "Österreichs seriöseste Onlinezeitung"!!! Lügen die???? Gibt es nur eine einzige österreichische Onlinezeitung???? Sind alle anderen noch weniger seriös??? Fragen über Fragen :D

Aber mal im Ernst. Wenn etwas irgendwo geschrieben steht, wirkt das - völlig losgelöst vom Inhalt - schon mal glaubhafter. Aber das ist eben etwas, das alt und jung lernen muss, dass nur der Umstand, dass es irgendwo in Textform steht, nicht bedeutet, dass dem eine höhere Glaubwürdigkeit zu kommt.
Wenn man unbedarft an eine Recherche heran geht, dann ist Quelle A genau so gut wie Quelle B. Erst wenn man gelernt hat, Quellen zu prüfen, kann man Abstufungen in deren Glaubwürdigkeit vor nehmen.


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10.05.2016 um 16:58
Ich würde auch gerne mal meinen Senf dazu geben.

Es würde nun schon öfter davon gesprochen dass Leute auf ihrem "Halbwissen" beharren und sich nicht belehren lassen. So ein ähnliches Problem kenn ich aus der Berufsschule. Ich würde aber ehr darauf pledieren das jene Personen sich auf den was sie erfahren haben festbeißen und/oder sich nicht für das gesagte interessieren. Einige, vor allem bei mir in der Klasse, meinen schon alles über dieses Thema zu wissen und hören aus diesem Grund erst garnicht, oder nur mit halbem Ohr zu.

Im Gegensatz da zu gibt es noch für Menschen die wissen, egal welcher Art und welches Tehma, aufsaugen.

Was mir in meinem Umfeld auffällt ist, dass diejenigen die ehr auf Durchzug schalten mehr als 8 Stunden am Tag auf Facebook oder ähnlichem aufhalten. Egal ob nun Freizeit, Arbeit oder Schule.
Das muss nun aber nicht die Regel sein.

Ich freue mich auf eure Meinungen und Kritiken.


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