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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Jugendliche, Normal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Alano ehemaliges Mitglied

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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

19.10.2014 um 21:18
Ein normaler Jugendlicher durchläuft jedenfalls früher, oder später eine rebellische Phase. Besonders Jungs. Wenn nicht, würde ich mir Sorgen machen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 10:35
Was ist schon "Normalität". Wer definiert die, wann und für wen?

Gibt es eine DIN-Jugend? Werden die nach RAL klassifiziert oder nach ICD-10? Jeder Mensch ist anders. Jugendliche sind auch Menschen, auch wenn wir alten Säcke das verdrängt haben, weil es bei uns schon so lange her ist.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 11:04
Aus einem älteren Thread exhumiert:

Weil mir das ganze Gejammer, Geleier und Geseier über "die" Jugend einfach tierisch auf den Keks geht, vor allem, wenn es von frühvergreisten Twens stammt, nochmal mein Statement:

Ich muss zugeben, dass ich sehr viele Kinder und Jugendliche kenne, die fleissig lernen in Schule, Ausbildung und an der Uni, die sich sozial, kulturell, sportlich und politisch engagieren und sehr klare Vorstellungen vom Leben haben, auf die sie auch zielstrebig hin arbeiten. Vergleiche ich sie mit mir, war mir meine Vorstellung von einem "Später" früher wesentlich nebulöser.

Diese Pauschalisierungen auf BILD-Niveau empfinde ich persönlich als Diffamierung der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in diesem Lande. Dergleichen kenne ich sonst eigentlich nur von verbiesterten alten Leuten, die pauschal "die Jugend" für alles Elend der Welt verantwortlich machen, obwohl gerade die am wenigsten dafür kann.

Ausnahmen gab es immer, gibt es immer und wird es immer geben. Aber dabei handelt es sich um Minderheiten. Man sieht eben nur die im medialen Scheinwerferlicht - und das ist politisch so gewollt. Eine Regierung, die in fremden Ländern Kriege führen lässt ist ebenso okay wie Steuern hinterziehende Milliardäre. Aber jugendliche Kleinkriminelle - die sind das schlimmste Übel der Welt. Schlimmer als Umweltzerstörung, Unterdrückung, Krieg oder Atommüll-Lager.

Mich stören Verallgemeinerungen, die "die Jugend" betreffen.

Also gestattet mir den Einwand, dass ich Kinder und Jugendliche überwiegend anders erlebe. Sie reissen sich im Gymnasium mit 30 Wochenstunden zzgl. 20 Std. Hausaufgaben den Arsch auf, um in 12 Jahren wie vorgeschrieben ihr Abi hinzulegen. Sie knüppeln sich durchs Studium, um eine vernünftige Anstellung zu bekommen, während sie nebenbei noch jobben gehen, um ihren Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Sie gehen ins Ausland, um Sprachen zu lernen und dort zu studieren. Sie leisten freiwillige soziale oder ökologische Jahre, engagieren sich in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit und vor allem diejenigen, die auf der Schattenseite einer kapitalistischen Gesellschaft stehen. Sie sind politisch interessiert und engagiert, gehen auf Demos und machen Infostände, texten Flugblätter und schreiben Leserbriefe. Sie sind Trainer für Kinder in Sportvereinen oder in der Jugendfeuerwehr. Sie machen Musik, spielen Theater oder schreiben Kurzgeschichten. Sie kaufen für ältere MitbürgerInnen ein oder lesen im Altersheim vor. Vor allem sind sie viel "vernünftiger", als meine Generation es in ihrem Alter war.

Okay, zugegeben, sie hören grässliche Musik, sehen scheisse aus und reden manchmal unverständlich. Aber das ist das Privileg der Jugend, seit wir aus der afrikanischen Savanne aufgebrochen sind, uns die Welt untertan zu machen.

Das kann ich ihnen also nicht übel nehmen.


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20.10.2014 um 11:50
Die Jugend Ist immer Rebellion.
So muss das sein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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20.10.2014 um 12:13
Dummerweise rebellieren statistisch betrachtet immer nur etwa 5% einer Generation.


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20.10.2014 um 19:04
@Doors

laut deiner Statistik vielleicht, aber es sind weitaus mehr als 5%, das kann ich dir versichern


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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 19:53
@LuckyNuke

Aha, viel mehr also? Na, wo bleibt dann bitte die Revolution, liebe junge Mitmenschen?


Schon zu meiner Jugendzeit waren die, die ernsthaft rebellierten, nur ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft. Wie Soziologen gern sagen: 5% der Generation. Ich war in dem "berühmten Jahr 1968" 14 und war der einzige von rd. 35 Schülern in meiner Klasse, der sich für Politik interessierte. Lange Haare hatten vielleicht drei, vier der Jungs. Gekifft haben etwa ein oder zwei. Progressive Musik hörten etwa ein halbes Dutzend.

Ich treffe noch heute haufenweise Menschen meines Alters,die mir sagen: Ich war noch nie auf einer Demo, habe nie Drogen angerührt, hatte nie Sex ausserhalb der Ehe, war nie auf einem Rockkonzert, habe mich nie mit Bullen geprügelt, nie ein Flugblatt verteilt, nie Plakate geklebt, nie in einer WG gewohnt, bin nie getrampt, hatte nie lange Haare etc.


Und was ist aus den Hausbesetzern von einst geworden? Hausbesotzer!


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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 20:09
@Doors


Leider kann ich noch nicht mit zahlen dienen, nur die neueste die vorerst weiter untersucht werden sagen aus, das es innerhalb kurze zeit 20 % sehr auffällige kinder mehr gegeben hat.

Verhaltensauffälig. bedeutet die meiste zeit Kinder mit extreme aufmerksamkeitsdefizite.

Wir sind so geschult das wir kaum noch eine gesunde entrüstung zulassen. Kinder auf augenhöhe begegnen wollen.

Dabei sollen wir erwachsene sein. Wir dürfen dabei allerdings auchnicht nur unsere eigene jugend vergessen.

Zuviel aufmerksamkeit wie zu wenig ist beides was tragisches oft vor kinder.


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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 20:11
Kinder, die mit der Modediagnose ADS/ADHS stigmatisiert werden, sind nun nicht unbedingt Revolutionäre. Damit sie es gar nicht erst werden, gibt es Ritalin. Wir bekamen Gummiknüppel.


1x zitiertmelden

Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 20:15
Was ich damit sagen will, wie sieht die jugend aus in die Zukunft.
Sonst sehe ich es wie du, die jugend ist meist gesund. Die umgebung, sei es schule, sei es lehrstellen arbeitsmarkt etc, sind meist im argen.

kenne auch viel jugenlichen die ganz normal sind. Alles gerne ausprobieren wie unserein. Eine hat mehr temperament bekommt vielleicht mal öfters eins aufs maul, ein andere weniger.

@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Kinder, die mit der Modediagnose ADS/ADHS stigmatisiert werden, sind nun nicht unbedingt Revolutionäre. Damit sie es gar nicht erst werden, gibt es Ritalin. Wir bekamen Gummiknüppel.
ja es geht auch ohne, allerdings dinge wie hausarrest, rad weg genommen bekommen, die gibt es kaum. Weil irgendwass ansteht, fussball, musikunterricht.


Würde mich nicht wundern wenn viele kiddies zu viel zugetextet werden

Es bleibt wenig zeit vor kreativität.
Wie kommt kreativität zustande?

Ja vorwiegend durch langeweile. Da wird man neugierig.

Dies neugier soll so früh wie möglich anfangen


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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

20.10.2014 um 20:16
Scheiße.
Warum scheiße? Weil scheiße.
Jung, unerfahren, dementsprechend handelnd und zu sehr auf das Jetzt fokussiert. Per se nichts schlechtes, aber man sollte die Zukunft nicht außer acht lassen. Und aufgrund dessen, dass sie sie noch unerfahren sind und ihre Fehler erst noch begehen müssen, um davon zu lernen, bauen sie auch viel Scheiße. Das ist zwar größtenteils subjektiv, aber ich denke es ist einfach normal, dass man sich viel erlaubt, wenn man es auch darf und wenn man noch in dieser "Yolo"Phase steckt. Später fokussiert man sich wohl einfach mehr auf die wichtigeren Dinge und handelt nicht mehr so fahrlässig im Bezug auf sich selbst bzw. generell.

4x scheiße, 1x abgehobener Jugendlicher


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21.10.2014 um 01:54
so wie Jugendliche 1970 waren.


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Doors ehemaliges Mitglied

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21.10.2014 um 16:04
@Allesforscher

Aha, und wie waren Deiner Erfahrung oder Meinung nach Jugendliche um 1970 herum?


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21.10.2014 um 16:41
Wie definiert ihr normale Jugendliche?
Die nicht Kevin, Justin, Mandy oder Schakeline heißen :D


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21.10.2014 um 19:42
Normale Jugendliche sollten Norman oder Norma heissen.


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22.10.2014 um 01:09
@Doors
oder Albrecht oder Theo.


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22.10.2014 um 01:18
Ein normaler Jugendlicher kommt aus einer normalen Familie, ist also normalerweise einer, der einen normalen Schulabschluss hat, an einen normalen Gott glaubt, sich in eine normale Jugendliche verliebt mit der er normal kopuliert, eine normale Frisur trägt, normale Musik hört und auch sonst normale Sachen macht. Sonst wäre er ja irgendwie unnormal. Ist doch normal. Oder?


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22.10.2014 um 01:18
heutige Jugendliche? Medienorientiert (the bad way) und Weicheier...Stubenhocker halt...früher war auf Bolzplätzen immer was los, heute siehste da keine Sau mehr...


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Doors ehemaliges Mitglied

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22.10.2014 um 17:55
@Driftwood

Der Durchschnittsdeutsche


Es gibt ihn millionenfach. Man glaubt er sei normal– vom Kopf bis zu den (fast) täglich gewechselten Socken. Tatsächlich aber ist er sehr merkwürdig.
von Dela_Kienle

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Der Durchschnittsmorgen

6.18 Uhr: Der Wecker fiept nach sieben Stunden und vier Minuten Schlummerzeit. Ins Bett gegangen ist der Durchschnittsdeutsche um 23.04 Uhr, zum Einschlafen hat er 15 Minuten gebraucht. Geträumt hat er wahrscheinlich von wirren Jobgeschichten. Oder von Sex im Taxi: Immerhin fünf Mal (bei Frauen) beziehungsweise fünfzehn Mal (bei Männern) pro Monat versüßen ihm erotische Träume den Schlaf. Nachts kommt’s auch zum größten Teil der 301 125 Erektionen, die ein Durchschnittskerl im Lauf seines Lebens hat. Doch wie gesagt: Jetzt muss er erst mal aufstehen, der Durchschnittsdeutsche, und tappt ins Durchschnittsbad (7,7 Quadratmeter), in dem er 26 Minuten täglich verbringt. Er ist reinlich: Morgens und abends putzt er sich die Zähne, normalerweise wechselt er die Unterhose. 65 Prozent der Deutschen duschen sogar jeden Tag, mit steigender Tendenz. Zum Frühstück gibt’s unbedingt Kaffee (Teetrinker sind nur 22 Prozent) und außerdem Brot, Käse, Wurst. Jeder Vierte isst Müsli. Dann geht’s zur Arbeit – meist ärgerlich langsam: Der Durchschnittsdeutsche steht sechs Monate seines Lebens im Stau.

Aussehen und Charakter

Wie ist er aber denn nun, der durchschnittliche Deutsche? Nicht unbedingt ansehnlich: 41 Jahre alt. Übergewichtig. Nur Singles halten mühsam ihre Speckrollen unter Kontrolle, um sich’s beim anderen Geschlecht nicht zu verscherzen. Im Lauf des Lebens finden sich tatsächlich auch 5,8 Bettgenossen. Wahrscheinlich heißt der Durchschnittsdeutsche Thomas, Andreas, Stefan, Michael oder Sabine, Petra, Susanne, Claudia – das waren die beliebtesten Vornamen Mitte der 60er Jahre. Die Kleinstadt ist sein natürlicher Lebensraum: 33,3 Prozent der Bevölkerung wohnen in Ortschaften mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern. Und zwar tendenziell zur Miete, auf 89 Quadratmetern, mit 2,11 Personen pro Haushalt. Der Durchschnittsdeutsche heiratet erstmals mit 29,4 (Frauen) bzw. 32,4 (Männer) Jahren. Bei der Benennung seiner 1,3 Kinder gibt er sich engagiert und putzig, sodass derzeit vor allem Maries, Sophies oder Annas beziehungsweise Alexanders, Maximilians oder Leons in den Kinderwagen krähen. Selbst wenn er könnte und fit bliebe: Der Durchschnittsdeutsche hätte keine Lust, 150 Jahre alt zu werden. Sein Testament macht er schon im Alter von 52. Er glaubt nicht an Ufos, findet den Valentinstag überflüssig und raucht täglich vier Zigaretten sowie alle sechs Tage eine Zigarre oder einen Zigarillo. Sex gehört für ihn zu einem gelungenen Wochenende dazu. Und wenn er sich eine Berufsgruppe aussuchen könnte, würde er’s am liebsten mal mit einer Krankenschwester treiben (sagen 54 Prozent der Männer) – oder mit einem Feuerwehrmann (47 Prozent der Frauen).

Job, Geld und Bildung

Der Durchschnittsdeutsche hat einen Hauptschulabschluss (41 Prozent der Bevölkerung) und er will sich partout nicht auf die neue Rechtschreibung um - stellen. Allerdings behauptet er, Werke von Thomas Mann gelesen zu haben. Der Durchschnittsdeutsche hat’s geschafft, 54 600 Euro auf die hohe Kante zu legen und er spendet jedes Jahr 119 Euro an Wohlfahrtsorganisationen. Wie viel er verdient? Jedem Haushalt bleiben durchschnittlich 2358 Euro netto pro Monat. Teilt man das Geld, das durch Schwarzarbeit erwirtschaftet wird, unter allen Deutschen auf, erschummelt sich jeder zusätzlich 4256 Euro jährlich. Wie auch immer: Es ist genug, damit Marie-Sophie und Alexander-Maximilian Weihnachtsgeschenke im Wert von 357 Euro bekommen. Insgesamt investiert der Durchschnittsdeutsche bis zur Volljährigkeit stolze 121 752 Euro in jedes seiner Kinder. Was Berufsgruppen angeht, verspürt der Durchschnittsdeutsche Hochachtung vor Ärzten (sagen 71 Prozent), aber nicht vor Fernsehmoderatoren und Gewerk- schaftsführern (sechs und fünf Prozent). Trotz allen Gejammers ist sein Durchschnittsjob gar nicht übel: Aufs ganze Leben umgerechnet arbeitet der Deutsche nämlich gerade mal sieben volle Jahre. Sechs Monate verbringt er dagegen auf dem Klo, ein Jahr und sechs Monate kauft er ein – nur zum Vergleich. Für Abwechslung im Joballtag sorgt, dass er sich mindestens einmal in seinem Leben einen Kollegen/eine Kollegin verliebt. Und auch ansonsten ist der Durchschnittsdeutsche leicht glücklich zu machen – mit Schnitzel, Pilzsoße und Pommes. Das ist in der Kantine sein Lieblingsgericht, gefolgt von Spaghetti Bolognese.

Fraß & Freizeit

Womit wir beim Essen wären. 61 Kilo Fleisch, 209 Eier, 120 Kilo Obst und acht Kilo Schokolade verdrückt der Durchschnittsdeutsche. Er kauft zwar gelegentlich Bio (sagen 60 Prozent!). Doch tatsächlich gibt er monatlich mehr Geld für Alkohol aus als für Gemüse. Kein Wunder: Täglich zischt er 0,35 Liter Bier, an jedem achten Tag genehmigt er sich einen Sekt, aufs Jahr gerechnet kippt er 290 Gläschen Schnaps. Mit Kochen und Broteschmieren verbringt er zwei Jahre und zwei Monate seines Lebens. Mindestens einmal monatlich geht er ins Restaurant – am liebsten zum Italiener. Sonstiger Freizeitspaß: Vor allem Fernsehen, 227 Minuten täglich, also beinahe vier Stunden. Hat er ZDF eingeschaltet, bestehen 0,2 Prozent des Programms aus Mainzelmännchen-Gags. 37 Minuten täglich sind fürs Lesen reserviert, etwa sieben davon für ein Buch, der Rest für Zeitungen und Zeitschriften. Knapp sechs Minuten hört der Durchschnittsdeutsche täglich Musik. 1,5 Mal pro Jahr geht er ins Kino. Trägt er eine Sonnenbrille, stammt sie wahrscheinlich aus China, genau wie die drei Paar Importschuhe, die er jährlich kauft. Die Durchschnittsfrau leistet sich 1,1 neue BH für etwa 14 Euro sowie drei Nylonstrumpfhosen jährlich. Ein Mann kauft sechs neue Slips. Für Pauschalreisen lässt der deutsche Durchschnittshaushalt jährlich 732 Euro springen, obwohl das Durchschnittspaar im Urlaub doppelt so lange streitet wie zu Hause. Vielleicht weil die Durchschnittsfrau zu viele Klamotten eingepackt hat (86 Prozent). Oder weil der Durchschnittsmann am Strand heimlich barbusige Schönheiten beobachtet (93 Prozent).

Triebe und Liebe

Ihr erstes Mal haben Mädchen mit 15,5 Jahren, Jungs mit 16,4. Danach vögelt der Durchschnittsdeutsche knapp zwei Mal pro Woche – wobei laut einer Studie Menschen zwischen 56 und 65 sexuell aktiver sind als 25-Jährige. Der Durchschnittsdeutsche ist ein romantisches Mauerblümchen: Er hatte noch nie einen One-Night-Stand (nur 36 Prozent prahlen mit diesbezüglichen Erfahrungen) und ist angeblich nie fremdgegangen (zumindest geben das gerade mal 10 Prozent zu). Auch viel Geld könnte ihn nicht dazu verführen, die Nacht mit einem/r Fremden zu verbringen – nur der Durchschnittsbayer ist da nicht ganz so abgeneigt. Der Durchschnittsdeutsche findet einen Seitensprung allerdings okay, wenn es »Revanche« ist. Seine Traumfrau hat volle, feste Brüste, ist zärtlich und trägt gern erotische Wäsche. Der Traummann ist ebenfalls zärtlich, aber auch zuverlässig und mit einer tiefen, männlichen Stimme gesegnet. Nicht nötig ist Intelligenz – darauf legen in Umfragen nicht einmal die Hälfte der Frauen und Männer wert. Vielleicht bleibt auch einfach kaum Zeit zum Reden: Zwei Wochen seines Lebens küsst sich der durchschnittsdeutsche, sechs Wochen verbringt er beim Vorspiel. Und 16 ganze Stunden erlebt er insgesamt den Höhepunkt – wobei der Durchschnittsmann einen Output von insgesamt 53 Litern Sperma hat. Der Durchschnittsmann liebt übrigens Sex im Hellen, die Durchschnittsfrau im Dunkeln. Sollten daraus Konflikte resultieren, gibt’s insgesamt 11 Rosen pro Person und Jahr zum Trost.

(Neon.de)

@Allesforscher

Theologiestudenten heissen Theo. Oder Kellner ("Theoderkaffee?) Oder Benutzer von Theodorants.


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Wie definiert ihr normale Jugendliche?

22.10.2014 um 23:17
@Elektrofisch
@Doors
Mit anderen Worten: Der "normale" Jugendliche ist ein verklemmter, leicht übergewichtiger, langweiliger, Alkohol mißbrauchender und durchschnittlicher Liebhaber, der viel glaubt zu wissen und sich selbst was vormacht!
Na super...
;)


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