Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

inci2 schrieb:Wer kennt sie nicht, die Politikerinnen und medialen Meinungsführerinnen,
die anderen in Talkshows, Interviews u.ä. vorschreiben, wie sie gefälligst
zu leben haben...

Ich.
hast du mal einen Beleg für deine Aussage?

@Groucho

Groucho schrieb:hast du mal einen Beleg für deine Aussage?

Ja, lies doch einfach mal was Göring-Eckart dazu sagt.
Vielleicht glaubst Du ja der, wenn Du meinen Aussagen
keinen Glauben schenkst.

Beitrag von inci2 (Seite 232)

@inci2
vielleicht solltest Du manchmal Deine Texte reflektieren, bevor Du Dich ununterbrochen angegriffen und falsch verstanden fühlst ;)
auch in dem FAZ Artikel steht nichts davon, dass Frauen oder sonst wer zu irgendetwas gedrängt werden oder wurden......

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Text

inci2 schrieb:Zwar sei es richtig gewesen, den Frauen zu sagen, dass sie sich durch Erwerbstätigkeit unabhängiger machen sollten. Die totale Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt habe aber eine Schattenseite und führe zu einer Gesellschaft, in der kein Raum mehr für Beziehungen bleibe. Das gelte auch für Familien. „Die große Individualisierung bringt als Kehrseite die große Einsamkeit. Das ist nichts für die Grünen“, sagte Göring-Eckardt.


http://www.faz.net/aktuell/politik/selbstkritik-der-gruenen-forderung-nach-abschaffung-des-ehegattensplittings-war-falsch-13112946.html

@inci2
aha und wo wurde jetzt gedrängt? Es wurde den Frauen gesagt, dass sie sich unabhängiger machen sollten. Das sollte wohl auch durch die Abschaffung des Ehegattensplittings unterstützt werden, das wurde dann als falscher Ansatz erkannt.
Und insgesamt scheint ja dann wohl auch die Einsicht da zu sein, dass Unabhängigkeit allein nicht ausreicht, da muss noch viel mehr passieren, damit Frauen nicht doppelt und dreifach belastet sind und ALLE, insbesondere Kinder, dann darunter leiden.

inci2 schrieb: Zwar sei es richtig gewesen, den Frauen zu sagen, dass sie sich durch Erwerbstätigkeit unabhängiger machen sollten. Die totale Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt habe aber eine Schattenseite und führe zu einer Gesellschaft, in der kein Raum mehr für Beziehungen bleibe.

Die totale Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt, ist totaler Unsinn. Leben wir denn, um dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen? Also, ich nicht.

Frau G.E. hat scheinbar etwas sehr wichtiges begriffen.

Einerseits soll Frau unabhängig sein, andererseits soll sie Zeit für Familie und Beziehungen haben.
Ich habe nie begriffen wie dieser „ Spagat „ von Frauen/ Männern geleistet werden soll. Manche scheinen es zu schaffen ( meist solche, welche über genügend finanzielle Mittel verfügen ) aber auch da bin ich mir nicht wirklich sicher. Sind die finanziellen Möglichkeiten beschränkt, kaum zu machen oder nur mit sehr vielen Einschränkungen.
Die Rahmenbedingungen sind verbesserungswürdig, keine Frage. Letztendlich sollte aber doch jeder selber entscheiden, welchen Lebensentwurf er wählt. Ohne, Bewertung von außen.

Ich wundere mich, das hier nicht mindestens schon seit 10 Seiten gelöscht wurde. Nur, OT. :)

@Tussinelda

Noch einmal:

Die totale Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt habe aber eine Schattenseite und führe zu einer Gesellschaft, in der kein Raum mehr für Beziehungen bleibe

Entsprechende Gesetzgebung, wie z.B. bei ALG II, tun da ein übriges.

@inci2
Frauen wurden zu totaler Verfügbarkeit gedrängt steht da trotzdem nirgends und ist auch nicht möglich.....Frau kann immer noch entscheiden, was sie machen möchte, sie hat ja einen freien Willen......dass es heutzutage überall normal zu sein scheint, trotz Mehrfachbelastung und nicht zur Verfügung gestellter entsprechender Ressourcen, total flexibel zu sein erschwert die angestrebte Unabhängigkeit natürlich und DAS muss kritisiert werden....aber man höre und staune, Mann hat da offenbar weniger Schwierigkeiten, da das Meiste ja leider immer noch automatisch an der Frau hängen bleibt und DARUM geht es bei den Rollenklischees.......

@Tussinelda

Du weißt aber schon was ALG II bedeutet, oder?
Und Du weißt auch, welche Effekte ALG II generell
auf den Arbeitsmarkt hat, oder?

Und nein, ich suche jetzt nicht im WWW alte
Talkshows und Interviews raus, wo Politiker
und Politikerinnen sich hingestellt haben, und
Frauen Faulheit, Bildungsferne und noch mehr
unterstellt haben, wenn sie sich nicht dem Arbeitsmarkt
zur Verfügung stellen. Zuletzt bei den Debatten
zum Betreuungsgeld.

@inci2
das sind EINZELNE Meinungen, aber das ist nicht das, was hier gemeint ist........les mal in irgendeinem "Feminismusthread" da passt es besser und da wird auch immer wieder erklärt, wie es gemeint ist, dass Gesellschaft und Politik in der Verantwortung sind.....hier ist das mehr als vom Thema weg, wir sind ja bei Rassismus und nicht Sexismus

@Tussinelda

Schon klar, die Gesetzgebung zum ALGII
sind Einzelmeinungen.

Wie vorhin schon gesagt, ich bin erst mal
'raus.

Tussinelda schrieb:Wenn die Rahmenbedingungen sich verändern, um Frauen tatsächlich die gleichen Möglichkeiten einzuräumen ohne das eine Wertung der Entscheidung der Frau, egal ob Arbeit, Hausfrau, Kinder, alles zusammen oder wie auch immer, stattfindet. Und da sind diese Klischees eben sehr hinderlich.

Und das erreicht man, indem man die Rolle der Frau, die sich zu Hause um die Kinder kümmert, abwertet?

Ganz abgesehen davon, sind Rollenbilder nichts grundsätzlich schlechtes.

@inci2
Du drückst Dich leider immer wieder mal undeutlich aus. Einerseits sprichst Du generell vom ALGII, was übrigens nicht nur für Frauen ist und andererseits sprichst Du von Politikern, die sich in Talkshows äussern. Auf Letzteres bezog ich mich, als ich von Einzelmeinungen sprach, denn in TalkShows vertreten ja die Gäste ihre Meinung. Aber schön das Du jetzt raus bist, es wird sonst sowieso zu viel OT, wenn wir dies weiter diskutieren.....gerne in einem passenden thread

@nananaBatman
wer wertet denn die Frau, die sich Zuhause um die Kinder kümmert, ab? Ich sicherlich nicht, denn ICH weiß, was es bedeutet Hausfrau und Mutter zu sein UND noch arbeiten zu gehen. Du auch? Rollenbilder sind in sofern etwas Schlechtes, dass sie vorgeben, wie man zu sein hat, um dem allgemeinen Bild, das so existiert, zu entsprechen. Das schränkt ein und entspricht auch nicht immer dem, wie Mensch als Individuum eben ist. Aber man sieht ja hier an der Diskussion sehr schön, was so als "normal" gilt und weil "normal" eben der Mehrheit entspricht kann man sich wohl vorstellen wie es ist, wenn man diesem "normal" nicht entspricht, aber überall (auch womöglich bei einem selbst) durch diese Klischees eine Erwartungshaltung anerzogen wurde.

@Tussinelda
Ich rede nicht von dir, sondern der Politik.
Wenn Webung verboten wird, die Frauen als Hausfrau zeigt, wie sonst soll man das verstehen, wenn nicht als abwertung?
Weiteres Beispiel: Ganz unabhängig was man jetzt vom Betreuungsgeld hält, aber wenn es immer als "Herdprämie" bezeichnet wird, dann zeigt dass eindeutig, was diese Leute von der Rolle der Hausfrau halten.

Und Rollenbilder sind, wie ich sagte, nicht grundsätzlich schlecht. Die enstehen nämlich auch von selbst, wenn sich Menschen frei entscheiden können. Solange niemand zu etwas gezwungen wird ist das kein Problem.

Und ich habe nicht den Eindruck, dass es heutzutage noch großen Druck auf junge Frauen gibt, den Weg einer Hausfrau einzuschlagen. Die, die das wollen, entscheiden sich meist selbst dafür.

@nananaBatman
wo ist denn bitte Werbung verboten, die Frauen als Hausfrauen zeigt?
Rollen können selbst gewählt werden, vorausgesetzt, es existiert kein Druck, einer bestimmten Rolle entsprechen zu müssen, Rollenbilder und damit verbundene Erwartungen, die auf ganze Gruppen übertragen werden, entstehen, weil Mensch gerne alles vereinfacht und in Schubladen steckt und dann bitte schön auch jeder diesem Klischee zu entsprechen hat, das geht dann bis in die Gesetzgebung, wie man ja weiß.

@Tussinelda
Ich habe hier vor ein paar Seiten einen Artikel verlinkt. In einem Bezirk in Berlin wurde "sexistische" Werbung verboten, darunter unter anderem Werbung, die Frauen als Hausfrauen zeigt.

Tussinelda schrieb:Rollenbilder und damit verbundene Erwartungen, die auf ganze Gruppen übertragen werden, entstehen, weil Mensch gerne alles vereinfacht und in Schubladen steckt und dann bitte schön auch jeder diesem Klischee zu entsprechen hat,

Das hört sich an, als gäbe es da eine Instanz, in der ein paar böse Menschen sitzen und die Rollenbilder für die Gesellschaft festlegen.
Aber Rollenbilder richten sich auch dannach, was in der Gesellschaft gegeben ist. Wenn sich Frauen größtenteils für andere Berufe und Lebenswege entscheiden als Männer, dann entsteht daraus ein bestimmtes Rollenbild für Frauen.

Es zeigt sich nämlich, dass gerade viel Freiheit dazu führt, dass Geschlechterrollen ausgelebt werden. Susan Pinker, eine Feministin, hat dies so in ihrem Buch "The sexual Paradox" auch ausgeführt.

Ich bin aber ganz bei dir, wenn es darum geht, gesellschaftlichen Druck abzubauen. Nur finde ich es nicht gut, wenn dabei bestimmte Rollenbilder schlecht gemacht werden und eben diesen Eindruck habe ich zurzeit.

@nananaBatman
ich glaube, ich war da schon einen Schritt weiter, hatte ich aber wohl vergessen, zu posten
http://www.morgenpost.de/bezirke/friedrichshain-kreuzberg/article125238509/Friedrichshain-und-Kreuzberg-verzichten-auf-Werbeverbot.html

@Tussinelda
ok das kannte ich noch nicht. Danke dafür

@nananaBatman
hatte ich gelesen und tatsächlich vergessen zu posten....tut mir leid, deshalb vorhin meine Frage....

inci2 schrieb:Schon klar, die Gesetzgebung zum ALGII
sind Einzelmeinungen.

Wie Tussinelda schon gesagt hat. manchmal scheinst du dich ein wenig unpräzise auszudrücken, so dass man dich quasi missverstehen muss.
ALGII ist da nicht das einzige Gesetz, dass Menschen vorschreibt, wie sie zu leben haben.
Unsere Drogenpolitik tut dasselbe.
Weit gefasst könnte man das eigentlich über alle Gesetze sagen, somit ist deine Aussage dann zwar richtig, aber recht inhaltslos.