@Krampedes Ich hatte auch mal so ein kleines Intermezzo mit dem Kindsvater. Als ich mit meinem damals vierjährigen Sohn wieder nach NRW gezogen bin, war dieser natürlich nicht allzu gut auf mich zu sprechen. Das Wochenende vor der Einschulung meines Sohnes entschied sein Vater sich spontan den monatlichen Abholtermin erheblich zu verkürzen. Also nicht, wie ursprünglich abgemacht von Donnerstag bis Sonntag sondern nur von Samstag auf Sonntag. Ich erklärte ihm, dass das zu stressig für den Kleinen sei, da es sich um eine vierstündige Zugfahrt handelt für einen Weg. Ich schlug ihm vor es auf das nächste Wochenende zu verlegen....schien alles auch ganz gelassen aufgenommen worden zu sein...
Drei Tage später flatterte mir der Brief seiner Anwältin ins Haus....die war echt ein Rottweiler. Ich war echt empört...und bin zum Jugendamt. Die luden auch direkt den Kindsvater ein um zusammen in einem Gespräch zu intervenieren. Ich muß zudem sagen, dass der Kinderarzt seit einer Zeit auch schon gewarnt hatte, dass der Junge sehr stressanfällig wäre und auch vorschlug, der Vater könne ja seinen Sohn auch mal für ein Wochenende zuhause besuchen und hier was mit ihm unternehmen. Ich hätte ihm sogar meine Wohnung überlassen und wäre derweil bei einer Freundin untergekommen. Der Kindsvater weigerte sich jedoch immer hartnäckig und schaltete auf stur. Er wollte sein Kind nur in BW betreuen. Klar, da lebten die Großeltern mit ihm auf einem Hof und er war nicht alleine verantwortlich wenn es ums Aufpassen ging.Allerdings haben meine Ex Schwiegereltern meinen Sohn immer negativ gegen mich manipuliert. Es gab da schon einige Sachen, die massiv gegen das psychologische Kindeswohl gingen...
Auch die Räumlichkeiten dort waren mehr als dürftig ....im Kinderzimmer kam einmal die komplette Decke runter! Ich hab mich immer kooperativ verhalten und alles geschluckt....aber nach diesem Anwaltschreiben platzte mir der Kragen! Nur weil ich ihm vorschlug den Besuchstermin eine Woche zu verschieben..im freundlichen Ton mit stichhaltiger Begründung!
Genauso schilderte ich es dem Jugendamt und wie gesagt, die versuchten zu intervenieren, merkten wie stur der Kindsvater war, legten dies auch in der Beurteilung für das Gericht dar.....und begleiteten mich zur Verhandlung, ....achja, ein Bericht vom Kinderarzt lag auch anbei....Einen Anwalt nahm ich nicht. Wofür sollte ich mich verteidigen ,für mich lag nur das Ziel darin saubere Verhältnisse endlich zu schaffen, die mir eh schon lange auf dem Magen lagen....
Mein Ex tauchte dann mit seinem Vater, seiner Mutter, seiner Schwester, seiner Zukünftigen und seiner Anwältin auf.....
Ende vom Lied: es wurden klare Besuchregelungen geschaffen, der Großvater wurde ermahnt nicht weiter manipulativ auf das Kind einzuwirken, der Vater wurde ermahnt sich kooperativer zu verhalten und sich mehr Zeit für den Jungen zu nehmen, wenn er schon da ist und nicht nur zu arbeiten . ( das war nämlich immer der Fall, mein Sohn wurde immer bei den Großeltern abgeliefert) . Der Vater war nicht dazu zu bewegen, auch mal hier was mit dem Kind zu machen.....
Auch als das Jugendamt vor Ort die Baufälligkeiten begutachtet, war da nix zu machen....