fullmoon9
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Einflüsse der Erziehung auf deine Persönlichkeit
08.03.2021 um 18:00Hallo ihr Lieben,
mein Vater war in meinen ersten drei Lebensjahren wenig präsent, aufgrund von Überstunden und seiner Karriere. Wenn er nach Hause kam, war er entweder betrunken von Firmenfeiern oder gestresst bzw. schlecht gelaunt. Ich habe mich dann immer versteckt bzw getan als würde ich schlafen. Meine Mutter hat zu der Zeit den Großteil der Erziehung übernommen, brauchte jedoch auch mal Zeit für sich und war somit auch mal bei Terminen o.ä.
Meine ersten Erinnerungen sind, dass ich immer sehr starke Verlustängste hatte, wenn sie gegangen ist. ZB als ich abends in mein Gitterbett musste und allein im dunklen Zimmer war. Oder als sie mich in den Kindergarten gebracht hat und erst sehr spät abgeholt hat. Ich hatte regelrecht Panik, wenn die anderen Kinder abgeholt wurden und ich noch warten musste. Das war damals purer Stress für mich und ich habe immer geweint.
Als mein Bruder geboren ist habe ich das starke Bedürfnis mit 4 Jahren gehabt mich um ihn zu kümmern. ZB morgens um 5/6 Uhr war ich schon wach und habe ihn an seinem Gitterbett besucht, leise Musik angemacht oder habe ihn auf den Arm genommen. Wie als wollte ich meine fehlende Geborgenheit kompensieren.
Heute merke ich, dass ich aufgrund der fehlenden Wärme/Fürsorge meiner Eltern kein Urvertrauen habe. Ich habe starke Verlustängste und Schwierigkeiten damit, enge Beziehungen aufzubauen bzw. Nähe zuzulassen und Bindungsängste. Ich brauche sehr viel Zeit, um die Leute genau kennen zu lernen. Kleinste negative Dinge verunsichern mich, ich brauche sehr viel positive Erlebnisse/Bestätigung um mich weiter zu öffnen.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Kennt ihr diese Situationen? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
mein Vater war in meinen ersten drei Lebensjahren wenig präsent, aufgrund von Überstunden und seiner Karriere. Wenn er nach Hause kam, war er entweder betrunken von Firmenfeiern oder gestresst bzw. schlecht gelaunt. Ich habe mich dann immer versteckt bzw getan als würde ich schlafen. Meine Mutter hat zu der Zeit den Großteil der Erziehung übernommen, brauchte jedoch auch mal Zeit für sich und war somit auch mal bei Terminen o.ä.
Meine ersten Erinnerungen sind, dass ich immer sehr starke Verlustängste hatte, wenn sie gegangen ist. ZB als ich abends in mein Gitterbett musste und allein im dunklen Zimmer war. Oder als sie mich in den Kindergarten gebracht hat und erst sehr spät abgeholt hat. Ich hatte regelrecht Panik, wenn die anderen Kinder abgeholt wurden und ich noch warten musste. Das war damals purer Stress für mich und ich habe immer geweint.
Als mein Bruder geboren ist habe ich das starke Bedürfnis mit 4 Jahren gehabt mich um ihn zu kümmern. ZB morgens um 5/6 Uhr war ich schon wach und habe ihn an seinem Gitterbett besucht, leise Musik angemacht oder habe ihn auf den Arm genommen. Wie als wollte ich meine fehlende Geborgenheit kompensieren.
Heute merke ich, dass ich aufgrund der fehlenden Wärme/Fürsorge meiner Eltern kein Urvertrauen habe. Ich habe starke Verlustängste und Schwierigkeiten damit, enge Beziehungen aufzubauen bzw. Nähe zuzulassen und Bindungsängste. Ich brauche sehr viel Zeit, um die Leute genau kennen zu lernen. Kleinste negative Dinge verunsichern mich, ich brauche sehr viel positive Erlebnisse/Bestätigung um mich weiter zu öffnen.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Kennt ihr diese Situationen? Ich würde mich über einen Austausch freuen.