KillerKitty
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Das eigene Kind aufgeben?
27.08.2013 um 08:58Hallo zusammen,
ich erlebe gerade bei einer Freundin eine Situation mit, bei der ich mich immer wieder frage, wie ich mich verhalten würde. Ich umreiße das mal kurz:
Sie war 8 Jahre mit ihrem Freund / später Ehemann zusammen, dieser ist dann vor ca. 2 Jahren immer mehr ausgetickt und hat sie geschlagen, fertig gemacht; kurzum: er hatte seine Aggressionen nicht unter Kontrolle. Sie ist dann mit ihrer Tochter (jetzt 2,5 Jahre alt) mit Polizeischutz da raus, weil sie alleine nicht mehr in das Haus wollte. Seit Oktober '12 lebt sie mit ihrer Tochter allein.
Ende Juli '13 hat sie sich nach einem Zusammenbruch freiwillig in phychiatrische Behandlung in einer Tagesklinik begeben. Das Kind hat sie vorerst in die Obhut ihrer Tagesmutter gegeben. Sie schafft das alles allein nicht, hat Schuldgefühle und macht sich Vorwürfe, dass sie eine schlechte Mutter ist und dem Kind nicht gerecht wird.
In der Therapie sagte man ihr dann, sie würde das alles nicht schaffen. Es wären zu viele "Baustellen", laut ihrem Therapeuten kann man da wohl nur die Übersicht verlieren.
Sie kann keinen Umgang mehr mit dem Kindesvater haben, weil er ihr so viel angetan hat. Den Kontakt wird sie aber zwangsläufig haben, weil er ein Umgangsrecht hat.
Im Moment sieht sie nur den Weg, das Kind in seine Obhut zu geben, sich aus der Verantwortung zu ziehen und den Kontakt mit ihrer Tochter und dem Kindesvater abzubrechen. Auch wenn sie weiß, dass es ihrer Tochter eventuell nicht gut gehen wird. Spätestens wenn sie etwas älter ist und anfängt, Widerworte zu geben.
Das Schlimme ist, finde ich, dass ihr Therapeut sie wohl in diesem Vorhaben noch unterstützt.
Sie bekommt keine Unterstützung von ihrer Familie, sie haben von den Handgreiflichkeiten gewusst und so getan, als wäre nichts. Ihre Schwester hat den Schläger sogar noch verteidigt und "gemeinsame Sache" mit ihm gemacht.
Was ich mich jetzt frage:
Kann man als Mutter sein Kind aufgeben? Geht man daran nicht kaputt, gerade, wenn man weiß, dass es eben nicht das Beste für das Kind ist?
Ist es normal, dass Therapeuten einen in seiner Angst noch bestärken? Ich finde das schon etwas krass, wenn der Therapeut ihr nach vier Wochen sagt, dass sie das sowieso alles nicht schafft. Aber ich kenn mich da nicht aus.
Was würdet ihr machen? An wen würdet ihr euch wenden? Wie könnte man eine solche Situation noch zum (einigermaßen) Guten wenden?
Ich werde versuchen, alle Fragen die ihr habt, zu beantworten :)
ich erlebe gerade bei einer Freundin eine Situation mit, bei der ich mich immer wieder frage, wie ich mich verhalten würde. Ich umreiße das mal kurz:
Sie war 8 Jahre mit ihrem Freund / später Ehemann zusammen, dieser ist dann vor ca. 2 Jahren immer mehr ausgetickt und hat sie geschlagen, fertig gemacht; kurzum: er hatte seine Aggressionen nicht unter Kontrolle. Sie ist dann mit ihrer Tochter (jetzt 2,5 Jahre alt) mit Polizeischutz da raus, weil sie alleine nicht mehr in das Haus wollte. Seit Oktober '12 lebt sie mit ihrer Tochter allein.
Ende Juli '13 hat sie sich nach einem Zusammenbruch freiwillig in phychiatrische Behandlung in einer Tagesklinik begeben. Das Kind hat sie vorerst in die Obhut ihrer Tagesmutter gegeben. Sie schafft das alles allein nicht, hat Schuldgefühle und macht sich Vorwürfe, dass sie eine schlechte Mutter ist und dem Kind nicht gerecht wird.
In der Therapie sagte man ihr dann, sie würde das alles nicht schaffen. Es wären zu viele "Baustellen", laut ihrem Therapeuten kann man da wohl nur die Übersicht verlieren.
Sie kann keinen Umgang mehr mit dem Kindesvater haben, weil er ihr so viel angetan hat. Den Kontakt wird sie aber zwangsläufig haben, weil er ein Umgangsrecht hat.
Im Moment sieht sie nur den Weg, das Kind in seine Obhut zu geben, sich aus der Verantwortung zu ziehen und den Kontakt mit ihrer Tochter und dem Kindesvater abzubrechen. Auch wenn sie weiß, dass es ihrer Tochter eventuell nicht gut gehen wird. Spätestens wenn sie etwas älter ist und anfängt, Widerworte zu geben.
Das Schlimme ist, finde ich, dass ihr Therapeut sie wohl in diesem Vorhaben noch unterstützt.
Sie bekommt keine Unterstützung von ihrer Familie, sie haben von den Handgreiflichkeiten gewusst und so getan, als wäre nichts. Ihre Schwester hat den Schläger sogar noch verteidigt und "gemeinsame Sache" mit ihm gemacht.
Was ich mich jetzt frage:
Kann man als Mutter sein Kind aufgeben? Geht man daran nicht kaputt, gerade, wenn man weiß, dass es eben nicht das Beste für das Kind ist?
Ist es normal, dass Therapeuten einen in seiner Angst noch bestärken? Ich finde das schon etwas krass, wenn der Therapeut ihr nach vier Wochen sagt, dass sie das sowieso alles nicht schafft. Aber ich kenn mich da nicht aus.
Was würdet ihr machen? An wen würdet ihr euch wenden? Wie könnte man eine solche Situation noch zum (einigermaßen) Guten wenden?
Ich werde versuchen, alle Fragen die ihr habt, zu beantworten :)