Interessantes Thema, finde ich.
Schön, es hier zu finden.
Schön auch das Wort Sehnsucht.
Die Sucht, sich zu sehnen...
@41026061_ Geht mir oft ähnlich. Mal mehr, mal weniger, kommt immer darauf an.
Oft sitze ich einfach nur da und wünsche mich weg, an einen anderen Ort (meistens in der Natur).
Mal passiert das, wenn ich bestimmte, anregende Musik höre, oder etwas lese, oder Bilder ansehe (Caspar David Friedrich tut hier sein übriges...) Dann wünsche ich mich genau an diese Orte.
Oft sind es Seen, Lichtungen im Wald, Einsame, verlassene Berghütten, so was in der Art. In meinen Gedanken bin ich immer alleine dort. Und mache eigentlich auch gar nichts. Ich liege entweder im Gras oder sitze irgendwo angelehnt und betrachte die Szenerie.
Was ich auch gut kann. Einfach ausharren, einfach ruhig sein, nichts denken nur umherblicken.
Ab und an komme ich zu solchen Plätzen, die ich mir wünsche. Mal per Zufall, im Urlaub zB. oder ich steuere sie direkt an, weil ich mir sicher bin, dass ich dort dieses Gefühl haben werde (was aber dennoch weniger oft vorkommt).
Ich würde sogar sagen, Sehnsucht macht mein Wesen aus. Ohne das wäre ich nicht der, der ich bin. Es treibt mich an, es inspiriert mich, es fordert mich heraus.
Und ja, es ist wohl auch eine sehr große Melancholie dabei. Die sich dann mit der Sehnsucht mischt.
Geht das eine ohne das andere vielleicht gar nicht?
Ist es jeweils Bestandteil des Anderen?